26.10.2004 | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
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Der Verein PET-Recycling Schweiz (www.prs.ch) hat zusammen mit der Endoxon AG ein Programm entwickelt, mit dem alle PET-Sammelstellen – private und öffentliche – im Internet unter www.petrecycling.ch angezeigt werden können, präzise eingezeichnet auf einer Landkarte. Dies ermöglicht es an jedem Ort in der Schweiz die nächstgelegene PET-Sammelstelle einfach und schnell zu finden. Gegenwärtig sind jährlich rund 1,2 Milliarden PET-Getränkeflaschen im Umlauf, Tendenz steigend. Die Infrastruktur zur PET-Rücknahme kann mit dieser Menge gut mithalten. Durch die seit Jahresbeginn knapp 2.000 neuen Sammelstellen mit 2.300 Sammelbehältern können pro Tag rund 300.000 PET-Getränkeflaschen mehr ins Recycling gelangen. Lücken im PET-Sammelnetz schließen PET-Recycling Schweiz nutzt das Programm nicht nur zur Visualisierung der Sammelstellenstandorte, sondern auch für die Optimierung seines Sammelstellennetzes. Denn ergänzt mit Daten über die Rückführungsmengen der einzelnen Sammelstandorten sowie mit Daten über die Bevölkerung in den verschiedenen Regionen, stellt das Programm ein ideales Instrument dar, um Lücken und Engpässe im PET-Recycling-System zu erkennen. Nebst dem quantitativen Ausbau des Sammelnetzes setzt der Verein neu auch verstärkt auf eine qualitative Verbesserung der Rückgabemöglichkeiten. Diese Maßnahme soll dazu beitragen, dass das Bewusstsein für PET als Wertstoff in der Bevölkerung weiter gestärkt und die Quote der wiederverwerteten PET-Getränkeflaschen erhöht wird. Schweizer PET-Sammelquote Spitze und doch ungenügend Die Schweizer Sammeldisziplin ist im internationalen Vergleich Spitze, und der Verein PET-Recycling Schweiz verzeichnete 2003 eine Sammelquote von 76 Prozent. Die schweizerische Verordnung über Getränkeverpackungen schreibt eine Quote von 75 Prozent zwingend vor. Allerdings reißen Unternehmen, die nicht dem Verein PET-Recycling Schweiz angehören, diese Quote hinunter, und zwar auf 71 Prozent. Gemäss Verordnung kann bei Unterschreitung das umständliche und teure Pfand angeordnet werden. Das würde den Handel, vor allem Klein- und Kleinstunternehmen, empfindlich treffen. Eine Entscheidung über ein Pflichtpfand fällt im nächsten Jahr. Aktion: Jede Flasche zählt! Vor allem bei Flaschen, die im Büro und unterwegs konsumiert werden, besteht noch großes Verbesserungspotenzial bezüglich Sammlung. Zu oft landen diese noch im normalen Abfall oder auf dem Boden in Parks oder Promenaden. Diese Menge fehlt im PET-Kreislauf. Mit Plakaten und Aufrufen in den Medien und im Kino fahndet PET-Recycling Schweiz im Rahmen seiner neuen Werbekampagne „Jede Flasche zählt!“ nach solchen PET-Getränkeflaschen. Die Aktion zeigte bereits Wirkung: Seit dem Kampagnenstart anfang August konnten 460 neue Sammelstellen eingerichtet werden, und es wurden mehr als 15.000 Plakate nachbestellt. Ein weiteres Aufklärungsinstrument ist Code-R, ein kostenloses Handy-Game (www.code-r.ch), in dem der beliebte PET-Dino den richtigen Umgang mit dem Wertstoff PET zeigt. Rund 5.900 Mal wurde dieses bereits heruntergeladen. Und auch an öffentlichen Veranstaltungen soll das Recycling verbessert werden: An rund 400 Events wird PET mit großem Aufwand separat gesammelt. |
Verein PRS PET-Recycling Schweiz, Zürich, Schweiz
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