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13.12.2013, 06:04 Uhr | Lesedauer: ca. 5 Minuten    

Balda: Positive wirtschaftliche Entwicklung und erneute Sonderdividende

Der Balda-Konzern hat sich im Geschäftsjahr 2012/2013 wirtschaftlich positiv entwickelt. Der Konzernumsatz aus fortgeführten Geschäftsbereichen lag bei 59,9 Mio. Euro. Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis (EBITDA) verbesserte sich gegenüber dem Rumpfgeschäftsjahr 2012 um 6,7 Mio. auf 4,1 Mio. Euro, nach Sondereinflüssen betrug es 4,9 Mio. Euro. Das Ergebnis des Gesamtkonzerns bezifferte sich auf 13,5 Mio. Euro.

Dem Balda-Konzern stehen aus den Verkäufen der Anteile an der TPK Holding erhebliche liquide Mittel zur Verfügung, die für die weitere Umsetzung der Wachstumsstrategie und eine erneute Sonderdividende genutzt werden sollen. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung am 28. Januar 2014 deshalb die Zahlung einer Sonderdividende von 1,50 Euro je Aktie vor. Dies entspräche insgesamt einer Ausschüttungssumme von 88,3 Mio. Euro und wäre die dritte Dividende aus TPK-Verkäufen seit Mai 2012.

´Das zurückliegende Geschäftsjahr stand unter dem Zeichen der Konsolidierung der Unternehmensführung. Unser Anspruch ist es, dass die Balda-Gruppe weiter wächst und ihre Position als Qualitätsanbieter für komplexe und maßgeschneiderte Kunststofflösungen ausbaut´, sagt Oliver Oechsle, Chief Operating Officer der Balda AG.

´Insgesamt steht Balda finanziell auf einem soliden Fundament und verfügt damit über die notwendige Finanzkraft für den weiteren Wachstumskurs. Bei allen erzielten Fortschritten sind wir aber noch nicht da, wo wir sein wollen. Um ein nachhaltig profitables Wachstum sicherzustellen, müssen wir unsere Schlagkraft signifikant erhöhen´, erklärt Dieter Brenken, Chief Financial Officer der Balda AG.

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Die Finanzkennzahlen im Überblick
Der Konzernumsatz der fortgeführten Geschäftsbereiche bezifferte sich auf 59,9 Mio. Euro. Darin enthalten sind die Umsätze der ab 1. Januar 2013 konsolidierten US-Gesellschaften Balda C. Brewer und Balda HK Plastics, welche die internationale Präsenz und Wettbewerbsfähigkeit deutlich stärken.

Die sonstigen betrieblichen Erträge beliefen sich auf 9,7 Mio. Euro und beinhalten u.a. die Auflösung einer bedingten Kaufpreisverbindlichkeit aus dem Erwerb der Balda C. Brewer in Höhe von 3,3 Mio. Euro.

Der Materialaufwand lag bei 23,8 Mio. Euro, was 41,8% der Gesamtleistung entspricht. Im Rumpfgeschäftsjahr 2012 lag dieser Wert noch bei 52,9%. Die Verringerung der Materialeinsatzquote ist auf einen veränderten Produktmix in dem Berichtszeitraum sowie einen höheren Umsatzbeitrag aus dem Artikelgeschäft zurückzuführen.

Der Personalaufwand betrug 21,2 Mio. Euro und beinhaltet ab 1. Januar die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der akquirierten US-Gesellschaften. Der Balda-Konzern beschäftigte zum Stichtag 30. Juni 2013 insgesamt 856 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (30. Juni 2012: 220 Personen).

