06.10.2006 | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Die am 5. Oktober 2006 in Göbitz-Torna in Betrieb gehende CVP-Produktionsanlage (CVP - Clean Value Plastics) stellt einen großen Innovationsschritt für die Verwertung von Kunststoffabfällen aus Siedlungsabfällen dar. An dem SITA Standort, der gleichzeitig sein 10-jähriges Jubiläum der Kuntstoffaufbereitung feiern kann, verarbeitet die erste Anlage der Welt zur Aufbereitung von Abfallkunststoffen Kunststoffmüll aus Mischkunststoffen zu einem wertvollem Rohstoff. Die Fabrik der zum SUEZ Konzern gehörenden SITA Gruppe (www.sita-deutschland.de) wird zukünftig über 30.000 t veredelte Kunststoffe zur Weiterverarbeitung im Industrie- und Bauwesen herstellen. Damit bietet das Unternehmen sowohl die Aufbereitung von Mischkunststoffen zu Agglomeraten als auch die Aufbereitung dieser Agglomerate zu neuen Rohstoffen aus einer Hand an. Der CVP Prozess In der Vergangenheit war die so genannte werkstoffliche Verwertung für die in großen Mengen anfallenden Mischkunststoffe nur sehr eingeschränkt möglich. Mit dem völlig neuen, patentrechtlich geschützten CVP Prozess stehe nach SITA-Angaben nun erstmals ein Verfahren zur Verfügung, das eine Lösung für bisher weitgehend nicht zu nutzende Mischkunststoffe anbietet. Es basiert auf einer erprobten Verfahrenstechnik aus der Zellstoff- und Papierindustrie, die mit Technologien aus der Lebensmittelherstellung geschickt kombiniert wurden. Der Prozess zerkleinert die Abfallkunststoffe zu einem Pulver und reinigt dabei gleichzeitig das Material von Verunreinigungen wie Zellstoff, Schmutzanhaftungen und Schadstoffen. Das so entstehende, gereinigte und als Pulver zerkleinerte Kunststoffmaterial (Clean Value Plastics – CVP) wird als Halbfertigprodukt in verschiedenen Anwendungen eingesetzt. Dabei sind so genannte Compounds herstellbar unter Beimischung von Holzspänen für die Herstellung wetterfester Bauplatten wie auch Compounds, die z.B. mit Reinkunststoffen gemischt für die Extrusion von Rohren oder den Spritzguss von Kunststoffformteilen geeignet sind. Die am Standort Göbitz-Torna nun errichtete und in Betrieb gehende CVP-Anlage zähle trotz ihrer vergleichsweisen Größe (30.000 t/a Output) im Verhältnis zu alternativen und weitaus teureren Kunststoffrecyclingtechnologien (hier seien Anlagen mit einer Kapazität von 15.000 t/a bereits groß) zu der kleinsten Ausführung, die mit dieser Technologie gebaut werden kann. Der Technologiekonzern Andritz AG aus Graz – gemeinsam mit dem schwäbischen Anlagenbauer Allgaier und vielen lokalen mittelständischen Unternehmen - ist Lieferant der CVP-Anlagentechnik und sieht CVP-Anlagen mit Kapazitäten von über 100.000 t/a schon jetzt als machbar an. Inputmaterial sei ausreichend verfügbar: Alleine in Deutschland gebe es ca. 1,4 Mio. Tonnen dieser Kunststoffabfälle pro Jahr. |
SITA Deutschland GmbH, Köln
» insgesamt 3 News über "SITA Deutschland" im News-Archiv gefunden
Ihre News im plasticker? Bitte senden Sie Ihre Pressemitteilungen an redaktion@plasticker.de!
» zurück zum Seitenanfang |
Top-Meldungen der letzten Tage
KTM: Motorradhersteller bereitet Antrag auf Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung vor
Gerhardi Kunststofftechnik: Automobilzulieferer ist insolvent
Aramco + Sinopec: Grundsteinlegung für Petrochemiekomplex in Fujian
Amcor: Verpackungsmittelkonzern übernimmt Berry Global
Voelpker: Neuer Formaldehyd-Fänger - Unterdrückung von Kettenabbau und Formaldehydfreisetzung
Fakuma 2026: Nächste Ausgabe findet von Montag bis Freitag statt
Engel: „foammelt Days 2024“ am 27. und 28. November in Schwertberg - Schaumspritzgießen von A bis Z
Meist gelesen, 10 Tage
Gerhardi Kunststofftechnik: Automobilzulieferer ist insolvent
Voelpker: Neuer Formaldehyd-Fänger - Unterdrückung von Kettenabbau und Formaldehydfreisetzung
Fakuma 2026: Nächste Ausgabe findet von Montag bis Freitag statt
Starlinger: Übernahme der Gewebesparte von Windmöller & Hölscher
Amcor: Verpackungsmittelkonzern übernimmt Berry Global
Engel: „foammelt Days 2024“ am 27. und 28. November in Schwertberg - Schaumspritzgießen von A bis Z
Meist gelesen, 30 Tage
Gerhardi Kunststofftechnik: Automobilzulieferer ist insolvent
Voelpker: Neuer Formaldehyd-Fänger - Unterdrückung von Kettenabbau und Formaldehydfreisetzung
Fakuma 2026: Nächste Ausgabe findet von Montag bis Freitag statt
Starlinger: Übernahme der Gewebesparte von Windmöller & Hölscher
Dieffenbacher: Übernahme des Composites-Geschäftes von Schmidt & Heinzmann
Meist gelesen, 90 Tage
Arburg: Maschinenbauer erwartet deutlichen Umsatzrückgang
LyondellBasell: Neuer Kunststoff-Recyclingkomplex bei Gießen
New Albea Kunststofftechnik: Automobilzulieferer stellt Insolvenzantrag in Eigenverwaltung
Albis: Nachhaltige Kunststoffe für den Spritzguss und Extrusionsanwendungen im Fokus
Sumitomo (SHI) Demag: Personalabbau und strukturelle Veränderungen an deutschen Standorten
Gerhardi Kunststofftechnik: Automobilzulieferer ist insolvent
Dann veräußern Sie diese kostenlos
in der Rohstoffbörse.
Auslegung von Anguss und Angusskanal - Spritzgießwerkzeuge erfolgreich einsetzen
Das Angusssystem hat einen starken Einfluss auf den Spritzgießprozess. Dennoch wird in der Fachliteratur zum Spritzgießen die Gestaltung des Angusssystems und dessen Bedeutung oftmals nur am Rande behandelt. |