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07.09.2023, 14:04 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

Evonik + Lehvoss: Zusammenarbeit im industriellen 3D-Druck

Das Spezialchemieunternehmen Evonik und die Lehvoss Group schließen eine strategische Partnerschaft im Bereich des industriellen 3D-Drucks. Der Kerninhalt der Zusammenarbeit besteht aus zwei Aufgabenpaketen: Auf Basis der PA613 Polymerchemie von Evonik entwickelt Lehvoss eigene 3D-Druck-Formulierungen unter eigener Produktmarkenführung „Luvosint“. Lehvoss nimmt zum 1. September 2023 das Kunststoffpulver „Infinam“ PA 6005 P (PA613) von Evonik in das eigene Produktportfolio auf. Beide Industriepartner wollen so neue Anwendungen in der Automobilbranche erschließen.

„Die Zusammenarbeit mit Lehvoss ist für uns ganz besonders, denn wir gehen zum ersten Mal in unserer dreißigjährigen Geschichte eine Partnerschaft mit einem anderen Materialhersteller ein. Aus dem Expertise-Gespann sollen Spezialformulierungen hervorgehen, um neue 3D-Anwendungen zu ermöglichen“, sagt Sylvia Monsheimer, Leiterin des Bereichs für industriellen 3D-Druck bei Evonik.

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„Infinam“ PA 6005 P ist ein Kunststoffpulver von Evonik auf Basis von Polyamid 613 für Lasersinter-Technologien wie SLS. Das Material wird nach einem speziellen Evonik-eigenen Fällungsprozess im Chemiepark Marl hergestellt und ist für 3D-Anwendungen im höheren Temperaturbereich geeignet. Gegenüber anderen schwer zu verarbeitenden Werkstoffen der Polyamid 6-Familie überzeugt das „Infinam“ PA 6005 P laut Anbieter durch geringe Wasseraufnahme – unter drei Prozent -, die sich demnach positiv auf die Verarbeitbarkeit im 3D-Druckprozess und die Dimensionsstabilität des gedruckten Bauteils auswirkt.

Neue PA613-basierte Formulierungen für 3D-Druck
Lehvoss hat aus dem PA613 Basispolymer von Evonik bereits eine kohlenstofffaserverstärkte Pulvervariante für das Lasersintern unter dem Markennamen „Luvosint“ PA613 9711 CF entwickelt. Der Materialexperte compoundiert spezielle Kohlenstofffasern in die einzelnen Kunststoffpartikel ein. So gebundene Kohlenstofffasern entsprechen geltenden Arbeitsschutzbestimmungen. Durch die Aufnahme des unverstärkten „Infinam“ PA 6005 P von Evonik in das eigene Produktportfolio bietet Lehvoss nun beide Formulierungen aus einer Hand an.

„Die Zusammenarbeit mit Evonik und die Verwendung eines bereits hervorragenden Basispolymers erleichterte es uns, ein maßgeschneidertes Produkt für technische Anwendung unserer Kunden zu entwickeln“, sagt Dr. Stefan Schulze, Teamleiter 3D-Druck bei Lehvoss.

Weitere Informationen: www.evonik.com, www.lehvoss.de

Evonik Industries AG, Essen + Lehmann&Voss&Co. KG, Hamburg

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