02.03.2009 | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
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Die Werkzeugbau Karl Krumpholz GmbH & Co. KG (www.krumpholz-formenbau.de) produziert nach eigenen Angaben technisch anspruchsvolle, großformatige Formen, aber auch komplexe Kunststoffteile, vor allem für Nutzfahrzeuge. Man habe die Planzahlen zwar erheblich nach unten korrigieren müssen, andererseits sei der Verkauf von Lkw-Ersatzteilen kräftig angestiegen. Dennoch wird seit Anfang 2009 imWerk Unterlangenstadt kurzgearbeitet und es wurden Leiharbeiter abgebaut. Betriebsbedingte Kündigungen bei fest angestellten Mitarbeitern hat es bisher keine gegeben. Trotz der ausgeprägten Krise sieht Geschäftsführer Jürgen Rubenbauer positiv in die Zukunft. Im Bereich Kunststofftechnik wurden im Jahr 2008 rund 2,7 Millionen Euro in einen Hallenneubau und in neue Fertigungstechnik investiert. Diese Entscheidung sei schon 2007 gefallen, hätte laut Jürgen Rubenbauer aber in jedem Fall – mit oder ohne Krise – angestanden. Davon profitiere man gerade jetzt: Die Kunden im Formenbau erwarten, dass Werkzeuge eingefahren werden, immer öfter einschließlich Lieferung einer Null-Serie. Deshalb wurde u.a. in eine 30.000 kN Spritzgießmaschine und eine 32-Tonnen-Krananlage investiert. Damit sieht Rubenbauer die Position als Nischenanbieter für besonders großformatige, komplexe und qualitativ hochwertige Kunststoffteile gefestigt. "Wir sind bei allen Kunden als A-Lieferant gelistet. Die Investition macht es uns möglich, Umsätze, die auf der einen Seite wegbrechen, auf der anderen Seite aufzufangen. Trotz der erhöhten Abschreibungen für die Neuinvestitionen im Jahr 2008 haben wir im Bereich Kunststofftechnik mit einem Umsatz von 5,5 Millionen Euro ein positives Ergebnis erwirtschaftet." Der Formenbau profitiere von Neuanläufen. Im Moment arbeite man fast ausschließlich für den Pkw-Bereich, beispielsweise im Umfeld von Jaguar, Ford, VW, Daimler, BMW, Audi oder auch Smart. Trotz der Krise habe der Formenbau im abgelaufenen Jahr 9,1 Millionen Euro Umsatz erzielt – und bewegte sich damit auf Vorjahresniveau. Im Jahr 2009 rechnet Rubenbauer mit einem Umsatz in ähnlicher Höhe. Die Auslastung sei gut, der Großteil der Kapazitäten für das laufende Jahr bereits ausgeschöpft. Erste Aufträge reichen bereits ins Jahr 2010. Hier werden auch weitere Mitarbeiter eingestellt. "Wir haben Bedarf an qualifizierten Werkzeugmachern und Formenbauern. Und wir planen Maschineninvestitionen in Höhe mehrerer Millionen Euro – u.a. in neue Highspeed-Fräs- und Erodiermaschinen", bekräftigt Rubenbauer seinen optimistischen Blick in die Zukunft. Über Werkzeugbau Karl Krumpholz Die 1955 gegründete Werkzeugbau Karl Krumpholz GmbH & Co. KG beschäftigt an den Standorten Kronach und Redwitz-Unterlangenstadt insgesamt 150 Mitarbeiter. Der Gesamtumsatz lag im Jahr 2008 bei 14,6 Millionen Euro. Das Familienunternehmen sieht sich als Nischenanbieter für kleinere Mengen komplexer und großer Teile. In Unterlangenstadt produziert Krumpholz Kunststofftechnik Spritzgießteile wie Kühlergrille oder Kotflügel. Zu den wichtigsten Kunden gehören MAN und Audi. Die Produkte des Unternehmens wurden bereits mehrfach prämiert, u.a. mit dem international renommierten Spe-Award, dem Autombil-Oscar. |
Karl Krumpholz GmbH & Co. KG, Kronach
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