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19.11.2003 | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

Randstreifen: Inline-Verarbeitung auch für Anwendungen der Lebensmittelindustrie

Der auftretende Qualitätsverlust beim konventionellen Agglomerieren bzw. Granulieren von Produktionsresten, in Form von Randstreifen, Anfahrrollen aber auch kompletten Masterrollen, beruht auf einem thermischen und oxidativen Abbau des Polymers. Um diesen zu begrenzen oder zu vermeiden, muß die Anzahl der Aufschmelzvorgänge bzw. die Verweilzeit unter Temperatur reduziert werden.

In den Inline-Recycling-Anlagen der sog. Hybrid-Baureihe der Sikoplast Maschinenbau Heinrich Koch GmbH (www.sikoplast.de) wird ein modifizierter Recyclingextruder direkt an die Produktionsanlage angekoppelt. Damit entfällt ein kompletter Aufheizzyklus. Im Vergleich zum klassischen Regranulat beträgt die Verweilzeit des Polymers in der flüssigen Phase nur 66 Prozent. Neben der schonenden Verarbeitung, die der Qualität direkt zugute kommt, wird bei dieser Art der Aufbereitung auch nur 66 Prozent der Energie benötigt, die bei den klassischen Aufbereitungswegen notwendig werden, teilt Sikoplast mit.

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Durch Verwendung von geeigneten Dosierelementen und einer SPS-Steuerung, ermöglichen die Hybrid-Anlagen eine prozentgenaue Rückführung. Die Nachrüstung von bestehenden Flach- und Blasfolienanlagen ist ebenso möglich. Weitere Effekte sind geringere Handlingskosten, ein geringerer Platzbedarf, die Einsparung von Additiven aufgrund schonenderer Aufbereitung und höhere Rückführquoten ohne Qualitätseinbußen gegenüber den herkömmlichen Aufbereitungsmethoden.

So konnte Sikoplast einen namhaften, weltweit tätigen Verpackungsmaterialhersteller der Lebensmittelbranche von den Vorzügen der Hybrid-Anlagen überzeugen. Im Gegensatz zu Standardanlagen wird hier der PE-Randbeschnitt direkt in der Produktionsanlage, im geschlossenen Kreislauf und ohne Kontakt mit der Außenwelt vermahlen, aufgeschmolzen und kontinuierlich dem Verarbeitungsprozeß wieder zugeführt. Damit ist es erstmals möglich geworden, solche Anlagen auch im Bereich von Lebensmittelverpackungen einzusetzen. Dies sei mit den konventionell erhältlichen Aufbereitungsanlagen nicht möglich, heißt es abschließend.

Sikoplast Maschinenbau Heinrich Koch GmbH, Siegburg

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