18.05.2006 | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Der Industrieverband Interessengemeinschaft Biologisch Abbaubare Werkstoffe e.V. (IBAW) hat sich in European Bioplastics e.V. (www.european-bioplastics.org) umbenannt. Verbunden mit dem Namenswechsel ist eine Änderung der Satzung, die von den Mitgliedern mit großer Mehrheit beschlossen wurde. Im Fokus der Verbandsaktivitäten steht die Interessensvertretung der Mitglieder auf europäischer Ebene. Repräsentiert werden Unternehmen, welche sich mit der Herstellung, Anwendung oder Verwertung von Biokunststoffen befassen. Unter dem Begriff Biokunststoff fasst der Verband nach EN 13432 Norm geprüfte biologisch abbaubare Kunststoffe und Agrarrohstoff-basierte, nicht biologisch abbaubare Kunststoffe zusammen. Die verstärke Nutzung von nachwachsenden Rohstoffen anstelle von fossilen Ressourcen ist ein wichtiges Verbandsziel. Im Zentrum steht der Beitrag, den Biokunststoffe für eine nachhaltige Entwicklung und zur Schließung von Kreisläufen leisten können. Die 1993 gegründete Interessengemeinschaft Biologisch Abbaubare Werkstoffe e.V. wurde durch Beschluss der Mitgliederversammlung vom 2. November 2005 und kürzlich erfolgten Eintrag beim Vereinregister Berlin-Charlottenburg "nahtlos" in European Bioplastics e.V. überführt. "Wir konzentrieren uns auf die Begleitung der Markteinführung von Biokunststoffen in Europa", erläutert der Vorsitzende Harald Kaeb. Die Branche sieht sich nicht erst durch die jüngsten Preiserhöhungen bei konventionellen Kunststoffen und die anhaltende Ressourcendiskussion im Aufwind, die Marktentwicklung weist seit Jahren hohe Zuwachsraten auf. Auch der Verband hatte in den letzten 18 Monaten seine Mitgliederzahl auf 60 nahezu verdoppelt. Unter den Mitgliedern sind neben führenden Herstellern und Verarbeitern von Biokunststoffen auch interessierte Anwender wie Danone, Nestlé oder Kraft Foods. Ergänzt wird das Branchenspektrum um Unternehmen der Agrarrohstoffindustrie und der Entsorgungswirtschaft, so dass die gesamte an der Wertschöpfungskette beteiligte Industrie vom Verband vertreten wird. "Die Rahmenbedingungen spielen eine besonders wichtige Rolle während der Markteinführung", so Kaeb weiter, "viele Unternehmen wünschen deshalb eine starke Plattform, die ihre Interessen vertritt". Der Verband will fachlich und sachlich über die innovative Werkstoffklasse informieren. Die IBAW Website wurde komplett überarbeitet und unter www.european-bioplastics.org neu publiziert. Der Verband plant noch in diesem Jahr erste öffentliche Veranstaltungen in Brüssel. Auch die Bildung eines Akteursnetzwerks in den Mitgliederstaaten der EU zählt zu den zentralen zukünftigen Aktivitäten. European Bioplastics e.V. ist die Interessensvertretung von Unternehmen der europäischen Biokunststoffindustrie. Der Verband wird von Agrarrohstoff-, Chemie- und Kunststoffindustrie, Anwendern und Entsorgern getragen. |
European Bioplastics e.V., Berlin
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