08.12.2021, 11:14 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
Nach der Vertragsunterzeichnung, v.l.n.r.: Dr. Johannes Schmidt, Vorstandsvorsitzender Indus Holding AG, Hans R. Ammer, Geschäftsführer Wiesauplast Gruppe, Wolfgang Beer, künftiger Geschäftsführer der neuen Gesellschaft Scherdel Wiesauplast, Marcus Bach, Geschäftsführender Gesellschafter der Scherdel Gruppe – (Bild: Scherdel). Die Scherdel Gruppe ist ein Familienunternehmen mit mehr als 130-jähriger Tradition in vierter Generation. Der Stammsitz des Unternehmens ist seit der Gründung Marktredwitz in Oberfranken. Mit mehr als 6.000 Mitarbeitern erwirtschaftet Scherdel mit 42 produzierenden Werken an 32 Standorten in zwölf Ländern einen Umsatz von ca. 700 Mio. Euro. In den Geschäftsbereichen Automotive, Pharma und Industrie bearbeitet das oberfränkische Unternehmen die Tätigkeitsfelder Metallumformung, Fügetechnik, Baugruppenmontage, Maschinen- und Werkzeugbau sowie Oberflächentechnik, Forschung und Produktentwicklung. Wiesauplast wurde im Jahr 1958 gegründet und gehört seit 1997 zur Indus Holding AG in Bergisch Gladbach. Mit gut 500 Mitarbeitern erwirtschaftet das Unternehmen aktuell einen Umsatz von ca. 50 Mio. Euro. Neben dem Hauptsitz in Wiesau gehören ein Produktionsstandort in San José Iturbide, Mexiko, die ebenfalls in Wiesau ansässige Elektronikfertigung MID-Tronic und ein Vertriebsbüro in Detroit, Michigan, USA, zur Wiesauplast-Gruppe. Es werden hochpräzise technische Kunststoffteile vorwiegend für die Automobilindustrie gefertigt, ebenso ist ein leistungsfähiger Formenbau integriert. „Im Zuge der technologischen Transformation in der Antriebstechnik gewinnen Kunststoffe und Kunststoff – Metall Produkte in unserem Marktsegment immer mehr an Bedeutung. Wir haben daher bereits seit 2006 in diesem Bereich mehrere Entwicklungsprojekte umgesetzt und Fertigungskapazitäten aufgebaut. Mit dem Erwerb von Wiesauplast werden unsere Kunststoffkompetenz und unsere Kapazitäten in diesem Bereich deutlich ausgebaut und wir reagieren damit auf die aktuelle Geschwindigkeit beim Technologiewandel in der Automobilindustrie“, erläutert der geschäftsführende Gesellschafter der Scherdel Gruppe, Marcus Bach. „Wir schaffen damit strategisch die besten Voraussetzungen, um an diesem stark wachsenden Marktumfeld zu partizipieren und mitwachsen zu können“, fügt er ergänzend hinzu. Die regionale Nähe zwischen Marktredwitz und Wiesau, aber auch in Mexiko, wo das Wiesauplast-Werk nur 2,5 Stunden vom Scherdel – Standort in Silao entfernt ist, sei ein entscheidender Faktor gewesen. „Wir sind überzeugt, dass beide Unternehmen zusammen die besten Voraussetzungen mitbringen, um im wichtigen Megatrend E-Mobilität künftig eine technologisch und qualitativ führende Marktposition einnehmen zu können und heißen die Mitarbeiter von Wiesauplast in der Scherdel Familie herzlich willkommen“, so Marcus Bach. Die neue Allianz der Technologien soll sowohl durch die Umfirmierung von Wiesauplast zu Scherdel Wiesauplast, als auch durch das neue Logo der Gesellschaft, in welchem sowohl Scherdel als auch Wiesauplast enthalten sind, bewusst zum Ausdruck gebracht werden. Die Leitung von Scherdel Wiesauplast wird künftig Wolfgang Beer als Geschäftsführer übernehmen. Der Wiesauer leitete bisher das Strategieprojekt Kunststoff-Metall in der Scherdel Gruppe und war vorher 30 Jahre bei Wiesauplast und der