05.10.2016, 06:11 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
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Roth Umwelttechnik in Bischofswerda feiert in diesem Jahr 25-jähriges Firmenjubiläum. Im Rahmen einer Feier nahm der Hersteller kürzlich eine neue Blasanlage in Betrieb. Sie eignet sich zur Herstellung von Kleinblasteilen aus Kunststoff wie Gefahrguttransportbehälter, die Roth unter dem Namen "Servicebox" führt und zur Fertigung von Teilen für mobile Toilettenanlagen. Über eine Million Euro investiert das Familienunternehmen nach eigenen Angaben in seinen Standort in Ostdeutschland, um der wachsenden Nachfrage nach Technischen Kunststoffteilen zu begegnen. Ein Roboter erleichtert dem Bediener die Arbeit an der neuen Blasanlage. Das Handlinggerät bewegt die Kunststoffteile auf Knopfdruck in die gewünschte Position. Die Fertigung schont laut Unternehmen die Ressourcen, da sie dank Einsatz von moderner Regelungs- und Antriebstechnologie mit 50 Prozent weniger Energie als vergleichbare ältere Anlagen auskomme. Neben den Technischen Teilen fertigt Roth Umwelttechnik in Bischofswerda komplette Systemlösungen für die Regenwassernutzung als Erdspeicher oder zur Aufstellung in Haus und Garten. Das Unternehmen bietet ökologische Kleinkläranlagen, Versickerungssysteme, Sammelgruben und Abwassertanks. Weltweit verfügt Roth über fünf Produktionsstandorte, an denen Kunststoffprodukte im Blasformverfahren entstehen. Neben den beiden deutschen Fertigungsstätten in Dautphetal-Buchenau und Bischofswerda gibt es eine weitere im spanischen Tudela und zwei in den USA. Diese sind in Watertown und Syracuse. Mit seinen Blasformanlagen fertigt Roth Behälter bis zu 10.000 Liter Fassungsvermögen. Mit seinen Speichersystemen für Wasser und Brennstoffe zählt sich das Familienunternehmen zu den Weltmarktführern und untermauert dies jetzt mit dem Ausbau seiner Produktionsstätten. Erst kürzlich erfolgte der Spatenstich für den Ausbau der Blasfertigung in Watertown. Eine der Keimzellen für die heutige Roth Umwelttechnik war die Spritzgussabteilung der ehemaligen Sächsischen Mähdrescher AG in Neukirch. Als das Unternehmen seine Produktion im Jahr 1991 einstellte, übernahm Roth von der Treuhand die Spritzgussfertigung mit den damaligen Mitarbeitern sowie einen großen Teil des Firmengeländes des Mähdrescherwerkes in Bischofswerda. Roth startete ein großes Investitionsprojekt mit dem Bau von Hallen und der Einrichtung einer Blasfertigung mit zwei großen Blasmaschinen. Das Engagement war zunächst auf die Herstellung von Polyethylen-Heizöltanks ausgerichtet. Am 15. April 1992 fertigte Roth den ersten Heizöltank "Made in Ostdeutschland". Obwohl die Heizöltankproduktion bis Ende der 1990er Jahre boomte, fing der Hersteller bereits im Jahr 1994 mit der Fertigung von Wasser- und Klärbehältern im Blasformverfahren an. Die Erfahrungen, die man in der Behälterproduktion gesammelt hatte, kamen hier zum Einsatz. Später kam für Behälter bis 6.000 Liter Fassungsvermögen das Rotationsverfahren als Fertigungsmethode dazu. Mit der Herstellung Technischer Kunststoffteile auf den Blasmaschinen fand Roth im Jahr 2002 ein neues Geschäftsfeld. So entstehen etwa Produkte wie Straßenleitbauteile, die in einer Doppelform geblasen werden. Die Technischen Teile sind heute eines der wichtigsten Standbeine für den ostdeutschen Roth Standort. Seit dem Jahr 2006 steht in Bischofswerda eine Blasformanlage, mit der das Unternehmen den für unterirdischen Einsatz bestimmten Behälter Roth Twinbloc mit einem Fassungsvermögen von bis zu 5.000 Litern fertigt. Weitere Informationen: www.roth-werke.de |
Roth Werke GmbH, Dautphetal
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