15.04.2025, 08:05 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
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Die Braunschweiger BKT GmbH befindet sich im vorläufigen Insolvenzverfahren. Die von dem Unternehmen hergestellten Kunststoffteile kommen in Zügen und Straßenbahnen, in der Stadtmöblierung, in der Medizintechnik oder in Sonder- und Baufahrzeugen zum Einsatz. Wie es in einer Pressemitteilung von Schultze & Braun weiter heißt, sollen Entwicklung, Produktion und Auslieferung des 2003 gegründeten Unternehmens auch im vorläufigen Insolvenzverfahren uneingeschränkt weiterlaufen. Kernkompetenz in der Fertigung hochpräziser Kunststoffteile „Ziel ist es, das Unternehmen so aufzustellen, dass es seine Kernkompetenz in der Fertigung hochpräziser und innovativer Kunststoffteile sichern, ausbauen und langfristig am Markt anbieten sein kann“, sagt Rüdiger Bauch von Schultze & Braun. Den Fachanwalt für Insolvenz- und Sanierungsrecht, der unter anderem am Braunschweiger Standort der bundesweit vertretenen Kanzlei tätig ist, hat das Amtsgericht Braunschweig zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Bauch und sein Kollege Tobias Hartwig verschaffen sich derzeit einen Überblick über die Situation des Unternehmens und prüfen gemeinsam mit Geschäftsführer Oliver Bahrmann die Fortführungs- und Sanierungsmöglichkeiten. Für die Kunden haben Bahrmann, Bauch und Hartwig zunächst gute Nachrichten: „Unsere hochqualifizierten Mitarbeiter entwickeln und fertigen die Aufträge weiterhin in der besten Qualität, Präzision und Zuverlässigkeit, die unsere Kunden von uns gewohnt sind und für die BKT seit mehr als 20 Jahren steht. Alle Aufträge werden wie vereinbart bearbeitet, das Erteilen neuer Aufträge ist weiterhin möglich.“ Breite Aufstellung bei Geschäftsfeldern und Kundenstruktur BKT ist für namhafte Kunden aus verschiedenen Industriebereichen tätig. „Unsere Produkte finden sich überall auf der Welt in praktisch jedem Geschäftsbereich, entwickelt von qualifizierten Mitarbeitern und hergestellt auf modernen Maschinen. Unser Anspruch war und ist es, unsere Kunden über den gesamten Produktlebenszyklus zu begleiten, also vom kunststoffgerechten Design über die Montage bis zum Ersatzteil nach dem Serienauslauf. Das wird auch weiterhin der Fall sein“, sagt Geschäftsführer Oliver Bahrmann. BKT ist zudem in Polen mit einer Tochtergesellschaft vertreten, die über ein eigenes Werk verfügt und von der Insolvenz nicht betroffen ist. Belegschaft ist über die aktuelle Situation und die nächsten Schritte informiert Bahrmann und das Team um den vorläufigen Insolvenzverwalter haben die Belegschaft von BKT bereits über die aktuelle Situation und die nächsten Schritte informiert. Die Löhne und Gehälter der 44 Mitarbeitenden sollen bis Ende Mai über das Insolvenzausfallgeld gesichert sein. Ab Juni soll die BKT wieder so aufgestellt sein, dass das Unternehmen die Löhne und Gehälter der Mitarbeiter aus dem laufenden Geschäftsbetrieb erwirtschaften kann. Die wirtschaftliche Schieflage des Unternehmens hat ihre Ursachen in den Kostensteigerungen der vergangenen Jahre bei Personal, Energie und Ressourcen sowie der Insolvenz eines Kundenunternehmens. Mit den Möglichkeiten des Insolvenz- und Sanierungsrechts soll diese Situation möglichst zeitnah behoben werden. „Wir sind davon überzeugt, dass wir uns mit dem nun begonnen Verfahren neu und zukunftsfähig aufstellen und das Unternehmen und die Arbeitsplätze erhalten können. Wir wollen mit der Unterstützung von Herrn Bauch und seinem Team die Maßnahmen identifizieren und initiieren, Gespräche führen und sie zu einem erfolgreichen Abschluss bringen“, sagt der Verfahrensbevollmächtigte des Unternehmens, Rechtsanwalt Uwe Schmidt von der Rechtsanwaltskanzlei SMF. Der vorläufige Insolvenzverwalter ergänzt: „Wir werden jede Sanierungsoption genau prüfen. Ziel ist es, das Unternehmen zu erhalten, denn das ist auch die beste Option für die Gläubiger.“ Möglich sei auch die gezielte Suche nach Investoren. Erste Interessentenbekundungen gebe es bereits. Über BKT BKT begleitet seine Kunden von der Beratung, dem Design und der Konstruktion einbaufertiger Bauteile aus glas- und kohlefaserverstärktem Kunststoff bis hin zur Produktion, Verpackung und Logistik über den gesamten Produktlebenszyklus. Zu den Kunden des 2003 gegründeten Unternehmens zählen Marktführer aus verschiedenen Industriezweigen, vor allem aus dem Schienenfahrzeug-, Baumaschinen- und Maschinenbau, der Medizin- und Lebensmitteltechnik, aber auch aus den Bereichen Wehrtechnik, Freizeitparks und Stadtmobiliar. Mit 44 Mitarbeitenden erwirtschaftet BKT einen Jahresumsatz von rund sechs Millionen Euro. Weitere Informationen: bkt-gmbh.de, www.schultze-braun.de |
BKT GmbH, Braunschweig
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