06.07.2006 | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
DuPont Engineering Polymers (www.dupont.com) verfolgt erfolgreich seine Pläne zur Kommerzialisierung einer neuen Familie von Hochleistungs-Thermoplasten und thermoplastischen Elastomeren, die mit erneuerbaren Rohstoffen hergestellt werden. Die neuen Werkstoffe von DuPont werden unter den Handelsnamen Sorona® und Hytrel® als mit erneuerbaren Rohstoffen hergestellte Produkte erkennbar sein. Ein Schlüsselbestandteil von Sorona® ist ,Bio-PDO‘. Dieses wird in einem patentierten, unternehmenseigenen Fermentationsverfahren aus Maisstärke hergestellt. ,Bio-PDO‘ ist ein Austauschstoff für die Petrochemieprodukte 1,3-Propandiol (PDO) und/oder 1,4-Butandiol (BDO). Für die Herstellung von Hytrel® mit erneuerbaren Rohstoffen kommt ein neues Polyol von DuPont zum Einsatz, das mit ,Bio-PDO‘ hergestellt wird. Sorona® mit ,Bio-PDO‘ wird Mitte 2007 und Hytrel® mit erneuerbaren Rohstoffen im vierten Quartal 2007 verfügbar sein. „Mit diesen neuen Produkten werden wir unseren Kunden die Vorteile von Werkstoffen auf Basis erneuerbarer Rohstoffe bieten können – eine geringere Abhängigkeit von der Petrochemie und ein verringerter Einfluss ihrer Produkte auf die Umwelt“, so Nandan Rao, Vice President Global Technology bei DuPont Performance Materials. Aber , Bio-PDO‘ kann nicht nur Produkte der Petrochemie ersetzen, seine Herstellung erfordert im Vergleich mit diesen auch rund 40 Prozent weniger Energie. Bezogen auf eine Jahresproduktion von rund 45.000 Tonnen ,Bio-PDO‘ ermöglicht dies Energie-Einsparungen, äquivalent zu einer Menge von ca. 38 Mio. Liter Benzin. „Diese beiden neuen Produkte werden uns helfen, unser Unternehmensziel zu erreichen, bis 2010 rund 25 Prozent unseres Umsatzes mit Produkten aus erneuerbaren Ressourcen zu erzielen“, so Rao. Die Gebrauchs- und Verarbeitungseigenschaften von Sorona® und Hytrel®, hergestellt mit erneuerbaren Rohstoffen, entsprechen denen oder übertreffen die heutiger, ausschließlich auf petrochemischem Wege hergestellter Produkte. „Beide neuen Polymere auf der Basis erneuerbarer Rohstoffe verfügen über spezielle Eigenschaften, die sie für bestimmte Anwendungsgebiete besonders interessant machen. Der technische Kunststoff Sorona® bietet ähnliche Gebrauchs- und Verarbeitungseigenschaften wie PBT (Polybutylenterephthalat). „Neben seiner hohen Festigkeit und Steifigkeit sind es die verbesserte Oberflächenqualität, der hohe Glanz und die gute Dimensionsstabilität, die das Material sehr attraktiv machen für eine Reihe von Kfz-Komponenten, elektrische und elektronische Systeme sowie Industrie- und Konsumgüter“, so Rao. Im Vergleich mit seinem konventionell hergestellten Pendant zeigt das mit erneuerbaren Rohstoffen hergestellte Hytrel® Eigenschaftsverbesserungen bei der Einsatztemperatur und dem elastischen Rückstellvermögen. Die Anwendungsmöglichkeiten sind äußerst vielfältig. Zu den wichtigsten Beispielen gehören extrudierte Schläuche und Rohre für Automobile und allgemeine Industrieanwendungen, blasgeformte Achsmanschetten für Kfz-Antriebswellen, spritzgegossene Teile wie Airbag-Abdeckungen und Dämpfungselemente. „Viele unserer Kunden suchen heute nach hochwertigen Hochleistungsprodukten, die auf nachhaltigen Lösungen basieren“, so Rao. „DuPont Engineering Polymers erforscht und entwickelt mit Nachdruck neue Technologien und Herstellungsverfahren, um die Vorteile von Werkstoffen auf Basis erneuerbarer Ressourcen der gesamten Wertschöpfungskette zugänglich zu machen. Unternehmen, die bevorzugt Produkte einkaufen, die nicht auf petrochemischen Ressourcen basieren, sei es aus Sorge um die Rohstoff-Verfügbarkeit oder aus grundsätzlichen Überlegungen, werden an diesen Entwicklungen sehr interessiert sein.