19.02.2013, 06:02 Uhr | Lesedauer: ca. 4 Minuten |
20.000 Fachbesucher meldet der Veranstalter zur interplastica 2013 und der gleichzeitig stattfindenden UPAKOVKA/UPAK ITALIA, Fachmesse für Verpackungstechnologie (siehe auch plasticker-News vom 27.8.2012). Vom 29. Januar bis 1. Februar präsentierten mehr als 700 Aussteller aus 26 Ländern im Moskauer Messegelände Zao Expocentr in Krasnaja Presnja einen Überblick über innovative Produkte und Dienstleistungen aus den Bereichen Maschinenbau, Rohstoffherstellung und –verarbeitung. Die gute Besucherresonanz untermauert demzufolge die Position der führenden Fachmesse für Kunststoff- und Kautschuktechnologie in Russland und der gesamten GUS-Region. Die interplastica 2013 war demnach mit einer belegten Nettofläche von über 13.000 Quadratmetern deutlich größer als im Vorjahr. Russische, deutsche, chinesische und italienische Anbieter stellten die größten Ausstellerbeteiligungen: Russland mit 212, Deutschland mit 154, China mit 139 und Italien mit 65 Unternehmen. Deutsche Maschinen liegen nach wie vor auf Platz 1 bei den Lieferungen an Kunststoff- und Kautschukverarbeiter in Russland mit einem Anteil von 30,8 Prozent am Gesamtexport, gefolgt von Italien (16 Prozent) und China (11,6 Prozent). Die deutschen Exporte nach Russland beliefen sich in den ersten elf Monaten 2012 auf 185,9 Mio. Euro und lagen damit um 9,7 Prozent über denen des Vorjahreszeitraums. Statement vom Fachverband Kunststoff- und Gummimaschinen im VDMA Bernd Nötel vom Fachverband Kunststoff- und Gummimaschinen im VDMA sieht im russischen Markt dauerhaft gute Chancen: „Die wirtschaftliche Entwicklung verspricht weiterhin einen stetigen Aufschwung, die Situation im Land ist stabil und berechenbar für die internationalen Geschäftspartner. Nicht nur die Anbieter von großen Maschinen und Anlagen können hier mit guten Geschäften rechnen, auch die Hersteller einzelner Maschinenkomponenten haben interessante Absatzmöglichkeiten. Zwei Themen sind weiterhin in der Diskussion: zum einen die Frage der Finanzierung von Investitionen – die Hersteller, die hier eigene Lösungen anbieten, intensivieren damit ihre Kundenbeziehung. Zweiter Punkt ist das noch wenig entwickelte Recycling von Kunststoffen. Es ist jetzt die Rede davon, dass seitens des russischen Staates Gelder für die Implementierung eines Recyclingsystems zur Verfügung gestellt werden sollen. Das wäre für die Entwicklung des Marktes wichtig und auch, um die Einstellung der Bevölkerung hin zum „Wertstoff“ Kunststoff zu verändern.“ Mit der Teilnahme an der interplastica 2013 waren die deutschen Aussteller, so Nötel, überwiegend sehr zufrieden. Vom ersten Tag an wurden demzufolge intensive Geschäftsverhandlungen geführt, die Fachbesucher kamen dabei nicht nur aus ganz Russland nach Moskau, sondern auch aus den Nachbarländern bis hin zur Türkei. Statement des italienischen Maschinenbauverbandes Assocomaplast Die positive Einschätzung des russischen Absatzmarktes bestätigt Mario Maggiani, Geschäftsführer des italienischen Maschinenbauverbandes Assocomaplast. „Viele Jahre war Russland unter den BRIC-Staaten das Land, dessen Markt sich am zögerlichsten entwickelte – insbesondere verglichen mit der Dynamik, die China und Indien an den Tag legten. Auch die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise hat in Russland deutliche Spuren hinterlassen. Doch seit letztem Jahr verzeichnet die Kunststoffverarbeitung im Land einen erheblichen Aufschwung. Mit der Folge für die italienischen Maschinenanbieter, dass deren Exporte nach Russland in den ersten zehn Monaten 2012 um rund 25 Prozent zulegten. Verpackung ist nach wie vor ein sehr wichtiger Absatzbereich, der Bau- und Automobilsektor beleben sich.“ Unter den italienischen Ausstellern der interplastica waren viele Firmen, die bereits seit langem in Russland geschäftlich aktiv sind – sie profitierten nun von den guten persönlichen Kontakten, die nach wie vor im russischen Geschäftsleben eine große Rolle spielen. Doch auch vielversprechende neue Beziehungen wurden vom ersten Tag an angebahnt, so Maggiani. Dabei seien Anfragen sibirischer Geschäftsleute aufgefallen – hier entwickele sich anscheinend eine Region mit großem Potenzial. Sonderschau zum Thema Rohstoffe Ergänzt wurde das Angebot der Aussteller durch eine Sonderschau zum Thema Rohstoffe, die die Messe Düsseldorf und ihre Tochtergesellschaft Messe Düsseldorf Moskau OOO erstmals organisierten. Hier informierten russische und internationale Unternehmen in Vorträgen über ihre neuen Entwicklungen und Produkte. Mit 40 bis 50 Besuchern pro Vortrag verzeichnete die Premiere eine beachtliche Resonanz. Die nächste interplastica in der russischen Hauptstadt wird vom 28. bis 31. Januar 2014 stattfinden, erneut parallel zur UPAKOVKA/UPAK ITALIA. Weitere Informationen: www.interplastica.de, www.upakovka-upakitalia.de Interplastica 2014 + UPAKOVKA/UPAK ITALIA 2014, 28.-31.01.2014, Moskau |
Messe Düsseldorf GmbH, Düsseldorf
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