29.04.2013, 06:04 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
Mit der Investition in eine neue 1.000 qm große Großmaschinenhalle schafft die Haidlmair GmbH die Grundlage zur Kapazitätsausweitung bei Container-Spritzgießwerkzeugen im obersten Größenbereich. Die Haidlmair GmbH gilt als einer der weltweit führenden Hersteller von Spritzgießwerkzeugen für die Containerproduktion. Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben in 25 Jahren mehr als 1.200 Flaschenkasten-Projekte erfolgreich abgewickelt. In diesen Zeitraum fiel auch die Wandlung des Flaschenkastens vom einfachen Kunststoff-Behälter zum trendigen Designobjekt, das, zusätzlich zur Transport- und Schutzfunktion für die enthaltenen Flaschen, das Corporate Image des Getränkeherstellers visualisiert und als Werbeträger fungiert. Daneben sollen weiche Griffbereiche aus integrierten Elastomermaterialien das Kastenhandling für den Käufer erleichtern. Aktuelle Flaschenkasten sind demnach häufig aufwändig gestaltete Mehrfarb- oder Mehrmaterial-Objekte, deren Oberflächen zusätzlich durch Kombinationen aus Label- oder Druckapplikationen und besonderen Oberflächenstrukturen höchst detailreich gestaltet werden können. Der aktuelle Fokus der Haidlmair Entwicklungstätigkeit liegt den Angaben zufolge bei der Reduktion von Komplexität, der Erweiterung der Modularität von Werkzeugkomponenten, sowie der Verbesserung der Schnittstellenqualität zwischen Werkzeug und Maschine und der Erleichterung von Wartungs- und Servicearbeiten ohne die Demontage des Werkzeugs aus der Spritzgießmaschine. In Summe sei die Flaschenkasten-Werkzeugtechnik die Know-how-Basis für alle weiteren Container-Werkzeuge in größeren Dimensionen. Die vielleicht wichtigste Ableitung und vielfach bewährtes Detail aus der Flaschenkasten-Werkzeugtechnik sei das 4-Schieber-Prinzip auf der Matrizenseite. Es wird als das charakteristische Markenzeichen nahezu aller Haidlmair-Container-Werkzeuge beschrieben. Es ermögliche einerseits maximale Flexibilität für die Außenwandgestaltung, vor allem aber einen kleineren und damit leichteren Werkzeugaufbau, verglichen mit ungeteilten „Sackloch-Kavitäten“ konventioneller Werkzeuge. Das so erreichte geringere Werkzeuggewicht und die damit kleineren, in der Spritzgießmaschine zu bewegenden Massen, würden im Produktionsbetrieb durch zum Teil bemerkenswerte Energieeinsparungen zur Wirkung kommen. Dieser Vorteil steige mit steigender Werkzeuggröße. Werkzeugangebot für Großbehälter und Paletten kontinuierlich ausgebaut Parallel zu den Flaschenkasten wurden zunehmend Werkzeugprojekte auch für größere Container, Obst- und Gemüsekisten, zahlreiche Faltboxen für die Kreislauflogistik sowie Paletten und Paletten-Boxen realisiert. Diese Entwicklung vollzog sich über einen Zeitraum von 10 Jahren und zusätzlichen 600 Spritzgießwerkzeuge für Behälter oberhalb der Getränkekiste. Analog dazu folgten Investitionen in die Bearbeitungsgrößen und die Montage-Infrastruktur. Doch für weiteres Größenwachstum in den obersten Produktbereich der XXL-Behälter mussten letztendlich neue Strukturen geschaffen werden. Neue Fertigung für XXL-Spritzgießwerkzeuge XXL steht bei Containern für das Produktsegment oberhalb der Palettenboxen. Dazu zählen das gesamte Spektrum an Mülltonnen- bzw. Wertstoff-Sammelbehältern und Logistik-Behältern für die landwirtschaftliche und industrielle Verwendung. Um das Angebotssegment effizient bedienen zu können, hat Haidlmair ab Mitte 2012 im österreichischen Stammwerk in die Errichtung einer Großteilefertigung investiert. Dazu der geschäftsführende Gesellschafter Mario Haidlmair: „Motiviert vom durchwegs positiven Feedback unserer Kunden und den stetig zunehmenden Projektanfragen bei XXL-Werkzeugen, haben wir letztes Jahr entschieden, eine speziell auf die Großteilebearbeitung und -montage ausgerichtete Fertigungshalle neu zu errichten. Deren Gebäude-Infrastruktur ist darauf abgestimmt, Einzelteile bis zu einem Stückgewicht von 80 Tonnen zu bearbeiten und manipulieren zu können. Spritzgießwerkzeuge bis zu einem Gesamtgewicht von 120 Tonnen können montiert werden. Zur Großteilebearbeitung haben wir in ein Fräs-Bearbeitungszentrum mit Verfahrwegen von bis zu 8 Metern Länge investiert. Ein zweites ist zur Beschaffung vorgesehen. Zusätzlich sind z.B. Tiefloch-Bohrkapazitäten für bis zu 2,2 m lange Bohrungen vorhanden. Ebenso ist eine Steigerung der Spritzgießkapazität für die Werkzeug-Bemusterung bis zu einer Schließkraft von 3.200 Tonnen in Planung. Unser Ziel ist es, unseren Projektpartnern ein Voll-Service Paket auch für XXL-Werkzeuge aus einer Hand anbieten zu können." Weitere Informationen: www.haidlmair.at |
Haidlmair GmbH Werkzeugbau, Nußbach, Österreich
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