11.09.2014, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 5 Minuten |
Materialtrocknung und Materialdosierung: In beiden Bereichen ist Wittmann auf der Fakuma 2014 mit neuen Lösungen vertreten. Am Messestand können die neuen DRYMAX Trockner sowie ein neues GRAVIMAX Dosiergerät in Augenschein genommen werden. Aton plus Segmentrad-Trockner Die Produktgruppe der DRYMAX Trockner hat zur Fakuma Zuwachs erhalten. Aton plus heißt der Segmentrad-Trockner im neuen Design und mit neuer Bedienoberfläche. Das neue Touch-Display des Aton plus ermöglicht es dem Benutzer, einen Überblick über sämtliche Trocknungsparameter zu erlangen, und es besticht laut Hersteller durch die einfache Bedienung, die über seine graphische Menüführung erfolgt. Über das Touch-Display können auch die Wittmann Fördergeräte der letzten Generation FEEDMAX S3 net angezeigt und gesteuert werden. Ein häufiges Besteigen der Verarbeitungsmaschine soll somit der Vergangenheit angehören und damit entscheidend zur Betriebssicherheit beitragen. Eine Wochenzeitschaltuhr, über die das automatische Ein- und Ausschalten des Trockners gesteuert werden kann, soll zur Reduzierung des Energieverbrauchs beitragen. Weitere für den Aton plus abermals verbesserte Energie sparende Maßnahmen stellen etwa die Optimierung der Regenerationsphase durch den so genannten 3-Save Prozess dar, oder die automatische Wahl der Trocknungsmethode im so genannten EcoMode. Aus dem direkten Vergleich mit herkömmlichen Radtrocknern ergibt sich laut Wittmann für den Aton plus eine Energiespar-Rate von bis zu 48 %. Nach intensivem Erfahrungsaustausch mit den Instandhaltungs-Abteilungen verschiedener Wittmann-Kunden sei die Anordnung der Komponenten im Inneren des Aton plus unverändert belassen worden, wie auch der Zugang zu den Filterelementen und die Art und Weise, wie der Wechsel des Trockenmittels erfolgen kann. Der Filter sei von außen sehr einfach zu erreichen, und das Molekularsieb könne nach dem Abheben des Deckels auf einfache Weise gewechselt werden. Dabei soll nur die Füllung erneuert werden müssen, nicht das gesamte Segmentrad. Erweisen sich die Möglichkeit, Fördergeräte anzusteuern und die Vorteile eines Touch-Displays für die jeweilige Praxis als verzichtbar, kann auf das Radtrockner-Modell Aton basic zurückgegriffen werden. Trockner der Serie Aton plus bzw. Aton basic sind in unterschiedlichen Größen erhältlich. Es gibt sie mit Trockenluft-Kapazitäten von 30 m³/h, 70 m³/h und 120 m³/h für Materialdurchsätze bis rund 70 kg/h. Auf der Fakuma 2014 werden die Modelle Aton plus F120 mit zwei Trockensilos und Aton basic F70 als Mobilvariante vorgestellt. FC plus für DRYMAX Batterietrockner Mit dem FC plus Modul, einer weiteren Neuheit, stellt Wittmann eine Option für DRYMAX Batterietrockner vor, die die Möglichkeiten eines frequenzgeregelten Batterietrockners erweitert. Grundsätzlich passt ein FC-geregelter Trockner von Wittmann das Trockenluftvolumen den Durchsatz-Erfordernissen der jeweiligen Trockenbatterie an. Idealerweise erfolgen diese Anpassungen automatisch und sollen den Bediener nicht weiter beschäften, wie bei sämtlichen DRYMAX FC Batterietrocknern, die standardmäßig mit dieser Option ausgestattet sind. Dieser Automatismus soll eine ineffiziente Nutzung der FC Funktion verhindern, wie sie sich typischerweise bei solchen frequenzgeregelten Trocknern manifestiere, die händisch angepasst werden müssten. FC plus ermöglicht den weiteren Angaben zufolge darüber hinaus einen noch effizienteren Aufbau und Betrieb von Trocknungssystemen. Besteht ein solches System aus mehreren Trockenlufterzeugern, könne bei niedrigem Bedarf die automatisch gesteuerte