01.10.2018, 12:51 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
Der weltweit tätige Hersteller von Maschinen, Anlagen und Ausrüstungen für die Kunststoff-Verarbeitung Milacron feiert diesen Herbst ein besonderes Jubiläum: Vor 50 Jahren wurden im Stammhaus des Milacron-Konzerns in Cincinnati, USA, die ersten Spritzgießmaschinen hergestellt. Zu diesem Zeitpunkt hatte das Maschinenbauunternehmen, welches seinerzeit noch als Cincinnati Milling Machine Company firmierte, bereits fast 80 Jahre Erfahrung im Maschinenbau, vornehmlich in der Herstellung von Fräsen und Schleifmaschinen. Das Jahr 1968, in dem das Unternehmen seine erste Spritzgießmaschine vorstellte, markiert einen besonderen Meilenstein in der Unternehmensgeschichte, denn es wurde mit der Milacron Plastics Machinery ein neuer Unternehmensbereich der Cincinnati Milling Company geschaffen, der nur wenige Jahre später schon das Kerngeschäft des Konzerns bilden sollte. Milacron konstruierte allein mit internem Know-how und der 80-jährigen Erfahrung in den Bereichen Innovation, Technologie und Präzision den Prototypen einer neuen Spritzgießmaschine, die noch im selben Jahr bei der National Plastics Exposition (NPE) 1968 in Chicago präsentiert wurde. Die erste Modellreihe ging ebenfalls noch im selben Jahr an Milacrons Produktionsstandort Oakley (Ohio, USA) in die Serienproduktion. Die zunehmende Anwendung von Kunststoffen ermöglichte es Milacron, seine Angebote für die wachsende Kunststoff-Industrie weiter auszubauen. 1970, nur zwei Jahre nach dem Einstieg in die Kunststoffbranche, baute Milacron seine erste Produktionsstätte für Anlagen zur Kunststoffverarbeitung in Afton (Ohio, USA). Der ursprünglich knapp 7.000 Quadratmeter umfassende Produktionsstandort wurde bereits 1972 verdoppelt. Heute ist die Afton-Produktionsstätte mit knapp 50.000 Quadratmeter einer von vielen Standorten von Milacron, an denen Maschinen für die Kunststoff-Industrie hergestellt und gewartet werden. Während Milacron in der Spritzgießtechnik seine Initiative fortsetzte, dehnte das Unternehmen seine Aktivitäten gleichzeitig auch auf andere Verarbeitungsverfahren für Kunststoffe aus. Im Jahr 1969 stieg Milacron in das Geschäft für Extrusionsverfahren ein und übernahm dazu zwei österreichische Unternehmen, die auf Zweischneckentechnologie für PVC und andere Anwendungen spezialisiert waren. Drei Jahre nach diesen Akquisitionen begann Milacron mit der Herstellung von Extrusionsmaschinen an seinem Produktionsstandort im Clermont County (USA), zusätzlich zu der Fertigung an den österreichischen Produktionsstätten. Nur kurze Zeit später, im Jahre 1971, evaluierte Milacron zusätzlich den Bereich der Blasformmaschinen. Nach einer gemeinsamen Forschungsinitiative mit DuPont entwickelte Milacron eine Blasformmaschine, um an der PET-Technologie, die DuPont einige Jahre zuvor geschaffen hatte, zu partizipieren. Aufbauend auf den lebensmitteltauglichen Verpackungsattributen des Werkstoffes PET verzeichneten der Markt für PET-Anwendungen in den USA ein rapides Wachstum. Milacron verweist auf zahlreiche Beiträge zur Entwicklung der globalen Kunststoffindustrie, von der Entwicklung und dem Erhalt von Patenten für Absperrdüsen, computergestützten Prozesssteuerungen, Formwechselsystemen und servohydraulischen Antriebssystemen bis hin zu Co-Injektionsmaschinen für verschiedene Kunststoffe. Das neueste Modell von Milacron: eine Kniehebel-Spritzgießmaschine der Quantum Reihe, welche auch auf der Fakuma 2018 vorgestellt wird - (Alle Bilder: Milacron). Weitere technologische Impulse setzte Milacron zusammen mit dem 1972 von Fujitsu ausgegliederten Unternehmen Fanuc, mit dem Milacron durch eine langjährige Kooperation und Partnerschaft verbunden ist. 1983 begann Milacron-Fanuc eine strategische Partnerschaft, um eine CNC-gesteuerte, vollelektrische Spritzgießmaschine zu entwickeln, dem Vorgänger der heute als Roboshot bekannten Maschine. 2018 feierte Milacron sein 35-jähriges Jubiläum für den Vertrieb der Roboshot-Maschine in Amerika. Im Verlauf der folgenden Jahrzehnte baute Milacron sein Portfolio und die Bandbreite seines Angebots weiter aus. Die Übernahme traditionsreicher Marken wie Ferromatik (1993), DME (1996), Uniloy (1998), Mold-Masters (2013) und Kortec (2014) sowie das Wachstum des Aftermarket-Angebots, bestehend aus Ersatzteilen, technischem Service und Support, haben es Milacron ermöglicht, zu wachsen und das Produktangebot weiter auszubauen. Das Produktportfolio umfasst heute neben Spritzgießmaschinen unter anderem Heißkanalsysteme, Normalien und Ausrüstungen für den Werkzeugbau sowie Anlagen für das Blasformen und andere Extrusionsverfahren. Weitere Informationen: www.milacron.com |
Milacron LLC, Cincinnati, Ohio, USA
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