“ Technische Kunststoffe aus erneuerbaren Ressourcen Loudon, Tennessee/USA, wird Standort der weltgrößten aeroben Fermentationsanlage für die Herstellung von ,Bio-PDO‘ sein. Eigner und Betreiber ist DuPont Tate & Lyle Bio Products, ein 50:50-Jointventure von DuPont und Tate & Lyle. Laut Plan wird die Anlage im Verlauf dieses Jahres anlaufen und über 45.000 Tonnen ,Bio-PDO‘ pro Jahr produzieren können. Sorona® entsteht durch die Polymerisation von ,Bio-PDO‘ mit entweder Terephthalsäure (TPA) oder Dimethylterephthalat (DMT). Produktionsstandort wird das Werk von DuPont in Kinston, N.C./USA, sein, und verarbeitungsfähige Compounds werden in Parkersburg, W.Va./USA hergestellt. Die Polymerketten beider Hytrel® Produkte bestehen aus harten und weichen Segmenten. Mit erneuerbaren Rohstoffen hergestelltes Hytrel® wird Weichsegmente auf Basis eines bio-basierten anstelle eines petrochemisch hergestellten Polyols haben. Das bio-basierte Polyol kann ebenso wie das neue Hytrel® auf bestehenden Anlagen von DuPont produziert werden. |
DuPont de Nemours (Deutschland) GmbH, Bad Homburg v.d.H.
» insgesamt 146 News über "DuPont" im News-Archiv gefunden
Ihre News im plasticker? Bitte senden Sie Ihre Pressemitteilungen an redaktion@plasticker.de!
» zurück zum Seitenanfang |
Top-Meldungen der letzten Tage
Gerhardi Kunststofftechnik: Automobilzulieferer ist insolvent
Aramco + Sinopec: Grundsteinlegung für Petrochemiekomplex in Fujian
Amcor: Verpackungsmittelkonzern übernimmt Berry Global
Voelpker: Neuer Formaldehyd-Fänger - Unterdrückung von Kettenabbau und Formaldehydfreisetzung
Fakuma 2026: Nächste Ausgabe findet von Montag bis Freitag statt
Engel: „foammelt Days 2024“ am 27. und 28. November in Schwertberg - Schaumspritzgießen von A bis Z
Meist gelesen, 10 Tage
Gerhardi Kunststofftechnik: Automobilzulieferer ist insolvent
Voelpker: Neuer Formaldehyd-Fänger - Unterdrückung von Kettenabbau und Formaldehydfreisetzung
Fakuma 2026: Nächste Ausgabe findet von Montag bis Freitag statt
Starlinger: Übernahme der Gewebesparte von Windmöller & Hölscher
Amcor: Verpackungsmittelkonzern übernimmt Berry Global
Engel: „foammelt Days 2024“ am 27. und 28. November in Schwertberg - Schaumspritzgießen von A bis Z
Meist gelesen, 30 Tage
Gerhardi Kunststofftechnik: Automobilzulieferer ist insolvent
Voelpker: Neuer Formaldehyd-Fänger - Unterdrückung von Kettenabbau und Formaldehydfreisetzung
Fakuma 2026: Nächste Ausgabe findet von Montag bis Freitag statt
Starlinger: Übernahme der Gewebesparte von Windmöller & Hölscher
Dieffenbacher: Übernahme des Composites-Geschäftes von Schmidt & Heinzmann
Meist gelesen, 90 Tage
Arburg: Maschinenbauer erwartet deutlichen Umsatzrückgang
LyondellBasell: Neuer Kunststoff-Recyclingkomplex bei Gießen
New Albea Kunststofftechnik: Automobilzulieferer stellt Insolvenzantrag in Eigenverwaltung
Albis: Nachhaltige Kunststoffe für den Spritzguss und Extrusionsanwendungen im Fokus
Sumitomo (SHI) Demag: Personalabbau und strukturelle Veränderungen an deutschen Standorten
Dann veräußern Sie diese kostenlos
in der Rohstoffbörse.
Kunststoffe in der Medizintechnik
Das Fachbuch "Kunststoffe in der Medizintechnik - Vorschriften und Regularien, Produktrealisierung, Herstellungsprozesse, Qualifizierungs- und Validierungsstrategien" ist als Leitfaden für die Anwendung von Kunststoffen in Medizinprodukten konzipiert. |