12.02.2002 | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
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Anlässlich der Jahrespressekonferenz 2001 im Dezember 2001 in Düsseldorf informierte Dr. Hermann Niehues, Vorstandsvorsitzender der Rethmann AG & Co. zur Entwicklung der Unternehmensgruppe:
Im Bereich der Entsorgung entwickelt sich die Rethmann Entsorgungs AG & Co. (www.rethmann.de) immer mehr zu einem Unternehmen, das große Stoffströme recycelt. Das wird deutlich z.B. an den Recyclingmengen für Bio- und Grünabfall (2000: 530.000 Tonnen), Papier/Pappe/Karton (2000: 792.000 Tonnen), Bauschutt (2000: 730.000 Tonnen), Glas (2000: 1.035.000 Tonnen), Holz (2000: 178.000 Tonnen), Leichtverpackungen (2000: 173.000 Tonnen), Klärschlämme (2000: 350.000 Tonnen) erkennen. Dieser Trend scheint auch von der EU gefordert zu sein, die sich derzeit überlegt, vom Produkt-Recycling zum Material-Recycling überzugehen, d.h. Kreisläufe nicht über Produkte zu schließen, sondern eben über Rohstoffe. Das Geschäft mit dem Dualen System hat sich Gott sei Dank stabilisiert, nachdem das Bundes-Umweltministerium in einer Klarstellung deutlich gemacht hat, dass Selbstentsorgersysteme den gleichen Anforderungen wie das Duale System genügen müssen. Das heißt: es können sich nur diejenigen zum Selbstentsorger ernennen, die auch in der Lage sind, haushaltsnah die Anteile an Verpackungsmaterial zu erfassen, die in den Haushalten anfallen und nur das in den Mengenstrom einbeziehen dürfen, was direkt im Laden anfällt oder was tatsächlich dorthin zurückgebracht wird. Es ist zunächst eine gute Botschaft, dass das Umweltministerium das Duale System stützt, da die Entsorgungswirtschaft - und damit auch Rethmann - massiv in die Verpackungsverordnung investiert hat. Ein Kollabieren des Dualen Systems würde einen riesigen Schaden für die Entsorgungswirtschaft hervor rufen. Das derzeitige Marktumfeld ist geprägt durch die vielen Public Private Partnerships, welche durch die Gebietskörperschaften ausgelobt werden. Eine Vielzahl von Großstädten in Nordrhein-Westfalen, aber auch in den übrigen Bundesländern sucht nach einem leistungsstarken privaten Partner. Hierzu haben wir uns in diversen Ausschreibungen angeboten. Wir sind optimistisch, dass uns neben unseren Erfolgen in Oberhausen und Duisburg bei der Teilprivatisierung der Gemeinschaftsmüllverbrennungsanlage (GMVA) und der kürzlich vereinbarten PPP mit der Stadt Lünen weitere Erfolge gelingen werden. Wir sehen die Public Private Partnership als eine sinnvolle Hinwendung der öffentlichen Hand zur privaten Unternehmensführung mit dem Ziel, Effizienz, Angebotsdifferenzierung und Leistungsfähigkeit zu steigern. Diese Partnerschaften werden in der Regel im Einvernehmen mit dem Betriebsrat und den Gewerkschaften entwickelt. Die bisherigen Erfahrungen zeigen, dass eine Veränderung der Besitzverhältnisse nicht gleichbedeutend ist mit einer Verschlechterung der sozialen Besitzstände der Belegschaft. Insgesamt ist der Geschäftsverlauf der drei Teilkonzerne (Rethmann Entsorgungs AG & Co., Rhenus AG & Co. KG, Saria Bio-Industries AG & Co.) im Jahre 2001, nach einem erfreulichen Jahr 2000, wiederum zufrieden stellend. Für das ablaufende Jahr wird mit einer Gesamtumsatzsteigerung von rund 8 % gerechnet (Vorjahr: 2.003 Mio. ? vor Konsolidierung). |
Rethmann AG & Co., Selm
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