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08.11.2021, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

Cubicure: Neue 3D-Großmaschine Cerion - Industrieller Seriendruck von Kunststoffbauteilen

Cerions neues Druckkonzept ermöglicht die additive Massenfertigung von industrietauglichen Kunststoffbauteilen - (Bild: Cubicure).
Cerions neues Druckkonzept ermöglicht die additive Massenfertigung von industrietauglichen Kunststoffbauteilen - (Bild: Cubicure).
Das Wiener 3D-Druck-Unternehmen Cubicure, das sich auf der Formnext 2021 präsentiert, ergänzt mit der 3D-Druckanlage „Cerion“ sein Anlagenportfolio und will so die digitale Produktion von der Prototypisierung bis hin zur industriellen Serienfertigung komplett abdecken. Industriebetriebe erhalten laut Anbieter durch die Großmaschine einen wesentlichen Baustein, um ihre Produktionsketten vollständig zu digitalisieren. Das seit Jahren bei Cubicure in Entwicklung befindliche Großsystem ist demzufolge bereits im Pilotkundeneinsatz.

Neue Ära der additiven Serienfertigung
Der industrielle Seriendruck von Kunststoffbauteilen bedeutet eine radikale Abkehr von bisher bekannten Konzepten der lithographischen additiven Fertigung wie Harzbädern oder Materialwannen. Stattdessen führt Cubicure mit Cerion eine neue Drucktechnik mit mobilem Druckkopf und umlaufender Harzträgerfolie ein. Cerions in seinen Dimensionen skalierbares Druckkonzept bringt ein vollkommen neuartiges Verständnis von Durchsatz und Fertigungsqualität in den lithographischen 3D-Druck. Der Produktionsvision sind kaum Grenzen gesetzt: Von einzelnen Großbauteilen bis hin zu tausenden Kleinteilen bietet Cerion gleichbleibend hohe digitale Produktionsqualität. Auf einem Baufeld von einem Meter mal 30 Zentimeter fertigt das System den weiteren Anbieterangaben zufolge Kunststoffbauteile mit einer optischen Auflösung von 50 x 50 µm² und einer bisher unbekannten Wiederholgenauigkeit. „Durch die Art der Prozessführung mit überfahrendem Druckkopf und präzisester Belichtungssteuerung gibt es über das Baufeld verteilt keine Varianz in der Fertigungsgenauigkeit der Bauteile“, bestätigt Dr. Bernhard Busetti, Prozessingenieur und Produktmanager für AM-Systeme bei Cubicure. Cerion setzt darüber hinaus auf Cubicures bewährte Hot Lithography Technologie. Dadurch steht dem neuen System schon jetzt ein breites Prozessfenster zur Verarbeitung unterschiedlicher Photopolymere zur Verfügung.

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Stereolithographie neu gedacht
„Das ist der wesentliche Durchbruch in der großtechnischen Skalierung von lithographischen Druckprozessen“, freut sich Geschäftsführer und CTO Dr. Robert Gmeiner. „In diesem Druckprozess erfolgen sowohl der Materialeinzug als auch das Ablösen der gedruckten Kunststoffschichten vom Trägermedium in skalierbarer Art und Weise. Die Prozesskräfte und viele andere Faktoren im Aufbauprozess sind nun von der Bauteilgeometrie und der Bauraumauslastung entkoppelt. Auch Breite und Länge eines Baufeldes machen in der Prozessperformance keinen Unterschied mehr. Nach drei Jahrzehnten Stereolithographie ist ein Prozess gefunden worden, der industriell skalierbar ist.“

Dem Massendruck von Hochleistungspolymeren stehe nun nichts mehr im Weg; der nächste Schritt führe in ein Zeitalter der werkzeuglosen Fertigung.

Formnext 2021, Frankfurt am Main, 16.-19.11.2021, Halle 12.1, Stand F39

Weitere Informationen: www.cubicure.com

Cubicure GmbH, Wien, Österreich

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