07.08.2008 | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
Bei den diesjährigen Olympischen Sommerspielen in China müssen nicht nur die vielen Sportler in Top-Form sein. Um sich für die Olympiateilnahme zu qualifizieren, mussten auch die in den Stadien verbauten Materialien zum Teil außergewöhnliche Kriterien erfüllen. Die Makrolon® Polycarbonatplatten von Bayer MaterialScience (www.bayermaterialscience.de) überzeugten hier mit hoher Lichttransmission, ausgezeichneter Biegefestigkeit, geringem Eigengewicht sowie Langlebigkeit. Mehr als 36.000 m2 dieses transparenten Halbzeugs kamen beim Bau verschiedener olympischer Wettkampfstätten in China zum Einsatz. Olympiastadions in Shenyang Das Olympiastadion in Shenyang beispielsweise besitzt ein Dach aus Makrolon®. Es wurde in Form von Flügeln konstruiert und steht für Eleganz und Leichtigkeit – die architektonische Vision beim Bau vieler Olympiastadien. Neben dem geringen Eigengewicht der Stegplatten erwies sich auch deren unkomplizierte Montage als großer Vorteil: Die Kunststoffplatten konnten einfach vor Ort im Kaltbiegeverfahren auf eine filigrane Unterkonstruktion gesetzt werden. Für die Chinesen, die alle Bauvorhaben nach einem strengen Zeitplan koordinierten, war das besonders nützlich. Ausschlaggebender Parameter bei der Materialwahl war jedoch der in der Ausschreibung geforderte Wert der minimalen Durchbiegung. In extrem kurzer Zeit wurde eine spezielle Platte entwickelt, die den Spezifikationen entspricht: Die 25 Millimeter dicken Makrolon® multi UV 3X/25-25 ES verkraften eine Belastung von mehr als drei Kilonewton pro Quadratmeter und sind damit auch bei hoher Schneelast sowie starkem Wind stabil und sicher – bei einer Plattenspannweite von 1,5 Metern. Das Olympiastadion Shenyang weist eine eine Dach- und Fassadenfläche aus Makrolon® von 21.530 m2 auf. Olympiastadion Tianjin Im Olympiastadion Tianjin wiederum bilden Makrolon® Platten einen rund 13.000 m2 großen transparenten Innenring, der einen Teil der Tribüne überdacht. Besonders positiv erweist sich hier der Lichttransmissionsgrad von mehr als 85 Prozent der sechs Millimeter dicken Polycarbonatplatten: Die Tribünen ließen sich weit an das Spielfeld heranziehen, beeinträchtigen jedoch nicht das Rasenwachstum. Kann doch viel Licht die Platten passieren. Dies ist für ein Stadion, in dem die olympischen Fußballwettbewerbe auf natürlichem Rasen stattfinden sollen, von entscheidender Bedeutung. Segelsportzentrum in Quingdao Neben den beiden Stadien in Shenyang und Tianjin erhielt auch das Segelsportzentrum in Quingdao eine Überdachung aus Makrolon® Platten. Hinzu kommen Fassadenelemente für die Gewichtheber- sowie Gymnastikhalle in Beijing. Die chinesische Regierung hat etwa 2,2 Milliarden US-Dollar in den Neubau von Stadien investiert. Die Langlebigkeit der eingesetzten Materialien sei dabei ein entscheidendes Auswahlkriterium gewesen. Immerhin sollen sowohl die Sportler als auch die Zuschauer die Stadien möglichst lange Zeit nutzen können, ohne auf Funktionalität und Komfort verzichten zu müssen. Makrolon® Platten werden auch dieser Anforderung gerecht, da sie selbst Jahrzehnte nach ihrem Einbau kaum Beeinträchtigungen aufweisen. Bild: Der hohe Lichttransmissionsgrad der Makrolon® Platten im Dachinnenring des Tianjin-Fußballstadions ermöglichte es, die Tribünen nah an das Spielfeld heranzuziehen ohne das Rasenwachstum zu beeinträchtigen. |
Bayer MaterialScience AG, Leverkusen
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