03.12.2019, 06:08 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Das britische Entsorgungsunternehmen Viridor wird künftig den Chemiekonzern Ineos mit Recycling-Kunststoffen beliefern. Beide Unternehmen gaben kürzlich den Abschluss einer entsprechenden Vereinbarung bekannt. Demnach werden die Kunststoffe aus einer neuen Recycling-Anlage kommen, die Viridor derzeit am Standort Avonmouth bei Bristol errichtet. Ineos plant die Verarbeitung der Materialien zu Hochleistungspolymeren mit bis zu 50 Prozent Recycling-Anteil. Zuvor hatte Viridor bereits mit dem Verbrauchsgüterkonzern Unilever eine Liefervereinbarung für Recycling-Kunststoffe aus der neuen Anlage unterzeichnet. Dazu erklärte Unilever-Manager Sebastian Munden in einer Aussendung: "Unilever hat sich verpflichtet, den Einsatz von recycelten Kunststoffen zu erhöhen. Die begrenzte Verfügbarkeit von hochwertigen recycelten Materialien ist jedoch nach wie vor eine Herausforderung. Deshalb freuen wir uns sehr, dass unsere Zusammenarbeit mit Viridor in Großbritannien zusätzliche Kapazitäten verfügbar machen wird." Über Einzelheiten der beiden Vereinbarungen mit Ineos und Unilever wurden allerdings keine Angaben gemacht. Viridor errichtet in Avonmouth einen Komplex mit Kapazitäten für das Recycling von bis zu 89.000 Tonnen Kunststoffabfällen im Jahr. Geplant ist dabei die Gewinnung von jährlich insgesamt 63.000 Tonnen Recycling-Kunststoffen, vor allem rPET, rHDPE und rPP. Das Investitionsvolumen beläuft sich auf etwa 65 Mio. GBP (76 Mio. Euro). Die Inbetriebnahme der Anlagen ist bis 2021 geplant. Die Energie für den Recyclingkomplex wird eine neue Müllverbrennungsanlage liefern, die Viridor seit dem Jahr 2017 am gleichen Standort für 252 Mio. Mio. GBP (295 Mio. Euro) errichtet. Im Avonmouth Resource Recovery Centre (RRC) sollen dabei durch die Verbrennung von etwa 320.000 Tonnen nicht verwertbaren Abfällen jährlich bis zu 282 GWh Strom gewonnen werden. Weitere Informationen: www.viridor.co.uk, www.ineos.com, www.unilever.com |
Viridor, Avonmouth bei Bristol, Großbritannien
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