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10.10.2013, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten    

Starlinger: Neues Entgasungsmodul für stark verunreinigte und bedruckte Kunststoffabfälle

Das Recyceln schwer verunreinigter oder stark bedruckter Kunststoffabfälle aus dem Post-Consumer-Bereich und der Kunststoffproduktion erfordert ausgezeichnete Filtrierungs- und Entgasungsleistungen – nur dann ist die Qualität des daraus produzierten Regranulats hochwertig genug, um in möglichst vielen Applikationen weitere Verwendung zu finden. Starlinger recycling technology hat ein neues Entgasungsmodul (C-VAC-Modul) für ihre Recyclinganlagen entwickelt, das mit verfahrenstechnischen Verbesserungen insbesondere in den Bereichen Filtrierung, Entgasung und Compoundieren aufwartet. Auf der K 2013 wird am Stand von Starlinger recycling technology in Halle 9/D21 eine recoSTAR universal-Recyclinganlage mit dem C-VAC-Modul in Betrieb zu sehen sein.

Hohe Entgasungseffizienz mit zwei Extrudern und zwei Entgasungsöffnungen
Das neue C-VAC-Modul wird als ein integriertes, aber unabhängiges Extrusionsmodul beschrieben, das zu jedem Starlinger recoSTAR-Recyclingextruder hinzugefügt werden kann. Durch die Kombination des Hauptextruders mit dem Entgasungsextruder und den beiden Entgasungsöffnungen des C-VAC-Moduls wird laut Anbieter eine ausgezeichnete Entgasungsleistung erreicht. Die Extrudergeschwindigkeit kann demnach aufgrund der beiden separaten Extruderantriebe unabhängig voneinander auf die Materialerfordernisse eingestellt werden. Es sei möglich, unterschiedliche Schneckendesigns zu kombinieren, so dass schonende Schmelzeaufbereitung und hervorragende Entgasungseffizienz Hand in Hand gehen. Der Schmelzefilter vor dem C-VAC-Modul erhöhe außerdem die Filtereffizienz in Hinblick auf organische Verunreinigungen.

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Die beiden Entgasungsöffnungen sorgen für ausgezeichnete Entgasungsleistung, so der Anbieter. Ein rheologisch optimierter Schmelzekanal vom Hauptextruder zum Entgasungsextruder vergrößert demzufolge die Entgasungsoberfläche im Vergleich zu einem konventionellen Entgasungssystem um 300 Prozent – die Entgasungseffizienz werde somit entscheidend verbessert.

Mit dem C-VAC-Modul ausgerüstete Recyclinganlagen von Starlinger recycling technology sollen besonders für das Aufbereiten von Materialien geeignet sein, die dazu tendieren, während des Recylingprozesses aufzugasen, wie zum Beispiel Post-Consumer-Haushaltsabfälle, Agrarfolien oder stark bedruckte Folien.

Schmelzefiltrierung und -entgasung plus Compoundieren in einem
Normalerweise wird in einem separaten Schritt nach dem Recyclingprozess compoundiert. Mit dem C-VAC-Modul ist den weiteren Angaben zufolge Recyceln und Compoundieren (z.B. Glasfaser, Farbstoff, etc.) in einem Arbeitsschritt möglich. Compoundiert wird demnach im Entgasungsextruder nach dem Schmelzefilter. Da dieser Extruder unabhänging vom Hauptextruder arbeite, können Schneckendesign und Geschwindigkeit so gewählt werden, dass ein perfektes Compoundierergebnis erreicht werde.

Als großer Vorteil der C-VAC-Technologie beim Compoundieren von Glasfasern wird genannt, dass durch die Verwendung einer einzigen Schnecke das Brechen der Glasfasern im Compoundierprozess auf ein Minimum reduziert werde, was in weiterer Folge die Festigkeit der aus dem Compound hergestellten Teile zusätzlich erhöhe.

recoSTAR universal: Breites Einsatzspektrum
Die recoSTAR universal-Recyclinganlagen sind laut Starlinger auf das Recyceln von voluminösen, schwer zu zerkleinernden Kunststoffabfällen ausgelegt, die aufgrund ihres Typs und Verunreinigungsgrades eine spezielle Aufbereitung erfordern. In den letzten Jahren hat Starlinger nach eigenen Angaben über 100 recoSTAR universal-Recyclinganlagen für eine Vielzahl an Anwendungen installiert: Sie reichen von sauberen In-House-Abfällen bis zu gewaschenen und getrockneten Post-Consumer-Abfällen, von leichten Folien bis zu schwer zu zerkleinernden Spritzgussteilen, von Faserballen bis zu Gewebe und Vlies. Es sei außerdem möglich, Additive zum Compoundieren oder PET-Flaschenflakes zur Viskositätserhöhung von PES-Filamenten beizugeben. Die Anlagengrößen beginnen mit einem Ausstoß von 150 kg/h für kleinere Anwendungen und erreichen bis zu 1.300 kg/h: der Größenvorteil auf Grund des hohen Ausstoßes senke sowohl den Produktionsaufwand als auch die Investitionskosten pro Tonne.

Weitere Informationen: www.starlinger.com, www.recycling.starlinger.com

K 2013, 16.-23.10.2013, Düsseldorf,
Halle 16, Stand B47-2 und Halle 09, Stand D21

Starlinger & Co. GmbH, Wien, Österreich

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