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08.12.2025, 07:10 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

Alpla + NTCP: Pilotprojekt für lebensmitteltaugliches HDPE-Recycling – Test von lösungsmittelbasiertem Verfahren in den Niederlanden

Recyclingspezialist Alpla startet gemeinsam mit dem Forschungsinstitut NTCP ein Pilotprojekt für die Herstellung von lebensmitteltauglichem HDPE-Recyclingmaterial - (Bild: Alpla).
Recyclingspezialist Alpla startet gemeinsam mit dem Forschungsinstitut NTCP ein Pilotprojekt für die Herstellung von lebensmitteltauglichem HDPE-Recyclingmaterial - (Bild: Alpla).
Alpla und das unabhängige Technologieinstitut NTCP haben in Heerenveen (Niederlande) ein vierjähriges Innovationsprojekt zur Entwicklung eines industrietauglichen Recyclingverfahrens für lebensmittelechtes High-Density-Polyethylen (HDPE) gestartet. Das Vorhaben wird vom niederländischen Ministerium für Klimapolitik und grünes Wachstum gefördert und zielt darauf ab, rechtzeitig zur Einführung der EU-Verpackungsverordnung PPWR im Jahr 2030 eine skalierbare Lösung für recyceltes HDPE im Lebensmittelkontakt bereitzustellen.

Ziel: Lebensmittelechtes rHDPE im industriellen Maßstab
Hintergrund des Projekts ist die ab 2030 geltende EU-Vorgabe, wonach Verpackungen einen definierten Mindestrezyklatanteil enthalten müssen. Bislang existiert in der EU kein zugelassenes Verfahren zur Herstellung lebensmittelechten HDPE-Rezyklats. Alpla und NTCP wollen diese Lücke mit einer patentierten, lösungsmittelbasierten Technologie schließen, die Post-Consumer-HDPE umfassend reinigt und aufbereitet.

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Nach erfolgreichen Laborphasen wird das Verfahren nun auf einer Pilotanlage bei NTCP unter realen Bedingungen getestet. Ziel ist eine zeitnahe Einreichung und Zulassung bei der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA).

Pilotbetrieb als Grundlage für industrielle Skalierung
Alpla hat für das Projekt ein eigenes Recyclingunternehmen in den Niederlanden gegründet. Die Pilotanlage soll valide Daten für Prozessoptimierung, Qualitätssicherung und die spätere industrielle Umsetzung liefern. Das Recyclingunternehmen von Alpla betreibt weltweit bereits 14 Standorte für PET- und HDPE-Recycling mit einer kombinierten bestehenden und geplanten Kapazität von 400.000 Tonnen jährlich.

Beitrag zur Kreislaufwirtschaft
Die Projektpartner sehen im Verfahren einen potenziellen Meilenstein für die europäische Kunststoffkreislaufwirtschaft.

Alpla betont den technologischen Fortschritt und die Möglichkeit, künftig HDPE-Rezyklate für Lebensmittelverpackungen im FMCG-Bereich bereitzustellen.

NTCP unterstreicht die Bedeutung neuer Technologien, um die Kunststoff-Wertschöpfungskette zu schließen und Abfallmengen zu reduzieren.

Das geförderte Pilotprojekt soll damit einen entscheidenden Beitrag zur Entwicklung marktfähiger Lösungen für hochwertiges Kunststoffrecycling innerhalb der EU leisten.

Weitere Informationen: www.alpla.com, ntcp.nl

Alpla Werke Alwin Lehner GmbH & Co KG, Hard, Österreich + Nationaal Testcentrum Circulaire Plastics, Heerenveen, Niederlande

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