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02.11.2020, 06:02 Uhr | Lesedauer: ca. 4 Minuten    

Henkel: Nachhaltige Verpackungen im Beauty Care-Portfolio

Henkel geht einen weiteren Schritt zur Förderung nachhaltiger Verpackungslösungen mit dem Relaunch von "Nature Box", "Syoss" und "Gliss Kur" - (Bild: Henkel).
Henkel geht einen weiteren Schritt zur Förderung nachhaltiger Verpackungslösungen mit dem Relaunch von "Nature Box", "Syoss" und "Gliss Kur" - (Bild: Henkel).
Mit den Relaunches der Haarpflege-Marken „Nature Box“, „Gliss Kur“ und „Syoss“ geht Henkel einen weiteren Schritt zur Förderung nachhaltiger Verpackungslösungen und zur Entwicklung seines Portfolios. Dabei wurde beispielsweise der Einsatz von Rezyklat weiter gesteigert.

„Wir wollen eine Kreislaufwirtschaft vorantreiben und verfolgen unsere ambitionierten Verpackungsziele für das Jahr 2025. Der Relaunch von drei unserer größten Marken ist ein wichtiger Meilenstein und zeigt unseren ganzheitlichen Ansatz, wie wir unser Portfolios in Hinblick auf Nachhaltigkeit weiterentwickeln“, sagte Philippe Blank, Leiter Nachhaltige Verpackungen bei Henkel Beauty Care.

Vermehrte Verwendung von „Social Plastic“
Wie das Unternehmen weiter mitteilt, trägt seit September die Haar- und Körperpflege-Marke „Nature Box“ das „Ecocert“-Kosmetik-Label nach dem „Cosmos Natural“-Standard für Naturkosmetik. Diese Zertifizierung bestätigt demnach, dass alle „Nature Box“-Produkte zu mindestens 98 Prozent aus Inhaltsstoffen natürlichen Ursprungs (einschließlich Wasser) bestehen. Zudem seien die Produkte vegan, also frei von Inhaltsstoffen tierischen Ursprungs, außerdem frei von synthetischen Farbstoffen oder je nach Produkt frei von Silikonen. Mit dem Relaunch von „Nature Box“ unternimmt Henkel darüber hinaus weitere Schritte in seiner Zusammenarbeit mit dem Sozialunternehmen „Plastic Bank“. „Nature Box“ ist den Angaben zufolge die erste Kosmetikmarke, die „Social Plastic“ als Verpackungsmaterial für das gesamte Flaschen-Portfolio eingeführt hat: Alle Flaschenkörper von „Nature Box“ würden zu 98 Prozent aus „Social Plastic“*- Kunststoff bestehen, das von Menschen in Armut gesammelt wird, bevor es in Ozeane und Wasserwege gelangen kann. Henkel arbeite derzeit daran, die verbleibenden zwei Prozent Kunststoff, die durch die Farbgebung der Flasche enthalten seien, ebenfalls durch das recycelte Material zu ersetzen. Dazu teste das Unternehmen bereits einen Farbträger, der aus „Social Plastic“ besteht.

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Entwicklung recycelbarer schwarzer Verpackungen
Schwarze Verpackungen stellten in der Regel eine Herausforderung für die Recycling-Wertschöpfungskette dar, da die für die schwarze Färbung verwendeten Farbstoffe häufig nicht von den Recyclingsystemen identifiziert und sortiert werden können. Henkel hat im vergangenen Jahr seine ersten recycelbaren schwarzen Kunststoffverpackungen eingeführt und damit eine Lösung geschaffen, um schwarze Kunststoffverpackungen nachhaltiger zu gestalten. Mit dem Relaunch von „Syoss“ im September wird für die schwarze Verpackung der Haarpflegemarke nun rußfreie schwarze Farbe verwendet. Somit sei sie vollständig recycelbar. Zudem würden alle Shampoo-Flaschen zu 98 Prozent aus recyceltem Material (exklusive Kappe) bestehen.

Erhöhter Einsatz von recyceltem Kunststoff
Im Zuge eines Relaunchs der Schwarzkopf-Marke „Gliss Kur“ erhöht Henkel den Anteil an Recyclingmaterial über die gesamte Produktpalette hinweg. Während die neuen Shampoo- und Conditioner-PE-Flaschen zu 30 Prozent aus Recyclingmaterial bestehen, enthalten die PET-Flaschen der Shampoos und Express Repair Conditioner zu 97 Prozent recycelten Kunststoff. Alle Flaschenkörper seien zu 100 Prozent recycelbar und durch den reduzierten Einsatz von Metallfolie werde der gesamte Recyclingprozess zusätzlich vereinfacht. Zudem würden die neuen schwarzen Kappen aus rußfreiem Material bestehen und seien so ebenfalls vollständig recycelbar.

Ambitionierte Verpackungsziele
Als Teil seines Engagements im Bereich Nachhaltigkeit hat sich Henkel ambitionierte Verpackungsziele für das Jahr 2025 gesetzt, um eine Kreislaufwirtschaft zu fördern. Bis dahin sollen 100 Prozent der Verpackungen von Henkel recycelbar oder wiederverwendbar sein** und die Menge an neuen Kunststoffen aus fossilen Quellen um 50 Prozent reduziert werden. Außerdem will das Unternehmen dazu beitragen, dass keine Kunststoffabfälle in die Umwelt gelangen.

Auf dem Weg zur Erreichung dieser Ziele hat Henkel beispielsweise den Anteil an recyceltem Kunststoff in seinen Produktverpackungen weiter erhöht, zahlreiche Verpackungen würden bereits zu 100 Prozent aus recyceltem Material bestehen. Neben der Entwicklung von nachhaltigen Verpackungslösungen ist Henkel an zahlreichen Partnerschaften und branchenübergreifenden Initiativen beteiligt, die darauf abzielen, Innovationen in der Verpackungsentwicklung voranzutreiben und den Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft zu fördern. So ist das Unternehmen neben seiner Partnerschaft mit Plastic Bank auch Mitglied der Alliance to End Plastic Waste (AEPW) und der New Plastics Economy (NPEC).

* Ausgenommen Kappen, Verpackungen der festen Shampoos, Duschpflegen sowie Tuben.
** Ausgenommen Klebstoffprodukte, deren Rückstände die Recyclingfähigkeit beeinträchtigen oder die Recycling-Kreisläufe belasten können.

Weitere Informationen: www.henkel.de/plastik

Henkel AG & Co. KGaA, Düsseldorf

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