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14.05.2007 | Lesedauer: ca. 3 Minuten    

IdentiPlast: Vielversprechende Perspektiven für Recycling und Verwertung von Kunststoffen

Die sechste IdentiPlast – die nach Veranstalterangaben wichtigste Konferenz der Kunststoffbranche für Recycling und Verwertung von Kunststoffen – spiegelte mit einer rekordverdächtigen Zahl von Teilnehmern aus aller Welt die wachsende Nachfrage des Marktes nach nachhaltigen Abfalllösungen wider. Mehr als 260 Vertreter der gesamten Wertschöpfungskette von Kunststoffen, darunter 25 Teilnehmer aus China, nahmen vom 23.-24. April 2007 an der Konferenz in Brüssel teil.

Wilfried Haensel, Executive Director von PlasticsEurope, eröffnete die Konferenz mit einem positiven Ausblick. Im Kontext der derzeitigen Debatte zu den Klimaveränderungen könne die Kunststoffbranche beweisen, wie ihre Produkte zur Ressourceneffizienz beitragen: "Die Kunststoffbranche hat die Chance, beim Anbieten von Lösungen für die Ressourcenproblematik eine wichtige Rolle zu spielen. In der Vergangenheit hat man Recycling und Verwertung in der Regel lediglich als "Abfallbeseitigung" gesehen. Diese Sichtweise ist nicht mehr zeitgemäß: Wir müssen uns selbst als Teil einer Lösung zur Steigerung der Ressourceneffizienz begreifen. Wir sollten keine Scheu haben, öffentlich über unsere Rolle beim Klimaschutz zu reden. Kunststoffe wirken sich positiv auf die Ressourcen aus, sie verlängern den Lebenszyklus der verwendeten Rohstoffe in hohem Maße, auch durch Recycling", fügte Wilfried Haensel hinzu.

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Höhepunkte der Konferenz 2007
Bei den Sitzungen im Rahmen von IdentiPlast ging es primär um die neuen Möglichkeiten für die Kunststoff-Industrie, zum Umweltschutz beizutragen und die Ressourceneffizienz zu steigern. In den Vorträgen wurde eine Vielzahl an Informationen zu den aktuellen rechtlichen, technischen und marktspezifischen Entwicklungen erörtert, sowohl aus europäischer als auch aus internationaler Sicht. Man diskutierte über verschiedene Abfallaufbereitungsmodelle, von den Abfallverwaltungslösungen über Recycling und Verwertung bis hin zu Bestimmungs- und Sortierungstechnologien.

Jan-Erik Johansson, Regional Director North bei PlasticsEurope, stellte die neueste Analyse zum Kunststoffverbrauch und zur Kunststoffverwertung in den EU-25 plus Norwegen und die Schweiz vor. Die Statistiken zeigen, dass die Verwertung von Kunststoffen, die am Ende ihres Lebenszyklus angelangt sind, weiterhin um etwa 10% jährlich (in Tonnen gerechnet) zunimmt. 2005 wurden in den EU 25 plus Norwegen und Schweden 47% der Kunststoffe am Ende ihres Lebenszyklus wiederverwertet. Dies entspricht einer Steigerung von 4% im Vergleich zum Vorjahr.

Der Preis für den besten Vortrag ging in diesem Jahr an Vijay Merchant vom indischen Kunststoffverband Plastindia, der veranschaulichte, wie Kunststoffabfall in seinem Land beim Straßenbau eingesetzt wird.

Ein weiteres wichtiges Diskussionsthema war die Notwendigkeit der Zusammenarbeit innerhalb der Wertschöpfungskette für Kunststoffe und darüber hinaus. Zu diesem Zweck wurde die IdentiPlast zum zweiten Mal in Folge in Zusammenarbeit mit der Europäischen Kommission, Generaldirektion Umwelt, veranstaltet und von PlasticsEurope (Association of Plastics Manufacturers), ACC (American Chemistry Council), PWMI (Plastics Waste Management Institute, Japan) , EPIC (Environment and Plastics Industry Council, Kanada) und EuPC (European Plastics Converters) gesponsert.

Bild: IdentiPlast 2007 - Sitzungen für Fragen und Antworten

PlasticsEurope Deutschland e. V., Brüssel/Belgien

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