09.11.2021, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
AIM3D, Hersteller von Multimaterial-3D-Druckern, hat im ersten Halbjahr 2021 eine neue Druckkopf-Generation für das CEM-Verfahren (Composite Extrusion Modeling) entwickelt, dessen Vorstellung auf der Formnext 2021 erfolgen soll. Der neue CEM-E2 Extruder ist ein Multimaterialdruckkopf für die additive Fertigung, der die Werkstoffe Metall, Kunststoff und Keramik drucken kann. Aktuell entwickelt AIM3D größere Granulat-3D-Drucker, um größere Bauräume und noch höhere Baugeschwindigkeiten abbilden zu können. Der CEM-E2 Extruder ist mit seinen Drückköpfen abgestimmt auf Werkstoffgruppen. Mit einem Druckkopf Version "M" (Metals) wurde der Extruder für metallgefüllte Werkstoffe (MIM-Granulat) ausgelegt. Der Druckkopf "P" (Plastics) kommt für ungefüllte und gefüllte Kunststoffe zum Einsatz. Für keramisch gefüllte Werkstoffe (CIM-Granulat) mit höherer Abrasion wurde der Druckkopf "C" (Ceramics) entwickelt. Die neuen Extruder/Druckköpfe zeichnen sich laut Hersteller durch eine deutlich verbesserte Fördergenauigkeit aus. Dies soll eine höhere Oberflächengüte und bessere mechanische Eigenschaften des Bauteils ermöglichen. Die Extrusionsgeschwindigkeit konnte demnach um mehr als 200% gesteigert werden, sodass nun bis zu 220cm³/h Baurate mit einer 0,4mm Düse möglich sein soll. Clemens Lieberwirth, CTO bei AIM3D: "Die Neuentwicklung betrifft sowohl die Materialzuführung, als auch eine optionale Wasserkühlung und eine verbesserte Halterung für das Schnellwechselsystem. Der patentierte CEM-E2-Extruder mit seinen auf Werkstoffe zugeschnittenen Parametern setzt neue Maßstäbe im CEM-Verfahren." Im CEM Verfahren 3D-gedruckter Kühlmittelverteilerstutzen von Schaeffler aus PPS GF 40 Type Fortron 1140L4 von Celanese auf Spritzgießgranulatbasis - (Bild: AIM3D) Entwicklung eines 3D-gedruckten Kühlmittelverteilerstutzens aus PPS GF 40 Mit dem neuen CEM-E2 Extruder sei eine Bauteilentwicklung in PPS GF 40 für Schaeffler gelungen. Die Entwicklungspartnerschaft zwischen AIM3D und Schaeffler stellte die Aufgabe, einen Kühlmittelverteilerstutzen als 3D-Bauteil zu entwickeln. Normalerweise wäre die Alternative für den 3D-Druck ein PA6 30GF gewesen, da es kein PPS mit Glasfaser als Filament oder Pulver für den 3D-Druck gibt. Der CEM-E2-Extruder sei jedoch in der Lage gewesen, das PPS GF 40 zu verarbeiten, dass auch beim Spritzgießen verwendet wurde. Formnext 2021, Frankfurt am Main, 16.-19.11.2021, Halle 12.1, Stand A66 Weitere Informationen: www.aim3d.de |
AIM3D, Rostock
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