27.06.2005 | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Im oberösterreichischen Enns nahe Linz ist kürzlich der Grundstein für die erste großtechnische Altautoverwertungsanlage nach dem Volkswagen-SiCon-Verfahren gelegt worden. Mit der Anlage können pro Jahr 100.000 Tonnen Shredder-Rückstände aus Altfahrzeugen und anderen Abfällen verwertet werden. Umgesetzt wird dieses Projekt von der TBS-Technische Behandlungssysteme GmbH, einem Tochterunternehmen der österreichischen Firma Bernegger (www.bernegger.at). Bereits im Mai dieses Jahres ging die erste Ausbaustufe einer kleineren Anlage auf der Basis der Volkswagen-SiCon-Technologie in Belgien in Betrieb. Das von der Volkswagen AG (www.volkswagen.de) und der SiCon GmbH (www.sicontechnology.com) seit 1999 gemeinsam entwickelte Verfahren ist das erste industriell abgesicherte mechanische Aufbereitungsverfahren, mit dem eine weitestgehende Verwertung von Shredder-Rückständen sichergestellt werden kann. Es erlaubt sowohl eine ökologische Verwertung von Altfahrzeugen, als auch von anderen Abfällen wie Elektroschrott unter wirtschaftlichen Bedingungen. Das Altfahrzeug wird in der mechanischen Aufbereitung der Shredder-Rückstände als Rohstoff ("komplexes Erz") und nicht als Abfall betrachtet. So werden dem Abnehmer verwertbare Materialien zur Verfügung gestellt. Volkswagen engagiert sich seit fast 15 Jahren im Altfahrzeugrecycling. Bereits 1991 fanden erste Aktivitäten im Demontagebereich am Anfang der Verwertungskette statt. Das Volkswagen-SiCon-Verfahren schließt mit den Entwicklungen zur Shredder-Rückstandsaufbereitung am Ende der Verwertungskette nun den Kreis. Es wird dem Markt weltweit auch zur Verwertung anderer Altprodukte wie etwa Elektrogeräten zur Verfügung gestellt. Weitere Anlagen sind derzeit in verschiedenen europäischen Ländern in Planung. Durch eine mehrstufige Zerkleinerung, Klassierung und Sortierung auf Basis physikalischer Parameter wie Dichte, Kornform, Magnetisierbarkeit, elektrischer Leitfähigkeit und optischer Eigenschaften erzeugt dieses Verfahren verwertbare Fraktionen. Dabei werden ideale Sekundärrohstoffe geschaffen, die primäre Rohstoffe ersetzen und so natürliche Ressourcen schonen. Weitere Informationen Plasticker-News: „Altfahrzeugverwertung: Volkswagen SiCon-Verfahren wird in Belgien realisiert" vom 20.5.2005 |
Volkswagen AG + SiCon GmbH, Wolfsburg + Hilchenbach bei Siegen
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