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09.08.2021, 15:47 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

Rehau Automotive: Klimaneutralität bis 2030 im Fokus

Dr. Markus Distelhoff - (Bild: Rehau Automotive).
Dr. Markus Distelhoff - (Bild: Rehau Automotive).
Rehau Automotive will einer der ersten klimaneutralen Zulieferer weltweit werden, erklärt Dr. Markus Distelhoff, CEO Rehau Automotive, in einer aktuellen Presseaussendung. Der Weg ans Ziel ist demzufolge bereits mit konkreten Etappen untermauert: Bis 2025 will der Zulieferer den Energiebedarf für die Produktion weltweit auf klimaneutrale Alternativen umstellen; bis 2030 sollen Lieferanten das Unternehmen nur noch mit bilanziell klimaneutralen Rohstoffen und Materialien beliefern. Bereits bis 2022 soll nur noch Strom aus erneuerbaren Quellen für die weltweite Produktion genutzt werden. Schaffen will Rehau Automotive dies zunächst über den Einkauf von Zertifikaten. Im nächsten Schritt wolle man Energie regenerativ gewinnen, beispielsweise über Photovoltaikanlagen, Windkraft und das Heizen mit nachwachsenden Rohstoffen. Gespräche zu verschiedenen Projekten und Kooperationen, beispielsweise mit landwirtschaftlichen Betrieben, Städten, und Gemeinden, würden bereits laufen.

Als ein wichtiger Faktor, um die ambitionierten Ziele bis 2030 zu erreichen, gelten auch Rezyklate. Ihr Einsatz sei aktuell im Rehau Produktportfolio noch begrenzt, nicht überall könnten sie eingesetzt werden. Lackierte Außenanbauteile beispielsweise entfallen, weil die Oberflächengüte nicht gewährleistet werden kann. An anderer Stelle wiederum, bei beispielsweise Trägerbauteilen, ergeben sich Einsatzmöglichkeiten. „Wir forschen und entwickeln intensiv in Richtung geschlossener Materialkreislauf und können bereits Erfolge vorweisen“, erklärt Distelhoff. Im Rahmen eines Serienauftrags werde schon jetzt der komplette lackierte Ausschuss geschreddert, schmelzefiltriert und dem Produktionsprozess wieder zugeführt.

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Aber auch Transport- und Logistikprozesse stehen auf dem Prüfstand. „Früher wurde geschaut, wo die Lohnkosten am niedrigsten sind und dort wurde alles hin transportiert. Dies ist heute anders. Die CO2-Belastungen fließen nach und nach in unsere Kalkulationen ein. Auch bei Vergabeentscheidungen seitens unserer Kunden spielen Energieeffizienz und Nachhaltigkeit. inzwischen eine Rolle“, betont Distelhoff. Das eigene Produktionsnetzwerk habe Rehau Automotive deshalb zunächst eingehend analysiert und gemäß der Prämisse „alles unter einem Dach“ neu geordnet, um Logistikwege und damit Emissionen und Kosten zu reduzieren.

Über Rehau
Die Rehau Gruppe ist ein Polymerspezialist mit einem Jahresumsatz von rund 3,3 Milliarden Euro. Zirka 20.000 Mitarbeiter sind weltweit für das Unternehmen in Familienbesitz an über 170 Standorten tätig. Europaweit arbeiten rund 12.000 Mitarbeiter für Rehau, davon alleine 8.000 in Deutschland. Rehau stellt Lösungen für die Bereiche Bau, Automotive und Industrie her.

Weitere Informationen: www.rehau.de

Rehau AG+Co, Rehau

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