10.06.2022, 06:04 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Der Kunststoffhersteller Borouge hat im Rahmen seines IPO (Initial Public Offering) an der Börse Abu Dhabi (ADX) in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) rund zehn Prozent des Aktienkapitals platziert. Laut Pressemitteilung des von der Abu Dhabi National Oil Company (Adnoc) und der österreichischen Borealis gebildeten Joint Ventures wurde dabei ein Erlös von mehr als zwei Mrd. USD erzielt. Die Investorennachfrage summierte sich auf knapp 84 Mrd. USD, entsprechend war die Emission 42-fach überzeichnet. Auf der Grundlage des Ausgabepreises von 2,45 AED ergibt sich für das Unternehmen eine Gesamtbewertung von 20,05 Mrd. USD. Der Aussendung zufolge handelte es sich damit um den bislang größten Börsengang in Abu Dhabi und das größte IPO eines Petrochemieunternehmens im Nahen Osten. Adnoc-Chef Ahmed Al Jaber erklärte: "Im Rahmen unseres laufenden Wertschöpfungsprogramms werden wir weiterhin Möglichkeiten zur Erweiterung unserer Investorenbasis und des Zugangs zu Kapital erschließen und gleichzeitig in- und ausländischen Investoren die Möglichkeit bieten, in unser erstklassiges Portfolio von Petrochemieanlagen zu investieren und an deren Wachstum teilzuhaben. In enger Zusammenarbeit mit unserem langjährigen strategischen Partner Borealis wird Adnoc ein engagierter Mehrheitsaktionär von Borouge bleiben." Und Borealis-CEO Thomas Gangl kommentierte: "Das außergewöhnliche große Interesse an den Aktien von Borouge unterstreicht die Attraktivität des Unternehmens und des Wachstumskurses, den Borealis und Adnoc in den letzten Jahren eingeschlagen haben. Der erfolgreiche Börsengang erleichtert die Expansion der Gruppe und die anhaltenden Bemühungen, innovative und differenzierte Polyolefin-Lösungen anzubieten. Borealis ist zusammen mit seinem langjährigen Partner Adnoc weiterhin ein stolzer Aktionär und begrüßt die neuen Aktionäre und die Möglichkeit für Investoren, an der attraktiven Reise, die dem Unternehmen bevorsteht, teilzuhaben." Im Ergebnis des IPO reduziert sich die Beteiligung von Adnoc an Borouge von bislang 60 Prozent auf 54 Prozent, Borealis ist nun mit 36 Prozent statt 40 Prozent an dem Gemeinschaftsunternehmen beteiligt. Die Erlöse aus dem Börsengang sind laut früheren Angaben vor allem für die Finanzierung des neuen Polyolefin-Komplexes Borouge 4 am Standort Ruwais vorgesehen, für den im Februar der Grundstein gelegt wurde (siehe auch plasticker-News vom 17.02.2022). Vorgesehen sind dabei ein Ethan-Cracker mit einem jährlichen Output von 1,5 Mio. Tonnen Ethylen, zwei Polyethylen-Anlagen mit einer Jahreskapazität von jeweils 700.000 Tonnen, eine Anlage für jährlich 100.000 Tonnen vernetztem Polyethylen (XLPE) sowie eine Hexen-1-Anlage. Bislang betreibt Borouge in Ruwais bereits die Produktionskomplexe Borouge 1, Borouge 2 und Borouge 3, die zusammen über Kapazitäten für jährlich rund fünf Mio. Tonnen Polyethylen und Polypropylen verfügen. Weitere Informationen: www.borouge.com, www.adnoc.ae, www.borealisgroup.com |
Borouge, Ruwais, Vereinigte Arabische Emirate
» insgesamt 5 News über "Borouge" im News-Archiv gefunden
Ihre News im plasticker? Bitte senden Sie Ihre Pressemitteilungen an redaktion@plasticker.de!
» zurück zum Seitenanfang |
Top-Meldungen der letzten Tage
Amcor: Verpackungsmittelkonzern übernimmt Berry Global
Voelpker: Neuer Formaldehyd-Fänger - Unterdrückung von Kettenabbau und Formaldehydfreisetzung
Fakuma 2026: Nächste Ausgabe findet von Montag bis Freitag statt
Engel: „foammelt Days 2024“ am 27. und 28. November in Schwertberg - Schaumspritzgießen von A bis Z
Meist gelesen, 10 Tage
Voelpker: Neuer Formaldehyd-Fänger - Unterdrückung von Kettenabbau und Formaldehydfreisetzung
Fakuma 2026: Nächste Ausgabe findet von Montag bis Freitag statt
Starlinger: Übernahme der Gewebesparte von Windmöller & Hölscher
Engel: „foammelt Days 2024“ am 27. und 28. November in Schwertberg - Schaumspritzgießen von A bis Z
Ernst Jäger Kunststoffverpackung: Insolvenzverfahren eröffnet - Eigenverwaltung angeordnet
Meist gelesen, 30 Tage
Voelpker: Neuer Formaldehyd-Fänger - Unterdrückung von Kettenabbau und Formaldehydfreisetzung
Fakuma 2026: Nächste Ausgabe findet von Montag bis Freitag statt
Starlinger: Übernahme der Gewebesparte von Windmöller & Hölscher
Dieffenbacher: Übernahme des Composites-Geschäftes von Schmidt & Heinzmann
Meist gelesen, 90 Tage
Arburg: Maschinenbauer erwartet deutlichen Umsatzrückgang
LyondellBasell: Neuer Kunststoff-Recyclingkomplex bei Gießen
Albis: Nachhaltige Kunststoffe für den Spritzguss und Extrusionsanwendungen im Fokus
New Albea Kunststofftechnik: Automobilzulieferer stellt Insolvenzantrag in Eigenverwaltung
Sumitomo (SHI) Demag: Personalabbau und strukturelle Veränderungen an deutschen Standorten
Neue und gebrauchte Maschinen & Anlagen finden Sie in der großen Maschinenbörse.
Kostenfreie Nutzung aller Börsen! Registrieren Sie sich jetzt!
Kunststoffe in der Medizintechnik
Das Fachbuch "Kunststoffe in der Medizintechnik - Vorschriften und Regularien, Produktrealisierung, Herstellungsprozesse, Qualifizierungs- und Validierungsstrategien" ist als Leitfaden für die Anwendung von Kunststoffen in Medizinprodukten konzipiert. |