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21.10.2010 | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

IKTR: Weichmacher-, halogen- und schwermetallfreie Plastisole auf Polyolefin-Basis

Plastisole sind feinteilige Dispersionen aus thermoplastischen Polymeren, die in flüssigen, organischen Verbindungen homogen dispergiert werden. Die heute am häufigsten eingesetzten PVC-Plastisole sind jedoch aufgrund ihres Weichmacher-, Halogen- und Schwermetallgehaltes als ökologisch bedenklich einzustufen, so dass dringend eine Alternative notwendig ist, die das gleiche Leistungsspektrum abdeckt.

Die vom IKTR - Institut für Kunststofftechnologie und -recycling entwickelten, neuartigen Plastisole auf Polyolefin-Basis sind nach Angaben des Instituts weichmacher-, halogen- und schwermetallfrei. Die Herstellung der feinteiligen Kautschukpartikel (Ø 25 μm) aus handelsüblichen Granulaten erfolgt mittels eines Extruderprozesses über einen Sol-Gel-Mechanismus. Die erhaltenen feinteiligen Polymerpartikel werden anschließend mittels Dissolver unter Verwendung von reaktiven Dispersionsmitteln zu fließfähigen PO-Plastisolen weiterverarbeitet. Die Einstellung der PO-Plastisoleigenschaften kann laut IKTR so durchgeführt
werden, dass jedes für PVC-Plastisole erschlossene Einsatzgebiet bedient werden kann. Grundsätzliche technische Probleme, wie die Phasenanbindung zwischen den Kautschukpartikeln und der Dispergiermittelmatrix, konnten effektiv gelöst werden.

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Die Applikation der PO-Plastisole erfolgt nach den für PVC-Plastisole üblichen Applikationstechnologien (Streichrakeln, Walzrakeln, Spritzen, Tauchen, Gießen, Rotationsformen). Die so hergestellten Streich- und Gießfolien sowie Beschichtungen auf technischen Geweben, Textilien, Papier, Glas und verschiedenen Metallen finden als Kfz-Unterbodenschutz, Tapete, Kunstleder, Fußbodenbelag, Planen, Geotextilien, Korrosionsschutz, Siebdruckmaterial u. a. Anwendung. Darüber hinaus können die PO-Plastisole als pastöses Solarzellenverkapselungsmaterial oder Flüssigspritzgussmaterialien mit TPEEigenschaften eingesetzt werden.

Weitere Informationen: www.iktr-online.de

K 2010, 27.10.–3.11.2010, Düsseldorf, Halle 8b, Stand D79

Institut für Kunststofftechnologie und -recycling e.V., Weißandt-Gölzau

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