Abschaltung von Trocknern erfolgen. Ein Trockner, der sich dann nicht im Einsatz befindet, wechselt in den Standby-Betrieb, was die Abschaltung sämtlicher Stromverbraucher wie Gebläse und Heizungen zur Folge hat. Registriert das FC plus Modul einen Anstieg des Materialverbrauchs - und infolgedessen einen zu geringen Systemdruck, erhöht sich zunächst die Leistung des frequenzgeregelten Trockners. Steigt der Bedarf danach noch weiter an, wird ein sich im Standby-Betrieb befindlicher Trockner aktiviert. Wird immer noch nicht genug Trockenluft erzeugt, können insgesamt bis zu drei Trockner dazugeschaltet werden. Wobei sich die Reihenfolge festlegen lässt, in welcher die unterschiedlichen Geräte aktiviert werden. Die FC plus Funktionalität soll damit einen weiteren Baustein im Energiemanagement von Gesamtsystemen darstellen. Standardmäßig verfügten die DRYMAX Trockenlufterzeuger auch bisher schon über SmartReg, die effiziente temperaturüberwachte Regeneration sowie eine Materialschutzfunktion zur Vermeidung von Übertrocknung, und die SILMAX Trockensilos über die automatische SmartFlow Luftregelung zur Anpassung an unterschiedliche Materialien und schwankende Bedarfsmengen. GRAVIMAX G56 Der Wittmann GRAVIMAX G56 ist das neue gravimetrische Dosiergerät für bis zu sechs unterschiedliche Komponenten. Trotz des großen Dosiervolumens von bis zu 5.000 Gramm, entspricht das Gerät hinsichtlich Mechanik, Steuerung, Zugänglichkeit und Prozesssicherheit den kleineren Modellen von Wittmann. Die Dosierung erfolgt mittels pneumatisch betätigter verschleißarmer Dosierventile. Die Zylinger, welche die Ventile betätigen, befinden sich außerhalb des Materialfluss, was die Bildung von Materialbrücken verhindern und die Reinigung wesentlich erleichtern soll. Die spezielle RTLS Echtzeitverwiegung (Real Time Live Scale) legt fest, wie oft und wie lange jedes Dosierventil angesteuert werden muss. Mit dieser Methode lässt sich laut Hersteller eine Dosiergenauigkeit von ±1 % erzielen. Zur Vermeidung verfälschter Wiegeergebnisse, sind die beiden Wiegezellen geschützt auf der Außenseite des Geräts lokalisiert. Die Auslaufklappe des Wiegebehälters verfügt über eine spezielle Mechanik, die vollkommen von Pneumatikschläuchen und Zylindern getrennt arbeitet. Im kugelförmigen Mischbehälter des GRAVIMAX wird durch den Einsatz eines speziellen Spiralmischers eine homogene Mischung aller Komponenten erzielt. Die Steuerung der Geräteserie G soll die Arbeit mit oder ohne Rezepturen erlauben und in der Lage sein, die Reihenfolge bei der Dosierung der Komponenten automatisch zu optimieren. Materialanteile können während des Betriebs verändert werden. Werden höhere Materialdurchsätze benötigt, lassen sich idente Materialien in unterschiedlichen Trichtern parallel dosieren. Dies soll zur Erhöhung des Materialdurchsatzes um 30% und mehr beitragen. Für den Fall von möglicherweise auftretenden Fehlern können unterschiedliche Reaktionen des Dosiergeräts gewählt werden, was wiederum der Prozesssicherheit zugute kommen soll. Beispielsweise verhindere die SmartRegrind Funktion, dass die Verarbeitungsmaschine alleine aufgrund fehlenden Mahlguts zum Stillstand kommt. Der GRAVIMAX kompensiert die fehlende Komponente automatisch. Durch Nutzung eines sequenziellen Dosiermodus kann auch Material automatisch aus einem anderen Materialtrichter abgerufen werden, wenn etwa der Behälter mit der Farbkomponente nicht rechtzeitig nachbefüllt wurde. Weitere Informationen: www.wittmann-group.com Fakuma 2014, Friedrichshafen, 14.-18.10.2014, Halle B1, Stand 1204 |
Wittmann Battenfeld GmbH, Kottingbrunn, Österreich
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