21.09.2023, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
Eine flexible Turnkey-Anlage rund um einen hybriden Allrounder 920 H fertigt auf der Fakuma 2023 die Hauptkomponenten des Werkzeugkoffers im Arburg-Design - (Bilder: Arburg). Für eine hochwertige Ästhetik des Give-Aways mit Ecken und Kanten sorgen beispielsweise hinterspritzte 3D-Folien und ein heißgeprägter Arburg-Schriftzug. Das zugehörige Mittelteil, der Griff und die Verschluss-Clips sowie die Füße wurden bei Arburg in Loßburg ebenfalls auf Allroundern vorproduziert. Die Handhabung der Werkzeugkoffer-Hälften übernehmen ein Scara-Roboter und ein lineares Robot-System Multilift V 40. Der Fertigungszelle werden über einen Doppelschiebetisch auf Werkstückträgern positionierte Folieninserts zugeführt. Ein über die Gestica-Steuerung programmierbarer Scara-Roboter von Kuka bereitet die vorproduzierten Folieninserts auf und legt sie entsprechend der Kavitäten-Abstände des Werkzeugs auf eine Zentrierstation. Dann kommt ein lineares Robot-System zum Zug: Der Multilift V 40 holt die Inserts ab, fährt zu ihrer Reinigung an einem Ionisationsstab vorbei und legt sie in das 1+1-fach-Werkzeug ein. Dort werden sie im Insert-Moulding-Verfahren hinterspritzt. Dann werden die beiden Spritzteile entnommen. Der erhabene Arburg-Schriftzug an der Oberschale wird in einer Heißprägestation inline veredelt und diese schließlich samt Unterschale über ein Fördersystem ausgeschleust. Das innovative Werkzeugträgersystem ist mit einem manuellen Arbeitsplatz außerhalb der Turnkey-Anlage kombiniert, an dem der Werkzeugkoffer mit zugehörigem Mittelteil, Griff, Verschluss-Clips sowie Füßen komplettiert wird. Stylischer Werkzeugkoffer: Für eine hochwertige Ästhetik sorgen unter anderem umspritzte 3D-Folien und ein heißgeprägter Arburg-Schriftzug. Für die Hauptkomponenten wird ein nachhaltiges, Biomasse-bilanziertes und ISCC-zertifiziertes PC/ABS von Covestro verarbeitet. Für die Koffer-Verschlüsse und -Griffe kommen Komponenten aus dem Material „Recopound“ des Arburg-Partners Leonhard Kurz zum Einsatz, das aus Post-Industrial-Rezyklat (PIR) auf Basis von PET-Folien gewonnen wurde. Es soll sich gegenüber Neumaterial um bis zu 40 Prozent weniger CO2-Verbrauch auszeichnen. Für eine homogene Materialaufbereitung und gleichbleibend hohe Produktqualität ist das Exponat mit dem Rezyklat-Paket von Arburg ausgestattet, das Hard- und Software-Elemente umfasst. „Intelligente“ Assistenzsysteme „Intelligente“ Gestica-Assistenten unterstützen aktiv an der Maschine. Für eine Füllsimulation direkt in der Steuerung ist die Funktion „aXw Control FillAssist“ mit dem Varimos Plug-in des Partners Simcon vernetzt. Mit Hilfe dieser KI-unterstützten Variantenanalyse von Cadmould wird die Spritzgießsimulation mit dem FillAssist automatisiert und „lernt“, welche Auswirkungen die Änderungen von Maschinenparametern haben. Eine weitere Assistenzfunktion bei dieser Anwendung ist der „aXw Control EnergyAssist“ für optimiertes Ein- und Ausschalten aller Heizzonen. Für eine bionisch optimierte Druckregelung sorgt der „aXw Control PressurePilot“. Aus der adaptiven Prozesssteuerung mit Hilfe des Features „aXw control RecyclatePilot“ resultiert ergänzend zum Rezyklat-Paket ein stabiles Schussgewicht. Fakuma 2023, Friedrichshafen, 17.-21. Oktober 2023, Halle A3, Stand 3101 Weitere Informationen: www.arburg.com |
Arburg GmbH + Co KG, Loßburg
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