13.10.2016, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
Nachdem der Wiener Peripherie-Hersteller Wittmann Kunststoffgeräte bei seiner 40-Jahr-Feier im Sommer bereits eine neue Generation seiner leistungsfähigen Wassertemperiergeräte ("Tempro plus D") vorgestellt hatte (siehe auch plasticker-News vom 20.06.2016) folgen zur K 2016 nun die Öltemperiergeräte derselben Serie. Der Wärmeträger Öl ermöglicht es, Werkzeuge auf weit über 230°C aufzuheizen, was Voraussetzung ist, um spezielle Anwendungen im Hochtemperaturbereich zu betreiben. Das neue Wittmann "Tempro plus D250" Öltemperiergerät soll sich in besonderer Weise für den Einsatz bei der Verarbeitung technischer Kunststoffe eignen. Das "Tempro plus D250" ist eine Weiterentwicklung des "Tempro plus 250", welches laut Anbieter komplett überarbeitet wurde. Das neue Thermoöl-Gerät unterscheidet sich demnach in zahlreichen Punkten von seinem Vorgänger, beginnend bei der kompakteren Bauweise. Darüber hinaus ist es mit dem farbigen 5,7-Zoll Touch-Display der Geräteserie D ausgestattet, welches hohen Bedienkomfort bieten soll. Die ebenfalls verbesserte Heizleistung erreicht nun ein Maximum von 16kW, so der Hersteller. Die kompakte, kleinere Bauweise des neuen Temperiergerätes konnte durch kleinere Komponenten realisiert werden, in erster Linie durch den neu entwickelten Wärmetauscher aus Edelstahl. Dieser beinhaltet die spiralförmige Kühlwendel, in deren Mitte sich der ebenfalls neu entwickelte Heizstab befindet. Der Wärmetauscher ersetzt die bisher verbauten sechs einzelnen Heizstäbe. Der dadurch gewonnene Freiraum wurde genutzt, um den Öltank großzügiger zu dimensionieren. Das Leersaugvolumen konnte von 2,2 l auf 16 l gesteigert werden. Durch diese konstruktive Maßnahme sei das neue "Tempro plus D250" nun auch für Applikationen geeignet, bei denen – bedingt durch die Werkzeuggröße – Bedarf für ein derart gesteigertes Leersaugvolumen besteht. Nun sollen selbst große Werkzeuge einfach leergesaugt werden können. Das "Tempro plus D250" soll auch mit indirekter Wärmeübertragung punkten, welche das Temperieröl weniger beansprucht und ihm so eine längere Lebensdauer verschafft. Der Heizstab mit 16kW Heizleistung ist in einem dickwandigen Aluminiumrohr platziert. Dieses Rohr ist mit mehreren Führungsbohrungen versehen, durch welche das Thermoöl gefördert wird, wofür eine magnetgekuppelte Pumpe zum Einsatz kommt (Pumpenleistung 1kW bzw. max. 45 l/min, Pumpendruck 7bar). Auf diese Weise überträgt der Heizstab die Wärme auf das Aluminiumrohr, welches wiederum das in den Führungsbohrungen strömende Öl auf die eingestellte Temperatur erhitzt. Unabdingbar sei eine hundertprozentige Abdichtung der gesamten Konstruktion, wofür so genannte Topchem-Dichtungen verwendet werden, die speziell für den Hochtemperaturbereich konzipiert sind. Während des Prozesses sorgt die ebenfalls neu entworfene Spiral-Kühlwendel für die erforderliche Kühlleistung, die dabei auch entscheidend verbessert werden konnte. Der neu konzipierte zylindrische Luftabscheider sammelt die sich etwa in der Füllleitung bzw. im Formrücklauf befindliche Luft am höchsten Punkt, welche dann über die durch den Tank führende Entgasungsleitung entweichen kann. Somit ist eine strikte Trennung des zirkulierenden heißen Öls von der atmosphärischen Umgebung realisiert – mit dem Vorteil, dass das Öl langsamer durch Oxidation oder Verkokung altert, was die Lebensdauer des Mediums merklich erhöht. Zu guter Letzt kann das "Tempro plus D250" über eine optionale Wittmann 4.0 Schnittstelle in die Steuerung von Wittmann Battenfeld Spritzgießmaschine integriert werden. Alle diese konstruktiven Maßnahmen hatten laut Hersteller das Ziel, ein Öltemperiergerät zu bauen, welches hohen technischen Anforderungen gerecht wird und nun gezielt neben den schon lange Zeit eingesetzten Wittmann Wassertemperiergeräten auf dem Markt platziert wurde. Weitere Informationen: www.wittmann-group.com K 2016, 19.–26.10.2016, Düsseldorf, Halle 10, Stand A 04 |
Wittmann Kunststoffgeräte GmbH, Wien, Österreich
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