11.09.2023, 06:02 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
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Das neue Folien-Qualitäts-Analysesystem von Brabender charakterisiert optische Folieneigenschaften im Rahmen der Werkstoffentwicklung auf Laborebene und wird beschrieben als ein effizientes sowie schnelles Werkzeug zur Inline-Prozessüberwachung im Produktionsprozess. Die Kamera des Systems detektiert und klassifiziert Defekte wie Black-Specks, Gels, Löcher und Extrusionslinien. Bei der Entwicklung und Verarbeitung von Kunststofffolien gilt es stets, einen Kompromiss zwischen niedrigen Herstellungskosten und anspruchsvollen technischen Anforderungen zu finden. Diese Herausforderung gewinnt zukünftig durch den zunehmenden Einsatz von Rezyklaten und biobasierten Materialien und der damit einhergehenden Verstärkung der Chargenschwankungen zusätzlich an Komplexität. Die optische Folieninspektion stellt eine etablierte Methode zur Bewertung von werkstoff- und prozessspezifischen Einflüssen auf die Qualität extrudierter Folien dar. Optische Detektion von Verunreinigungen und Defekten Als Produzent von Extrusionsmaschinen im Labor- und Technikumsmaßstab, welche bei der Entwicklung und Produktion von Kunststofffolien zum Einsatz kommen, bietet Brabender seinen Kunden nun auch ein neu entwickeltes Folien-Qualitäts-Analysesystem an – das Brabender FQA. Das System ermöglicht die Detektion von Einschlüssen, Inhomogenitäten und Defekten sowie deren automatische Klassifizierung nach Fehlerklassen und Fehlertypen: „Das Herzstück des FQA ist eine hochauflösende Kamera, die Defekte wie Black-Specs, Gels, Fish Eyes sowie Extrusionslinien und Schlieren detektiert“, betont Michael Stanko, Business Development Manager Plastics & Rubber bei Brabender. Mithilfe der erfassten Größenverteilung und Fehleranzahl erfolgt die kontinuierliche Ermittlung des Folienqualitätsindex FQI, der als Referenzgröße für die Wareneingangskontrolle und Qualitätsüberwachung genutzt werden kann. Breites Anwendungsspektrum im Labor- und Produktionsumfeld Die FQA-Einheit kann ergänzend an Peripheriegeräte, wie den Flachfolienabzug Univex, den Blasfolienabzug sowie den Brabender Auto-Grader adaptiert und somit bei der Bewertung der optischen Eigenschaften sowohl von Flachfolien als auch Blasfolien genutzt werden. Hervorzuheben sei die Verbindung der Extrusionprozessdaten mit den ermittelten optischen Eigenschaften innerhalb der selbst entwickelten MetaBridgeSoftware und der sich hieraus ableitenden Möglichkeit des Aufbaus eines ganzheitlichen Prozessverständnisses. Neben der Charakterisierung von optischen Folieneigenschaften im Rahmen der Werkstoffentwicklung auf Laborebene eignet sich das Brabender FQA zur Inline-Prozessüberwachung im Produktionsprozess. Qualitätsbewertung in der Rezyklatverarbeitung Gegenwärtig stellt insbesondere die Verarbeitung von Rezyklaten Kunststoff verarbeitende Unternehmen vor große Herausforderungen hinsichtlich der Verunreinigung, welche diese Sekundärrohstoffe mit sich führen. „Besonders in der Kunststoffverarbeitung mit gesteigertem Rezyklateinsatz sehen wir auch weiterhin das Potential der optischen Folieninspektion als wichtiges Werkzeug zur Bewertung der Verarbeitbarkeit und anwendungsspezifischen Eignung von Kunststoffrezepturen“, erklärt Stanko. Hierbei geht es demnach nicht nur um optische Merkmale, die die visuell wahrgenommene Qualität (bspw. die Transparenz) eines Produktes beeinflussen. Wesentlicher wichtiger sei die Bewertung des Einflusses auf die technischen Eigenschaften einer Folie. Die Folieninspektion liefere mit der automatischen Ermittlung der Defektverteilung dazu die notwendige Grundlage. Weitere Informationen: www.brabender.com |
Brabender GmbH & Co. KG, Duisburg
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