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10.05.2011, 13:23 Uhr | Lesedauer: ca. 5 Minuten    

Bekum: Prozesssicherheit im Fokus zur Interpack 2011

Der Berliner Blasmaschinen-Hersteller BEKUM wird auf der kommenden Interpack 2011 die Prozess-Sicherheit seiner Maschinen und Anlagen in den Mittelpunkt stellen. Zusammen mit Optimierungen seiner elektrischen wie hydraulischen Maschinenkonzepte will BEKUM den Verarbeitern so weiter verbesserte Lösungen für noch höhere Wertschöpfung in der Fertigung von Flaschen und Behältern bieten.

Zu diesen weiter optimierten Lösungen gehören insbesondere die aktuellen Maschinen-Generationen der EBLOW- und der HYBLOW-Serie (Übersicht, s.u.), beides Weiterentwicklungen der weltweit bewährten BM-Baureihe von BEKUM. Die aktuelle Generation der Blasmaschinen zeichnet sich durch ein 2010 vollständig neu entwickeltes Schließsystem und eine modulare Bauweise aus.

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Sichere Prozesse bei hohem Ausstoß
Kernthema von BEKUM ist zur diesjährigen Interpack die Prozesssicherheit bei hohen Ausstoßleistungen. Zur gleichzeitigen Optimierung der Prozesssicherheit und der Erhöhung der Ausstoßleistungen war es notwendig, die Präzision und Wiederholgenauigkeit von Maschinenbewegungen so weit zu perfektionieren, dass sich die Zykluszeiten verkürzen lassen. Ein wesentlicher Fortschritt zur Erhöhung der Ausstoßleistung ist die Möglichkeit, die Maschinen mit Tandemformen zu bestücken und mit der Option „oben und unten Kalibrierung“ den Ausstoß zu verdoppeln; eine Möglichkeit für Verarbeiter in der Verpackungsindustrie, die Wertschöpfung deutlich zu steigern.

Neu für Europa ist die BA25-Blasformmaschine zur abfallfreien Herstellung von 5-Gallonen-Flaschen (Wasserbehälter mit ca. 18,9 Litern). Diese Maschine ist einsetzbar für die Herstellung hochwertiger Stapelkanister, technischer Teile und die Produktion hochtransparenter 5-Gallonen-Flaschen aus Polycarbonat bei sehr hohen Ausstoßleistungen.

Aktuelles Maschinenprogramm mit verschiedenen Antrieben
BEKUM bietet mit dem aktuellen Programm das gesamte Spektrum möglicher Antriebsarten aus dem Baukasten. Verarbeiter aus Europa können je nach Antriebsart zwischen verschiedenen Baureihen wählen:

• BM-Serie (hydraulisch)
• BA-Serie (hydraulisch)
• HYBLOW-Serie (hydraulisch)
• EBLOW-Serie (vollelektrisch)

Elektrische EBLOW X07-Serie soll weiterhin Akzente setzen
Als besonderes Highlight sind die BM X07-Maschinen der neuen Generation in zwei Varianten erhältlich, mit traditionellem, hydraulischem Schließsystem oder als vollelektrische EBLOW-Variante mit deutlichen Vorteilen:
Auf diesen vollelektrischen Blasformmaschinen soll unter anderem durch eine konstant hohe und präzise Krafteinleitung (Schließkraft von 80kN bis 240kN) während des Abquetschvorgangs eine optimale Formgebung der hergestellten Artikel erzielt werden. Mit einer neuen, patentierten Schließeinheit mit C-Grundrahmen und der hochpräzisen Positionierung des Wagens, von 0,01mm ohne mechanischen Anschlag, bietet die EBLOW X07-Serie nach Angaben von Bekum modernste Antriebstechnik, die energiesparend, leise und schlagfrei arbeite. Diese Faktoren sollen für eine lange Lebensdauer von Blasmaschine und Werkzeug sowie eine noch wirtschaftlichere Produktion als bisher sorgen.
Vollelektrische EBLOW 307 DL für Mehrschichtverfahren.
Vollelektrische EBLOW 307 DL für Mehrschichtverfahren.

Das neue elektrische Konzept der Berliner, welches erstmals zur K 2010 vorgestellt wurde, scheint aufzugehen. Nach Auskunft des Unternehmens seien diese Maschinen zunehmend gefragt. So meldete Bekum bereits für das erste Quartal 2011 den Verkauf zweier Maschinen der neuen EBLOW-Serie an einen deutschen Hersteller von kosmetischen, pharmazeutischen und medizinischen Flaschen. Das Spektrum dieser Flaschen reicht von 5ml bis 3.000ml. Eingesetzt werden dort eine EBLOW 307DL für das Mehrschichtverfahren zur Herstellung kosmetischer Flakons und eine EBLOW 407D (Doppelstation-Blasformmaschine) für komplizierte medizinische Blasteile aus anspruchsvollen Werkstoffen.

