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19.06.2023, 09:42 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

NSK: Distanzelement für Kugelgewíndetriebe aus biobasiertem Kunststoff

NSK nutzte das Entwicklungswerkzeug des digitalen Zwillings, um sicherzustellen, dass die Biokunststoff-Distanzelemente die gleichen Leistungswerte bieten wie solche aus herkömmlichen fossilen Werkstoffen - (Bild NSK).
NSK nutzte das Entwicklungswerkzeug des digitalen Zwillings, um sicherzustellen, dass die Biokunststoff-Distanzelemente die gleichen Leistungswerte bieten wie solche aus herkömmlichen fossilen Werkstoffen - (Bild NSK).
NSK stellt als nach eigenen Angaben erstes Unternehmen weltweit ein Distanzelement für Kugelgewíndetriebe vor, das zu 100 Prozent aus biobasiertem Kunststoff gefertigt wird. Im Vergleich zu Distanzelementen aus fossilem Kunststoff soll so der CO2-Fußabdruck über den Lebenszyklus um 90 Prozent gesenkt werden.

Im vergangenen Jahr hat NSK bereits Wälzlagerkäfige aus biobasiertem Kunststoff vorgestellt, jetzt werden Kugelgewindetriebe mit Distanzelementen aus Bio-Kunststoff im Markt eingeführt. Kugelgewindetriebe ermöglichen eine hocheffiziente Kraftübertragung bzw. Umwandlung von Rotation in Linearbewegung. Viele Hersteller z.B. von Spritzgießmaschinen und Servopressen haben deshalb in den vergangenen Jahren ihre Maschinen von Hydraulikantrieben auf elektrische Antriebssysteme mit Servomotoren und Kugelgewindetrieben umgerüstet und erschließen ihren Kunden damit Energieeinsparungen, Effizienzgewinne und eine Reduzierung der CO2-Emissionen.

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Mit der Entwicklung des S1 Distanzelementes aus Biokunststoff für Kugelgewindetriebe mit einem Durchmesser von 50 mm bis 200 mm leistet NSK den weiteren Angaben zufolge dieser Entwicklung Vorschub und fördert demnach den Weg in Richtung Kohlenstoffneutralität. Gestützt auf das eigene Know-how in der Werkstofftechnologie, hat NSK das biobasierte Hochleistungspolyamid „EcoPaxx“ von DSM ausgewählt und validiert.

Die Elemente sind zwischen den einzelnen Kugeln des Gewindetriebs angeordnet. Sie verhindern, dass die Kugeln in Kontakt zu einander kommen, was die Reibung erhöhen und ggfs. Schäden verursachen würde.

(Grafik: NSK).
(Grafik: NSK).

Bei der Entwicklung der biobasierten Distanzelemente hat NSK die Konstruktionsmethodik Technologie des Digitalen Zwillings genutzt und damit den Faktor „time to market“ optimiert. Schlüsselparameter wie Abmessungen, Verformung und Festigkeit wurden zunächst durch Simulationen optimiert und dann in der Praxis an Prototypen erprobt. Die Anwender können jetzt von geringeren CO2-Emissionen profitieren, ohne Einbußen beim hohen Leistungsniveau und bei der Lebensdauer von NSK-Kugelgewindetrieben in Kauf nehmen zu müssen.

Weitere Informationen: www.nskeurope.de

NSK Deutschland GmbH, Ratingen

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