02.11.2004 | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
Der Aufsichtsrat der Duales System Deutschland AG (www.gruener-punkt.de) hat in seiner Sitzung am 28. Oktober 2004 beschlossen, zur Erfüllung der ihr vom Bundeskartellamt (www.bundeskartellamt.de) auferlegten Bedingungen in exklusive Verhandlungen mit dem US-amerikanischen Finanzinvestor Kohlberg Kravis Roberts & Co. Ltd. (KKR, www.kkr.com) einzutreten. Das Bundeskartellamt erwartet, dass sich die DSD AG bis zum Ende dieses Jahres über den bisherigen Gesellschafterkreis hinaus für den Kapitalmarkt öffnet. DSD und KKR sind sich über das längerfristige Ziel eines Börsenganges oder einer vergleichbaren Platzierung der DSD AG am Kapitalmarkt einig. KKR hatte bereits im Mai 2004 die ehemalige Siemens-Tochter Wincor Nixdorf an die Börse gebracht und damit einen der wenigen Börsengänge des Jahres erfolgreich abgeschlossen. Bei einem erfolgreichen Abschluss der Verhandlungen wird ein Übernahmeangebot an die Aktionäre der DSD AG folgen. KKR wird bei diesem Vorhaben von internationalen Banken unterstützt. Die Veröffentlichung des Angebotes und der weiteren Bestandteile der Transaktion wird für Mitte November 2004 erwartet. Die für den 13. Dezember 2004 einzuberufende außerordentliche Hauptversammlung der DSD AG wird über die Rahmenbedingungen für den Vollzug der Umstrukturierung der Aktionärsstruktur entscheiden. Der Grüne Punkt - Duales System Deutschland AG ist der Marktführer bei der Erfassung und Verwertung von gebrauchten Verkaufsverpackungen in Deutschland. Im vergangenen Jahr erreichte das Duale System mit 394 Mitarbeitern einen Umsatz von 1,697 Milliarden Euro. Die DSD AG wurde 1990 von Industrie und Handel als Selbsthilfeorganisation gegründet, um sich von der individuellen Rücknahme- und Verwertungspflicht durch die Verpackungsverordnung zu befreien. Seit dem In-Kraft-Treten der Verordnung im Jahr 1991 sind Hersteller und Abfüller dazu verpflichtet, Verpackungen möglichst zu vermeiden und anfallende Verpackungen wieder zurückzunehmen und zu verwerten. Das Unternehmen organisiert flächendeckend in ganz Deutschland das Sammeln, Sortieren und Verwerten von gebrauchten Verkaufsverpackungen. Seit seinem Bestehen hat das Duale System rund 57 Millionen Tonnen Verpackungsabfälle einer Verwertung zugeführt und kontinuierlich die Vorgaben der Verpackungsverordnung erfüllt. Kohlberg Kravis Roberts & Co. Ltd.P. (KKR) ist eines der führenden Private-Equity-Häuser weltweit. Die Anlagestrategie konzentriert sich auf Investments in attraktive Unternehmen, um nachhaltige Wertsteigerungen zu erzielen. KKR besitzt besondere Erfahrungen damit, sich an atypischen Unternehmen zu beteiligen und diese für den Markt zu ertüchtigen. KKR wurde 1976 gegründet und hat in Nordamerika und Europa mehr als 115 Transaktionen zum Abschluss gebracht. Im historischen Durchschnitt hat KKR die Beteiligung an seinen Unternehmen über sieben Jahre gehalten. Im deutschsprachigen Raum ist KKR zudem seit 2002 Mehrheitseigner der Demag Holding, in der fünf ehemals zur Siemens AG gehörende Unternehmen - vornehmlich aus dem Maschinenbau - zusammengefasst sind. Außerdem gehören zum Portfolio von KKR Auto-Teile-Unger (ATU), Wincor Nixdorf AG (früher Siemens Nixdorf), MTU Aero Engines, Dynamit Nobel sowie die Zumtobel AG. |
Duales System Deutschland AG, Köln
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