BA25 – Blasformmaschine für 5-Gallonen-Flaschen aus PC
Die Nachfrage nach den knapp 19 Liter fassenden Flaschen für Wasserspender steigt weltweit. Diese Behälter, ursprünglich in den USA für die Trinkwasserversorgung in Büros entwickelt, haben längst ihren festen Platz in Supermärkten, Arztpraxen und Fitness-Studios auf der ganzen Welt erobert.

5-Gallonen-Flaschen für ca. 19l Wasser aus PC oder PP, produziert auf der Bekum BA25.
5-Gallonen-Flaschen für ca. 19l Wasser aus PC oder PP, produziert auf der Bekum BA25.
Die Blasanlagen vom Typ BA25 für 5-Gallonen-Flaschen aus Polycarbonat haben sich inzwischen erfolgreich auf dem nord- und südamerikanischen, sowie dem asiatischen Markt etabliert, so Bekum. Die Highlights dieser Hochleistungs-Maschine bestehen aus einer stationären Schließeinheit mit S90N-Extruder und dem Akku-Blaskopf AKZ-1.6. Alle Komponenten dieser Platz sparenden Maschine zusammen sollen für eine stabile und somit sichere Produktion sorgen – bei hohen Ausstoßleistungen, denn die BA25 soll auch eine signifikante Verkürzung der Zykluszeit erlauben und damit Kosten sparen können.

Je nach Anforderung kann die BA25 mit oder ohne interne Stanze und integrierter Wendestation geliefert werden. Alle Artikel können mit gefülltem oder geblasenem Hals hergestellt werden. Verfahrensbedingt besteht auch die Möglichkeit, die Artikel wahlweise mit oder ohne Griff herzustellen. Ein besonderer Clou der BA25: Mit der gerichteten Entnahme am Ende eines Herstellungszyklus wird ein fertiger, butzenfreier und recyclingfähiger Artikel übergeben – der nicht nachbearbeitet werden muss.

PET Co-Polyester Griff-Flaschen im Kommen
Nach Unternehmensangaben produzieren derzeit weltweit mehr als 30 Extrusions-Blasformmaschinen von Bekum PET Co-Polyester Griff-Flaschen für die Getränkeindustrie.

PET Co-Polyester Griff-Flaschen. Alle Bilder Bekum.
PET Co-Polyester Griff-Flaschen. Alle Bilder Bekum.
Ein besonderes Merkmal dieser Flaschen ist der integrierte Griff, der ausschließlich im Extrusions-Verfahren realisierbar sei. Eine abgestimmte Schneckengeometrie, ein besonderes Extrusionskopf-Design und die Stanz-Technologie sind die bestimmenden Faktoren, mit Hilfe derer die Bekum-Maschinen das scherempfindliche Co-Polyester-Material auch bei hoher Ausstoßleistung einwandfrei verarbeiten können sollen. Zur Interpack 2011 wollen die Berliner speziell diesen Punkt aufgreifen und die Messebesucher auch hier über Möglichkeiten zur Erhöhung der Wertschöpfung informieren.

Über die BEKUM Maschinenfabriken GmbH
Bekum (Berliner Kunststoff Maschinen) wurde 1959 in Berlin gegründet. Der Erfolg des Unternehmens stellte sich schon im selben Jahr mit der Entwicklung der ersten Ringflächenkalibrierung der Welt ein. Zahlreiche Erfindungen und Patente folgten. Das Unternehmen verweist auf sein Know-how aus weltweit über 16.000 verkauften Blasmaschinen.

Mit zukunftsorientierten und produktionssicheren Verfahren und Maschinen für die wirtschaftliche Herstellung geblasener Hohlkörper von 5ml bis 3.000ml will Bekum alles für die Kunststoffverpackung aus einer Hand bieten. Gleichzeitig tritt das Unternehmen als Generalunternehmer für die Errichtung ganzer Produktionslinien auf, z.B. für Softdrinks, Mineralwasser, Milch, Speiseöl, Essig, Pulverkaffee, Salz, pharmazeutische und kosmetische Produkte, flüssige Seifen, Spülmittel, Farben, Benzin und Motoröle.

Heute arbeiten in der Bekum-Gruppe weltweit 300 Mitarbeiter in 4 Werken in Berlin, Österreich, USA und Brasilien; sie erwirtschafteten 2008 einen Umsatz von mehr als 50 Mio. EUR. Damit gehört die Gruppe nach eigenen Angaben zu den führenden Herstellern von Blasanlagen für Kunststoff-Hohlkörperverpackungen weltweit.

Interpack 2011, Düsseldorf, 12.-18.5.2011, Halle 05, Stand D37

Weitere Informationen: www.bekum.de

BEKUM Maschinenfabriken GmbH, Berlin

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