Die Abschreibungen erhöhten sich von 1,1 Mio. Euro im Rumpfgeschäftsjahr 2012 auf 15,2 Mio. Euro. Dieser Anstieg ist vor allem Folge der Wertminderungen aufgrund von Werthaltigkeitstests (11,5 Mio. Euro) sowie erhöhter planmäßiger Abschreibungen aufgrund der Erstkonsolidierung der US-Gesellschaften.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen lagen bei 16,9 Mio. Euro nach 6,3 Mio. Euro im Rumpfgeschäftsjahr 2012). Ohne Berücksichtigung der Sondereinflüsse (z.B. Transaktionskosten, Kosten außerordentliche Hauptversammlung) lagen die sonstigen betrieblichen Aufwendungen bei 13,3 Mio. Euro.

Das Finanzergebnis erreichte 29,0 Mio. Euro (Rumpfgeschäftsjahr 2012: 268,9 Mio. Euro). Es war wie im Vorjahr erheblich beeinflusst durch die Ergebnisse aus dem Verkauf der Anteile an der TPK Holding.

Das Ergebnis des aufgegebenen Geschäftsbereichs in Höhe von minus 7,3 Mio. Euro bestimmt sich aus dem Entkonsolidierungsergebnis der verkauften Gesellschaft Balda Solutions Malaysia im April 2013.

Das Gesamtergebnis des Konzerns wird mit 13,5 Mio. Euro ausgewiesen (Rumpfgeschäftsjahr 2012: 250,7 Mio. Euro). Es entspricht einem Ergebnis je Aktie von 0,23 Euro.

Die Konzernbilanzsumme verringerte sich zum 30. Juni 2013 um 113,7 Mio. Euro auf 359,7 Mio. Euro. Wesentlicher Grund für diese Entwicklung war die im November 2012 erfolgte Zahlung einer Sonderdividende in Höhe von 117,8 Mio. Euro.

Das Eigenkapital des Balda-Konzerns betrug zum Ende des Berichtsjahres 334,5 Mio. Euro. Der Rückgang um 115,9 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr ist im Wesentlichen auf die erfolgte Dividendenzahlung zurückzuführen. Die Eigenkapitalquote betrug 93,0 % der Bilanzsumme (30. Juni 2012: 95,2%).

Die Entwicklung der beiden operativen Segmente:
Das Segment der Balda Medical erzielte 2012/2013 einen Umsatz von 49,0 Mio. Euro (Rumpfgeschäftsjahr 2012: 11,7 Mio. Euro). Darin enthalten sind die Erlöse der beiden akquirierten US-Gesellschaften mit Wirkung zum 1. Januar 2013. Das EBITDA belief sich auf 6,0 Mio. Euro, was 12,2% vom Umsatz entspricht.

Das Segment Balda Technical ist im Zuge der Übernahme des US-Kunststoffspezialisten Balda C. Brewer entstanden und ging aus dem früheren Segment Electronic Products hervor. Der Umsatz des Segments im Geschäftsjahr 2012/2013 lag bei 10,9 Mio. Euro, der die Aktivitäten der US-Gesellschaft ab deren Erstkonsolidierungszeitpunkt umfasst. Das EBITDA betrug 1,0 Mio. Euro, was 8,9% des Umsatzes entspricht. Das EBIT erreichte im Berichtszeitraum -10,7 Mio. Euro und begründet sich vor allem in den erwähnten Wertminderungen (11,0 Mio. Euro).

Ausblick
Sofern sich die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht deutlich verschlechtern und keine anderen nicht vorhersehbaren negativen Ereignisse von wesentlicher Tragweite für den Balda-Konzern eintreten, strebt der Vorstand im Geschäftsjahr 2013 / 2014 auf aktueller Portfoliobasis an, einen Konzernumsatz von 70 bis 80 Mio. Euro und eine EBITDA-Marge (bezogen auf den Umsatz) im einstelligen Prozentbereich zu erreichen. Das Konzernergebnis vor Steuern sollte auf Basis eines positiven EBITDA ebenfalls positiv ausfallen.

Weitere Informationen:
www.balda.de, www.balda-group.com, www.balda-medical-group.com

Balda AG, Bad Oeynhausen

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