12.10.2017, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 4 Minuten |
Die Kleinroboter der e-pic Baureihen e-pic Z (l.) und e-pic B (r.) lassen sich laut Anbieter besonders einfach und schnell montieren. In Kombination mit einer Engel Spritzgießmaschine bieten die Roboter zudem den Vorteil einer integrierten Steuerung - (Bilder: Engel). e-pic Roboter integriert Auf der Fakuma 2017 präsentiert Engel seine e-pic Roboter zum ersten Mal in einer integrierten Version und will damit veranschaulichen, wie sich im Zusammenspiel von Spritzgießmaschine und Roboter Effizienzpotenziale optimal ausschöpfen lassen. In den integrierten Lösungen wird die CC300 Steuerung der Engel Spritzgießmaschine zum zentralen Bedienpanel für die gesamte Fertigungszelle. Das bedeutet ein gemeinsames Teiledaten- und Alarmmanagement sowie ein einheitliches Look-and-feel. Die durchgängige Bedienlogik soll die Inbetriebnahme, Programmierung und Steuerung sowohl der Roboter als auch der gesamten Fertigungszelle deutlich vereinfachen. Liefert Engel Spritzgießmaschine und Roboter aus einer Hand, sind die einzelnen Komponenten der Fertigungszelle sowohl steuerungstechnisch als auch mechanisch aufeinander abgestimmt. Über die Euromap-67-Schnittstelle können alle Engel Roboter auch nachträglich an Spritzgießmaschinen angebunden werden, und dies unabhängig von der Maschinenmarke. Für die Montage der e-pic Roboter sollen keinerlei Modifikationen an der Spritzgießmaschine erforderlich sein. Um 30 Prozent schneller als der herkömmliche viper: Der neue viper 20 speed sichert Entnahmezeiten von deutlich unter 1 Sekunde. Die e-pic Kleinroboter werden in zwei Varianten angeboten, als Pick-and-Place-Linearroboter (e-pic Z) und Servo-Angusspicker (e-pic B). Das Besondere der e-pic Baureihen ist, dass die Roboter statt einer klassischen x-Achse einen Schwenkarm in Leichtbauweise besitzen. Diese neuartige Kinematik soll die Dynamik und Energieeffizienz deutlich erhöhen, den Wartungsaufwand reduzieren und darüber hinaus eine kompakte Anordnung auf der Spritzgießmaschine ermöglichen. Sowohl in Richtung der Spritz- als auch der Schließseite benötigt der Schwenkarm laut Engel weniger Platz als eine Linearachse. Hindernisse, wie Aufbauten am Werkzeug, könne der Schwenkarm besonders einfach und schnell umfahren. Dabei sei die Bedienung des e-pic Roboters nicht komplizierter als die eines Linearroboters. Die Steuerung rechnet die rotatorischen Bewegungen in lineare Bewegungen um. Neu zur Fakuma 2017 ist, dass Engel seine e-pic Roboter mit efficiency control ausrüstet. Mit Hilfe der Software passen die Roboter die Geschwindigkeit ihrer Bewegungen an den Zyklus des Spritzgießprozesses an, was den Energieverbrauch reduzieren und die Lebensdauer der mechanischen Komponenten erhöhen soll. Dank grafischer Ablaufvisualisierung kann der easix Mehrachsroboter so einfach wie ein viper Linearroboter bedient werden. Auch die viper Linearroboter warten auf der Fakuma 2017 mit einer Premiere auf. Der neue viper 20 speed soll Entnahmezeiten von deutlich unter einer Sekunde sichern. Verantwortlich für diese neue Leistungsklasse sind die verstärkte servoelektrische Antriebstechnik sowie das reduzierte Eigengewicht der Roboterachsen. Der viper 20 speed wurde für Anwendungen mit Gesamtzykluszeiten um vier Sekunden entwickelt und findet damit vor allem in den Branchen Medical und Packaging Anwendung. Auf der Fakuma 2017 soll der neue Engel viper 20 speed seine Leistungsstärke mit dem Handling von Bechern unter Beweis stellen. Dafür arbeitet er im Duett mit einem Engel easix Mehrachsroboter, der die Becher vom laufenden Förderband aufnimmt, um sie in einem Magazin zu stapeln. Beide Roboter, der viper Linear- und der easix Mehrachsroboter, sind in dieser Anwendung in eine CC300-Steuerung integriert. Für die CC300 macht es keinen Unterschied, ob sie Linear- oder Drehachsen ansteuert. Die zusätzlichen Bewegungsbefehle für den Mehrachsroboter fügen sich nahtlos in die grafische Oberfläche ein, was die Bedienung deutlich vereinfachen soll. Um trotz der Komplexität des Gesamtsystems eine schnelle Parametrierung zu ermöglichen, bietet die Steuerung dem Anwender unterschiedliche Userlevels an, von der einfachen Ansicht bis zur vollen objektorientierten grafischen Ablaufdarstellung. Größer aber kaum schwerer als die Vorgängerserie, bietet das neue 10"-Handbediengerät C10 von ENGEL mehr Bedienkomfort. Als weiteres Highlight im Expert Corner Automation bei Engel ist das neue 10"-Handbediengerät C10 für die Roboter der Engel Baureihen angekündigt, das im kommenden Jahr die 7"-Geräte der C70-Serie ablösen wird. Das neue Handbediengerät soll deutlich mehr Übersicht bieten und damit den Bedienkomfort steigern. Engel Automatisierungstechnik weiter stark wachsend Über die vergangenen fünf Jahre hat sich der Umsatz, den Engel mit Automatisierungsprojekten erwirtschaftet, nach Angaben des Unternehmens mehr als verdoppelt, wobei sich der Bereich der Sonderautomatisierung mit Wachstumsraten von durchschnittlich 30 Prozent besonders dynamisch entwickelt habe. „Dieser Trend hält an“, sagt Walter Aumayr, Bereichsleiter Automatisierung und Peripherie von Engel Austria. „Insgesamt wird die Engel Automatisierungstechnik im stark zweistelligen Prozentbereich weiter wachsen.“ Um die individuellen Anforderungen der Verarbeiter und die Spezifika der einzelnen Ländermärkte zu berücksichtigen, betreibt Engel außer in Österreich und Deutschland auch in China, Korea und den USA eigene Automatisierungszentren. Von den weltweit rund 6.000 Engel Mitarbeitern befassen sich mehr als 500 exklusiv mit der Automatisierungstechnik - und diese Zahl soll weiter steigen. „Wir stellen für die Automatisierung massiv neue Mitarbeiter ein“, so Aumayr. Weitere Informationen: www.engelglobal.com Fakuma 2017, Friedrichshafen, 17.-21. Oktober 2017, Halle A5, Stand 5204 |
Engel Austria GmbH, Schwertberg, Österreich
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