20.01.2014, 06:01 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
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Die Europäische Lebensmittelsicherheitsbehörde (EFSA) hat Ende letzter Woche ihren Beschlussentwurf veröffentlicht, demzufolge Produkte aus BPA-basierten Materialien kein Risiko für die Bevölkerung darstellen, einschließlich Gruppen wie Neugeborene und Kleinkinder: „Das Gremium kam zu dem Schluss, dass die BPA-Exposition deutlich unter dem t-TDI-Wert von 5 μg/kg Körpergewicht pro Tag liegt, selbst für die am stärksten exponierten Bevölkerungsgruppen. Dies zeigt, dass das Gesundheitsrisiko von BPA beim gegenwärtigen Expositions-Niveau niedrig ist. Diese Schlussfolgerungen gelten auch für Kinder von Müttern, die während der Schwangerschaft exponiert waren, sowie für ältere Menschen.“ Der neue Sicherheitsgrenzwert ist demzufolge das Ergebnis der Anwendung einer differenzierteren Methodik durch die EFSA, wobei die Verbraucher-Exposition immer noch deutlich unter dem Grenzwert liege. In einer ersten Reaktion kommentieren die Mitglieder der PC/BPA- und Epoxidharz-Gruppen von PlasticsEurope den gegenwärtigen Entwurf der EFSA-Bewertung von Risiken für die menschliche Gesundheit durch BPA wie folgt: „Die Stellungnahme der EFSA bestätigt klar, dass BPA kein Risiko für die menschliche Gesundheit darstellt, auch nicht für Neugeborene und Kleinkinder. Dies stimmt mit den Erkenntnissen anderer Regulierungsbehörden weltweit überein. Dazu zählen etwa die vorherigen Bewertungen der EFSA zu BPA sowie die kürzlich veröffentlichte Stellungnahme der US-Lebensmittelsicherheitsbehörde FDA, die im März 2013 auf Basis der geringen Mengen, die in einigen Lebensmitteln vorhanden sind, die Sicherheit von BPA für Verbraucher attestierte.“ EFSA hat eine umfassende Überprüfung von über 450 Studien zu potentiellen Gesundheitsrisiken in Verbindung mit BPA vorgenommen. Risiken wurden mithilfe eines gewichteten Bewertungsansatzes bewertet. Das Expertengremium beschreibt, dass der temporäre Grenzwert „sehr konservativ abgeleitet wurde“ und dass die Risikobewertung auf der höchsten potenziellen BPA-Exposition von Verbrauchern basiere. Dementsprechend könnten die allgemeine Schlussfolgerung sowie der vorläufige TDI-Wert als bestmöglich abgesichert angesehen werden. Das Expertengremium stellte demnach fest, dass die allgemeine Schlussforderung bleibende Unsicherheiten über potenzielle Auswirkungen von BPA auf die Gesundheit mit berücksichtige. Mit vielen von diesen setzen sich derzeit die Forschung der FDA und des Nationalen Toxikologieprogramms (NTP) in den USA auseinander. Die Industrie wird die EFSA-Bewertung nach einer detaillierten Analyse weiter kommentieren. Die PC/BPA-Gruppe und das Epoxidharz-Komitee begrüßen die Transparenz des öffentlichen EFSA-Konsultationsprozesses und werden mit wissenschaftlichen Beiträgen aktiv daran teilnehmen. Die Konsultationsphase endet am 13. März 2014. EFSA will das endgültige wissenschaftliche Gutachten zu BPA veröffentlichen, nachdem beide Teile der Bewertungsberichte und alle Kommentare berücksichtigt wurden. Das endgültige EFSA-Gutachten wird im Jahresverlauf 2014 erwartet. Weitere Informationen: bisphenol-a-europe.org, www.plasticseurope.org |
PlasticsEurope AISBL, Brüssel, Belgien
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