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29.04.2010 | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

Kleine Wood & Fibre: Holzfaser-Compounds machen Betriebsmittel leichter

Das Unterlags-"brett" aus Holzfaser-Compound senkt das Gewicht bei verbesserten mechanischjen Eigenschaften.
Das Unterlags-"brett" aus Holzfaser-Compound senkt das Gewicht bei verbesserten mechanischjen Eigenschaften.
Als Advanced Composites (ACR) bezeichnet Kleine Wood & Fibre seine Holzfaser-Compounds auf Basis von PP-, PE- und PA-Standardmischungen sowie individuelle Sonderwerkstoffe. Auf die Möglichkeit der Entwicklung eines Spezialwerkstoffs hat das Unternehmen Tecboard bei Entwicklung und Fertigung eines neuartigen Unterlagbretts für die Betonsteinfertigung zurückgegriffen. Im Gegensatz zu den bislang üblichen Unterlagen aus Stahlblech, Holz oder Vollkunststoff, deren Gewicht bei mehr als 80 kg pro Brett liegt, besticht das Tecboard laut Hersteller vor allem durch sein geringes Eigengewicht unter 25 kg bei Abmessungen von etwa 1400 x 1100 x 50 mm sowie hohe Biegesteifigkeit, gute Vibrationsübertragung und Robustheit. Diese Eigenschaften resultieren zum einen aus der geometrischen Struktur im Inneren des Produkts, zum anderen aus dem Einsatz eines PP-Holzfaser-Compounds.

Die besondere Herausforderung an das Material, das überwiegend für das geringe Gewicht verantwortlich ist, lag in der Größe des Bretts und den hohen Anforderungen an Stabilität, Belastbarkeit und Verschleiß. Bei der Fertigung wird das Unterlagsbrett auf einen Rütteltisch befördert, auf dem die Formgebung und Verdichtung der Erzeugnisse mit hochfrequenten Vibrationen stattfindet. Während eines kompletten Zyklus unterliegt das Brett hohen mechanischen und umwelttechnischen Belastungen. So beträgt die statische Belastung durch Formpressung, Betonmasse und Stempelpressung bis 25.000 kg, dazu kommt die dynamische Last durch Vibration. Im nächsten Prozessschritt folgt die Aushärtung der Betonerzeugnisse über meist 24 h bei bis zu 100 Prozent Luftfeuchtigkeit und 70 °C. Dabei muss das Brett bei einer statischen Flächenlast der Erzeugnisse bis 800 kg standhalten. Anschließend werden die Steine auf dem Brett zusammen geschoben (abrasive Belastung) und auf Transportpaletten verpackt. Das Brett wird gereinigt, gedreht - es ist beideitig nutzbar - und dem Prozess wieder zugeführt.

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Der eingesetzte Werkstoff ist laut Hersteller im Spritzguss zu verarbeiten und voll recyclierbar. Er soll zudem den Produktverzug beim Aushärten weitgehend verhindern. Die Viskosität lasse um bis zu 30 % kürzere Zykluszeiten und folglich einen höheren Ausstoß zu. Bei der Verwendung der ACR-Mischung trete, anders als bei Kunststoff-Glasfasermischungen, kein Verschleiß an den Maschinen, Anguss, oder Form auf. Das spezifische Gewicht liege mit 1,12 um etwa 8 Prozent niedriger als bei reinen Kunststoff-Glasfasermischungen mit einer Dichte von 1,22 und trage zusätzlich zum Gewichtsvorteil und zum einfacheren Handling des Tecboards gegenüber den herkömlichen Betriebsmitteln bei.

Weitere Informationen: www.kleine-wood-fibre.de, www.tecboard.com

Kleine Wood & Fibre GmbH & Co. KG, Siegen

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