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08.05.2006 | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

BIOP AG: Erweiterung der Kapazität für Bio-Kunststoffgranulat

Die BIOP Biopolymer Technologies AG (Dresden, www.biop.eu) erhöht ihre Produktionskapazität zur Herstellung von biologisch abbaubarem Kunststoffgranulat. Das Unternehmen nahm am Ende April in Schwarzheide (Brandenburg) den Spatenstich für eine neue Produktionshalle vor. Wie der Vorstandsvorsitzende Frits P.E.A. de Jong mitteilte, investiert die BIOP AG in diesem Jahr sieben Millionen Euro in den Ausbau der Fertigungsanlagen.

„In der neuen Produktionshalle wollen wir eine Herstellungskapazität von 35.000 Tonnen BIOPAR-Granulat pro Jahr erreichen“, kündigte Vorstandschef de Jong an. „Mit der Inbetriebnahme der Produktionshalle im Oktober stehen sofort 9.000 Tonnen pro Jahr und ab Mitte 2007 rund 17.000 Tonnen dem Markt zur Verfügung. Zwei weitere geplante Bauabschnitte können die gesamte Produktionskapazität bis auf 100.000 Tonnen pro Jahr erhöhen.“ Damit werde die Voraussetzung für eine breitere industrielle Anwendung der patentierten Granulattechnologie geschaffen. Bis Ende 2006 plant die BIOP AG eine Aufstockung der Mitarbeiterzahl von 17 auf 34. In Schwarzheide werden zudem erstmals zwei Ausbildungsplätze geschaffen.

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Die BIOP AG produziert auf dem Gelände der BASF Schwarzheide GmbH ihr so genanntes „BIOPAR-Granulat“. Dabei handelt es sich um ein patentiertes Biopolymer-Granulat, das hauptsächlich aus nachwachsenden Rohstoffen wie Kartoffelstärke gewonnen wird. „Unser Granulat ist ein Vorprodukt für ein breites Spektrum von Anwendungen. Unsere Kunden stellen daraus unter anderem Folien für Tragetaschen und Beutel, Verpackungen sowie Agrarfolien her“, erläutert de Jong. Das BIOPAR-Granulat wird nach dem Prinzip der reaktiven Extrusion produziert. Es kann auf herkömmlichen Verarbeitungsanlagen wie beispielsweise Folienblasanlagen zu Mono- oder Mehrschichtfolien verarbeitet werden.

Je nach Anwendung sind die aus BIOPAR hergestellten Produkte bis zu 100 Prozent biologisch abbaubar. Darüber hinaus besitzen sie konfigurierbare Durchlässigkeiten und Barriereeigenschaften für Wasserdampf und Sauerstoff. BIOPAR wurde 2002 in den Markt eingeführt. Niederländische Supermarktketten und Drogerien starteten zuerst mit dem Verkauf von Bioabfallbeuteln. In Kooperation mit nationalen und internationalen Forschungseinrichtungen entwickelt die BIOP AG derzeit das Einsatzspektrum für BIOPAR weiter.

BIOPAR®-Granulat ist ein eingetragenes Warenzeichen der BIOP AG

BIOP Biopolymer Technologies AG, Dresden

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