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10.04.2003 | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

10 Jahre getrennte Sammlung von Verpackungen in Österreich

Vor genau 10 Jahren begann für Österreich in der Abfallwirtschaft eine neue Ära: Erstmalig wurde mit der Verpackungsver-ordnung das Prinzip der „erweiterten Produzentenverantwor-tung“ eingeführt – zur Organisation und Finanzierung der Sammlung und Verwertung von Verpackungen. Deshalb wurde am 17. März 1993 auf Initiative der heimischen Wirtschaft die Altstoff Recycling Austria AG (www.ara.at) gegründet, die künftig die Verantwortung für die flächendeckende Sammlung, Sortierung und Trennung von Verpackungs-abfällen in der Alpenrepublik Sorge tragen sollte.

Mittlerweile lizenzieren mehr als 13.000 Unternehmen ihre Verpackungsmengen bei der ARA AG. Im Laufe des Startjahres 1993 konnten bereits 5.356 Lizenzpartner gewonnen werden, 1994 wurde die Zahl auf 8.353 gesteigert.

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Standen 1993 dem sammeleifrigen Bürger 664.000 Sammelbehälter zur Verfügung, erhöhte sich diese Zahl im Laufe des ARA-Jahrzehnts um mehr als 50% auf 1.004.900 Behälter. Darüber hinaus bietet das ARA System über 1,1 Millionen Haushalten die besonders bequeme Sammlung für Leichtverpackungen mit dem gelben Sack an.

Parallel dazu konnte die Sammelqualität in den letzten zehn Jahren verbessert und alle gesetzlich verankerten Ziele, die Maximalwerte für Verpackungsmengen im Restmüll definieren, erreicht werden. Die Menge an Verpackungen im Restmüll wurde von 695.000 Tonnen (1991) auf 153.000 Tonnen im Jahr 2001 reduziert.

Beinahe eine Halbierung erreichte die ARA bei den durchschnittlichen Lizenzierungskosten pro Tonne. 1995 musste ein Lizenzpartner noch im Schnitt 310 € pro Tonne zahlen, die erwarteten Kosten für 2003 liegen bei 170 €. Und dieser Trend hält auch 2003 an, indem die Lizenzierung von Verpackungsabfall erneut günstiger wird.

Besonders stark gesunken sind die Tarife für Kunststoffe groß (-41%), Materialverbunde (-57%), Kunststoffe klein (-51%). Die Kosten für die Packstoffe Papier, Karton und Wellpappe fielen mit 36% um mehr als ein Drittel. Aluminiumverpackungen wurden über diesen Zeitraum um 12% und kleine Ferrometalle um 9% günstiger. Die Liz-enz-ierungskosten für Glasverpackungen sanken um 5%, hieß es in einer Mitteilung des Unternehmens.

Altstoff Recycling Austria AG, Wien/Österreich

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