29.06.2015, 12:32 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
Lanxess bringt mit den Ethylen-Vinylacetat-Copolymeren der Levapren PXL-Serie eine neue Familie von vorvernetzten EVM-Kautschuken auf den Markt. Die Granulate eignen sich dazu, die Mischzeiten beispielsweise bei der Herstellung hochwertiger Kabelmäntel zu verringern. (Foto: Lanxess AG) Vorteile bei der Verarbeitung "Standard-Levapren-Typen haben im Vergleich zu vielen anderen Synthesekautschuken eine deutlich geringere Mooney-Viskosität", erläutert Jörg Stumbaum, EVM-Spezialist im LANXESS Geschäftsbereich High Performance Elastomers. "Das ist vielfach von Vorteil - so braucht man für die EVM-Verarbeitung zum Beispiel weniger oder keine Weichmacher. Es gibt jedoch Anwender, die auf EVM-Kautschuke mit etwas höherer Viskosität angewiesen sind. Diesen Kunden bieten wir unter dem Namen Levapren XL bereits seit langem vorvernetzte Typen an." Durch technische Randbedingungen der zu ihrer Herstellung verwendeten Strahlenvernetzung müssen diese Varianten jedoch sehr gut vermischt werden, wenn an die Oberfläche der Extrudate besonders hohe Qualitätsansprüche gestellt werden. "Daher haben wir lange nach einer alternativen Vorvernetzungstechnologie gesucht und diese in der Reaktiv-Extrusion auch gefunden", so Stumbaum. Dabei wird das Polymer mit kleinsten Peroxid-Mengen vorvernetzt - wobei sichergestellt sei, dass im Produkt später keine Spuren des Vernetzers mehr enthalten sind. Dieses Verfahren soll bewirken, dass alle Levapren PXL-Granulen durchgehend die gleiche Vernetzungsdichte aufweisen. Resultat ist ein rieselfähiges und leicht fließendes EVM-Granulat, das sich den Angaben zufolge im Innenmischer oder in kontinuierlichen Mischverfahren schnell und unproblematisch verarbeiten lässt und durch ein exzellentes Fließverhalten auszeichnet, was sich zum Beispiel in einer exzellenten Oberflächenqualität der Extrudate niederschlägt. Darüber hinaus sind die Kautschuke der Levapren PXL-Familie durch eine im Vergleich zu Standard- und XL-Typen deutlich höhere Grünfestigkeit charakterisiert: "Dies kann zum Beispiel bei der Produktion von Fütterstreifen für den Extruder eine höhere Prozesssicherheit bringen", so Stumbaum. Auch die Schlauch- und Profilextrusion könne von der höheren Standfestigkeit profitieren. Darüber hinaus ist bei den neuen Levapren PXL-Typen von Lanxess auch die Verblockungsneigung nach langer Lagerung deutlich reduziert, wodurch das Material rieselfähig bleibt. "Mit Levapren PXL können wir eine vorvernetzte EVM-Variante anbieten, die maßgeschneidert ist für die schnelle und wirtschaftliche Verarbeitung in kontinuierlichen Anlagen. Diese Technik wird nicht nur für mittelständische Kautschuk-Verarbeiter immer wichtiger", so Stumbaum. "Zugleich hoffen wir so auch den Anwenderkreis auf Gummi- und Kunststoff-Verarbeiter zu erweitern, die Levapren bislang nicht verarbeiten konnten. Der vielseitige Kautschuk EVM wird durch Levapren PXL eindeutig noch ein gutes Stück flexibler." Weitere Informationen: lanxess.com |
Lanxess AG, Köln
Ihre News im plasticker? Bitte senden Sie Ihre Pressemitteilungen an redaktion@plasticker.de!
» zurück zum Seitenanfang |
Top-Meldungen der letzten Tage
Gerhardi Kunststofftechnik: Automobilzulieferer ist insolvent
Aramco + Sinopec: Grundsteinlegung für Petrochemiekomplex in Fujian
Amcor: Verpackungsmittelkonzern übernimmt Berry Global
Voelpker: Neuer Formaldehyd-Fänger - Unterdrückung von Kettenabbau und Formaldehydfreisetzung
Fakuma 2026: Nächste Ausgabe findet von Montag bis Freitag statt
Engel: „foammelt Days 2024“ am 27. und 28. November in Schwertberg - Schaumspritzgießen von A bis Z
Meist gelesen, 10 Tage
Voelpker: Neuer Formaldehyd-Fänger - Unterdrückung von Kettenabbau und Formaldehydfreisetzung
Fakuma 2026: Nächste Ausgabe findet von Montag bis Freitag statt
Starlinger: Übernahme der Gewebesparte von Windmöller & Hölscher
Engel: „foammelt Days 2024“ am 27. und 28. November in Schwertberg - Schaumspritzgießen von A bis Z
Amcor: Verpackungsmittelkonzern übernimmt Berry Global
Gerhardi Kunststofftechnik: Automobilzulieferer ist insolvent
Meist gelesen, 30 Tage
Voelpker: Neuer Formaldehyd-Fänger - Unterdrückung von Kettenabbau und Formaldehydfreisetzung
Fakuma 2026: Nächste Ausgabe findet von Montag bis Freitag statt
Starlinger: Übernahme der Gewebesparte von Windmöller & Hölscher
Dieffenbacher: Übernahme des Composites-Geschäftes von Schmidt & Heinzmann
Meist gelesen, 90 Tage
Arburg: Maschinenbauer erwartet deutlichen Umsatzrückgang
LyondellBasell: Neuer Kunststoff-Recyclingkomplex bei Gießen
Albis: Nachhaltige Kunststoffe für den Spritzguss und Extrusionsanwendungen im Fokus
New Albea Kunststofftechnik: Automobilzulieferer stellt Insolvenzantrag in Eigenverwaltung
Sumitomo (SHI) Demag: Personalabbau und strukturelle Veränderungen an deutschen Standorten
Dann veräußern Sie diese kostenlos
in der Rohstoffbörse.
Kunststoffe in der Medizintechnik
Das Fachbuch "Kunststoffe in der Medizintechnik - Vorschriften und Regularien, Produktrealisierung, Herstellungsprozesse, Qualifizierungs- und Validierungsstrategien" ist als Leitfaden für die Anwendung von Kunststoffen in Medizinprodukten konzipiert. |