Dr. Schneider Unternehmensgruppe in Kronach in verschiedenen leitenden Positionen tätig. „Der Zusammenschluss von Scherdel und Wiesauplast bringt für alle Seiten nur Vorteile“, stellt Wolfgang Beer heraus. „Mit dem Zusammenschluss baut die Scherdel Gruppe ihre Kompetenzen im Bereich Kunststoff deutlich aus. Wiesauplast profitiert von Scherdel hinsichtlich der internationalen Aufstellung, der Marktzugänge und der Finanzkraft. Den Kunden bieten sich durch die technologische Ergänzung der beiden Unternehmen weltweit völlig neue Möglichkeiten im Bereich Kunststoff / Kunststoff – Metall, und die Mitarbeiter von Wiesauplast werden Teil der Scherdel Familie mit einer gelebten sozialen Verantwortung. Und unsere Heimatregion erhält einen Technologieführer mit attraktiven und zukunftsfähigen Arbeitsplätzen.“ Wiesauplast soll einerseits im Bereich der Eigenproduktion durch die Einbindung in die Scherdel Gruppe gestärkt werden, andererseits als interner Lieferant die bestehenden Scherdel Werke mit Werkzeugen und Prozessen versorgen. Weitere Informationen: www.scherdel.com, www.wiesauplast.de |
Scherdel GmbH, Marktredwitz
» insgesamt 1 News über "Scherdel" im News-Archiv gefunden
Ihre News im plasticker? Bitte senden Sie Ihre Pressemitteilungen an redaktion@plasticker.de!
» zurück zum Seitenanfang |
Top-Meldungen der letzten Tage
Gerhardi Kunststofftechnik: Automobilzulieferer ist insolvent
Aramco + Sinopec: Grundsteinlegung für Petrochemiekomplex in Fujian
Amcor: Verpackungsmittelkonzern übernimmt Berry Global
Voelpker: Neuer Formaldehyd-Fänger - Unterdrückung von Kettenabbau und Formaldehydfreisetzung
Fakuma 2026: Nächste Ausgabe findet von Montag bis Freitag statt
Engel: „foammelt Days 2024“ am 27. und 28. November in Schwertberg - Schaumspritzgießen von A bis Z
Meist gelesen, 10 Tage
Gerhardi Kunststofftechnik: Automobilzulieferer ist insolvent
Voelpker: Neuer Formaldehyd-Fänger - Unterdrückung von Kettenabbau und Formaldehydfreisetzung
Fakuma 2026: Nächste Ausgabe findet von Montag bis Freitag statt
Starlinger: Übernahme der Gewebesparte von Windmöller & Hölscher
Amcor: Verpackungsmittelkonzern übernimmt Berry Global
Engel: „foammelt Days 2024“ am 27. und 28. November in Schwertberg - Schaumspritzgießen von A bis Z
Meist gelesen, 30 Tage
Gerhardi Kunststofftechnik: Automobilzulieferer ist insolvent
Voelpker: Neuer Formaldehyd-Fänger - Unterdrückung von Kettenabbau und Formaldehydfreisetzung
Fakuma 2026: Nächste Ausgabe findet von Montag bis Freitag statt
Starlinger: Übernahme der Gewebesparte von Windmöller & Hölscher
Dieffenbacher: Übernahme des Composites-Geschäftes von Schmidt & Heinzmann
Meist gelesen, 90 Tage
Arburg: Maschinenbauer erwartet deutlichen Umsatzrückgang
LyondellBasell: Neuer Kunststoff-Recyclingkomplex bei Gießen
New Albea Kunststofftechnik: Automobilzulieferer stellt Insolvenzantrag in Eigenverwaltung
Albis: Nachhaltige Kunststoffe für den Spritzguss und Extrusionsanwendungen im Fokus
Sumitomo (SHI) Demag: Personalabbau und strukturelle Veränderungen an deutschen Standorten
Dann veräußern Sie diese kostenlos
in der Rohstoffbörse.
Auslegung von Anguss und Angusskanal - Spritzgießwerkzeuge erfolgreich einsetzen
Das Angusssystem hat einen starken Einfluss auf den Spritzgießprozess. Dennoch wird in der Fachliteratur zum Spritzgießen die Gestaltung des Angusssystems und dessen Bedeutung oftmals nur am Rande behandelt. |