06.07.2017, 15:44 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
![]() ![]() ![]() ![]() |
![]() Applaus für fünf Jahrzehnte Chlorproduktion: Mitarbeiter, Kunden und Partner von Covestro feiern gemeinsam mit NRW-Standortleiter Dr. Klaus Jaeger, Betriebsleiter Dr. Johann Rechner und Vorstandsmitglied Dr. Klaus Schäfer (v.l.) das Betriebsjubiläum - (Bild: Covestro). Kochsalz, Wasser und elektrischer Strom - das sind die Grundlagen. Mehr braucht es nicht, um mittels moderner Elektrolyse-Verfahren Chlor, Natronlauge und Wasserstoff herzustellen. Chlor wird zur Erzeugung von Polycarbonat- und Polyurethan-Werkstoffen benötigt, die sich in vielen Alltags-Produkten wiederfinden: Handy- und Computergehäuse, Autoteile, Dämmstoffe oder Schaumstoffmatratzen sind nur einige Beispiele. Erweiterungen im Jahresrhythmus Bei der Inbetriebnahme 1967 ging die "Chlorfabrik", wie sie bei den Mitarbeitern heißt, mit einer Jahreskapazität von 50.000 Tonnen an den Start. Kurz darauf hatten die Planer die ersten Erweiterungen schon im Blick. Nahezu im Jahresrhythmus wurde die Elektrolyse vergrößert. Heute ist der Dormagener Betrieb mit einer Jahreskapazität von 480.000 Tonnen der weltweit größte Chlor-Produktionsstandort des Unternehmens. "Ein 50-jähriges Jubiläum ist für einen Produktionsbetrieb ein besonderer Meilenstein. Noch spezieller wird dieser Geburtstag, wenn es sich um die Chlorproduktion handelt - das Herzstück unseres Standortes", sagt Dr. Klaus Schäfer, Vorstand für Produktion und Technik bei der offiziellen Jubiläumsfeier im Dormagener Werk. Mit der kontinuierlichen Kapazitätserweiterung gingen zahlreiche technische Innovationen einher. "Wir haben es geschafft, den Energieeinsatz in der Chlorproduktion in den vergangenen 50 Jahren entscheidend zu verringern", so Schäfer. Ein Meilenstein sei dabei die Umrüstung auf das Membranverfahren gewesen, wodurch der Stromverbrauch um rund 30 Prozent reduziert werden konnte. Die Einführung dieses Verfahrens war die bislang größte technische Umstellung in der Dormagener Chlorproduktion. Für das Membranverfahren war eine bessere Salzqualität notwendig - was gleichzeitig eine neue umweltschonendere Transportmöglichkeit ermöglichte: Statt das per Schiff angelieferte Salz auf Lkw zu verladen und vom Rheinhafen bis zum Betrieb zu transportieren, wurde das so genannte Slurry-Verfahren eingeführt. Dabei wird das Salz bereits im Hafen mit Wasser aufgeschlämmt und per Rohrleitung in die Anlagen gepumpt. Pro Tag bedeutete dies etwa 80 Lkw-Fahrten weniger als zuvor. Hohe Anlagenverfügbarkeit trotz zahlreicher Umbauten Trotz der zahlreichen Erweiterungsumbauten und Modernisierungen gab es in all den Jahren kaum Stillstände: "Wenn wir nicht produzieren, dann ist das für unsere Kunden in etwa so, als würde zu Hause jemand den Strom abstellen. Deshalb brauchen wir eine extrem hohe Verfügbarkeit unserer Anlagen", erklärt Dr. Johann Rechner, Leiter Basic Chemicals Dormagen. Auf die große Zuverlässigkeit der Anlagen und die Leistung der Mitarbeiter, die dafür verantwortlich sind, ist auch NRW-Standortleiter Dr. Klaus Jaeger stolz: "Unser Produktions-Team hat hierzu entscheidende Beiträge geleistet und ist seiner Verantwortung in der zuverlässigen Rohstoffversorgung immer gerecht geworden. Das zeigt sich auch im über die Jahre hinweg hohen Sicherheitsniveau." Der Betrieb soll weiter wachsen: So ist bereits eine Erweiterung der Logistik geplant. Zwei zusätzliche Ladestationen für Bahnkesselwagen sowie ein weiterer Tank für Salzsäure seien bereits genehmigt. Weitere Informationen: www.covestro.com |
Covestro AG, Leverkusen
» insgesamt 513 News über "Covestro" im News-Archiv gefunden
Ihre News im plasticker? Bitte senden Sie Ihre Pressemitteilungen an redaktion@plasticker.de!
» zurück zum Seitenanfang |
Top-Meldungen der letzten Tage
Röchling: Kunststoffverarbeiter mit rückläufigen Umsätzen
LMB Kunststofftechnik: Kunststoffspritzerei stellt Insolvenzantrag
Sojitz: Übernahme der Mehrheitsanteile an Nippon A&L
Aequita: Übernahme einer Olefin- und Polyolefin-Plattform von LyondellBasell
Meist gelesen, 10 Tage
Sojitz: Übernahme der Mehrheitsanteile an Nippon A&L
Aequita: Übernahme einer Olefin- und Polyolefin-Plattform von LyondellBasell
LMB Kunststofftechnik: Kunststoffspritzerei stellt Insolvenzantrag
Meist gelesen, 30 Tage
SKZ: Neues Seminar „Reklamationsbearbeitung in der Kunststoffindustrie“
Meist gelesen, 90 Tage
Kunststofftechnik S & W / 'Jopa': Großbrand in Ahlen in Westfalen
Arburg: Deutlicher Umsatzrückgang in 2024 – Reduzierung des Mitarbeiterstamms und Kurzarbeit
Polykemi: Preisgekrönter Hochwasserschutz aus recyceltem Kunststoff
HWS Kunststoffe: Insolvenzverfahren eröffnet
Webasto: Automobilzulieferer baut in Deutschland rund 650 Stellen ab
Neue und gebrauchte Maschinen & Anlagen finden Sie in der großen Maschinenbörse.
Kostenfreie Nutzung aller Börsen! Registrieren Sie sich jetzt!
Auslegung von Anguss und Angusskanal - Spritzgießwerkzeuge erfolgreich einsetzen
|