28.05.2003 | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
Auf einer Gesellschafterversammlung am 16. April hat die Cleanaway Deutschland AG & Co. KG (www.cleanaway.de) die im Februar übernommene Aktienmehrheit an der RecyPET AG mit Sitz im schweizerischen Frauenfeld weiter ausgebaut. Nach der Kapitalerhöhung um 3 Mio. Franken (ca. 1,98 Mio. Euro) hält das Entsorgungs- und Recyclingunternehmen mit Sitz in Hamburg nun knapp 80 Prozent der Anteile an der RecyPET AG, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens.
„Mit der Kapitalerhöhung sichern wir die Zukunft der PET-Kreislaufwirt-schaft in der Schweiz und stärken unsere Position als Innovati-onsführer im europäischen Markt für PET-Recycling“, so Dr. Rolf Haferkamp, Chief Operations Officer der Cleanaway Deutschland AG & Co. KG. Die RecyPET AG betreibt seit Oktober 2000 die erste Anlage in Europa, die im innovativen Bottle-to-Bottle-Verfahren nahrungsmittelechtes Rezyklat aus gebrauchten PET-Flaschen herstellt. Dieses Produkt dient als Sekundärrohstoff für die Produktion neuer Flaschen. Cleanaway Deutschland besitzt das europaweite Verfahrenspatent für das in den USA entwickelte URRC-Verfahren, nach dem die PET-Flaschen zur Wiederverwertung aufbereitet werden. Die Anlage in der Schweiz war europaweit die erste ihrer Art, die nach diesem Verfahren PET-Getränkeflaschen verarbeitet. Im März 2002 hat Cleanaway in Rostock die zweite Anlage einge-weiht. Auf dem deutschen Markt nimmt sie eine einzigartige Stellung ein, die auf der Verbindung ökologischer und ökonomi-scher Vorteile beruht: Das produzierte Rezyklat ist ein qualitativ hochwertiger Rohstoff für Lebensmittelverpackungen, der zu wettbewerbsfähigen Preisen angeboten wird. Hier zu Lande rechnen Experten auf Grund der Einführung des Einwegpfands mit einer weiteren Steigerung des Marktanteils von PET bei Getränkeverpackungen. Denn durch den Zuwachs an Mehrwegverpackungen greifen die Verbraucher verstärkt zu den leichten und unzerbrechlichen PET-Flaschen. Außerdem deutet sich auf dem Einwegsektor ein Zugewinn für PET auf Kosten der Dose an. Im Sinne einer ökonomisch und ökologisch sinnvollen Kreislauf-wirtschaft sind zukunftsweisende Lösungen im PET-Recycling gefragt. Mit dem verstärkten Engagement bei der RecyPET AG bekräftigt Cleanaway Deutschland sein Engagement auf diesem innovativen Geschäftsfeld. „Dem Einsatz von recyceltem PET im Nahrungsmittel-Bereich steht eine große Zukunft bevor, vor allem auf dem Getränkemarkt“, so Dr. Haferkamp. „Daher werden wir auch weiterhin in die URRC-Technologie investie-ren.“ Bereits heute sucht das Unternehmen europaweit nach geeigneten Standorten für weitere Recyclinganlagen. In Deutschland, England und Skandinavien befinden sich bereits konkrete Projekte in der Planung. Cleanaway Deutschland betreut mehr als 90.000 Kunden auf dem Ge-biet der Entsorgung und Rohstoffverwertung. Mit insgesamt 4.200 Mitarbeitern und einem Umsatz von mehr als 530 Millionen Euro ge-hört die Cleanaway-Gruppe zu den drei größten Unternehmen in diesem Segment. Zum Kundenkreis gehören Kommunen, Industrie-unternehmen, Gewerbe, Handel, Behörden und Privatkunden sowie das Duale System Deutschland AG. Cleanaway Deutschland gehört zum internationalen Cleanaway-Verbund mit weltweit 12.000 Mitarbeitern und einem Gesamtumsatz von 984 Millionen Britischen Pfund (ca. 1,38 Milliarden Euro). Dieser ist ein Tochterunternehmen des Brambles-Konzerns. Das in Sydney und London an der Börse notierte Unternehmen bietet in über 40 Ländern industrienahe Dienstleistungen an. Weltweit beschäftigt Brambles 31.000 Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Gesamtumsatz von 2,9 Milliarden Britischen Pfund (ca. 4 Milliarden Euro). Hauptsäulen des 1875 im australischen Newcastle gegründeten Unternehmens sind neben Cleanaway der Logistik-Dienstleister CHEP mit Hauptsitz in Orlando, Florida, und einer Niederlassung in Köln, sowie die Recall-Gruppe, ein ebenfalls weltweit operierendes Unternehmen, das um-fassende Lösungen für Informations-Management anbietet. Recall hat sein Hauptquartier in Atlanta, Georgia, und operiert in Deutschland von Hamburg aus. |
Cleanaway Deutschland AG & Co. KG, Hamburg
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