30.08.2010 | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Steigende Energie- und Rohstoffpreise verändern das Profil von Blasformartikeln signifikant. Einwegverpackungen werden kontinuierlich dünner und leichter. Der Zwang zur globalen Ressourcenschonung wird immer größer. „Das Einsparpotential lässt sich exemplarisch an einem Verpackungsartikel mit 70 Gramm verdeutlichen“, erläutert Dr.-Ing. Olaf Bruch, Leiter Forschung und Entwicklung der Dr. Reinold Hagen Stiftung, die dieses Projekt gemeinsam mit der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg und dem Ingenieurbüro Feuerherm durchführt. „Bei nur drei Gramm weniger Gewicht lassen sich bei 10 Millionen Artikeln 30 Tonnen Polymer und knapp 30.000,- € an Kosten sparen. Nach Addition der Herstellkosten entsteht eine Kosteneinsparung von ca. 42.400,- €, die einer Gesamt-CO2-Reduzierung von 387 Tonnen entspricht.“, so Dr. Bruch. „Das Einsparpotenzial wird schon deutlich, wenn man nur an Wasch- und Reinigungsmittelflaschen denkt.“ Ziel des Gemeinschaftsprojektes ist eine verbesserte Material- und Ressourceneffizienz für Blasformartikel, insbesondere für Verpackungsartikel unter drei Liter. Bei gleicher Performance und wachsenden Designansprüchen soll ein deutlich geringeres Gewicht gegenüber heutigen Artikeln erreicht werden. Zwei wesentlichen Einflussgrößen, die Form des Artikels sowie die verfahrensbedingte Wanddickenverteilung müssen dafür gleichzeitig betrachtet und optimiert werden. Erreicht werden soll dies durch eine neue Partielle WandDickenSteuerung in Kompaktbauweise, die Voraussetzung für eine material- und ressourcenschonende Fertigung von Verpackungsartikel unter drei Liter ist. Zudem muss im theoretischen Auslegungsprozess (CAE-Techniken/Simulation) eine signifikante Erweiterung geschaffen werden. „Die derzeitige Simulationsungenauigkeit muss derart verbessert werden, dass quantitative Aussagen möglich werden und die Branche ihre „Produkte der Zukunft“ vorab auf Machbarkeit und Einsatz im Detail untersuchen kann.“, gibt Dr. Bruch die Forschungsrichtung vor. Das Projekt zählt zu den von der CheK.NRW Jury zur Förderung empfohlenen Projekten und startet Ende des Jahres. Das Projekt wird auch auf der K 2010 präsentiert. Weitere Informationen: www.hagen-stiftung.de K 2010, 27.10.–3.11.2010, Düsseldorf, Halle 6, Stand D76 + Halle 7a, Stand D35 |
Dr. Reinold Hagen Stiftung, Bonn
» insgesamt 12 News über "Dr. Reinold Hagen Stiftung" im News-Archiv gefunden
Ihre News im plasticker? Bitte senden Sie Ihre Pressemitteilungen an redaktion@plasticker.de!
» zurück zum Seitenanfang |
Top-Meldungen der letzten Tage
Alpla: Spritzguss-Sparte mit neuem Geschäftsbereich "Alplainject"
Mondi Group: Neue Monomaterial-Verpackung auf PP-Basis – Kooperation mit Scan Sverige
Coveris: Ausbau der Produktion für Medizinproduktverpackungen
Jokey + Remondis: Aufbau eines geschlossenen Kreislaufsystems für die Lebensmittelindustrie
Meist gelesen, 10 Tage
Jokey + Remondis: Aufbau eines geschlossenen Kreislaufsystems für die Lebensmittelindustrie
Ineos: Übernahme des EO&D-Geschäfts von LYB abgeschlossen
Coveris: Ausbau der Produktion für Medizinproduktverpackungen
Dow: Verkauf des Geschäftes mit Laminierklebstoffen für flexible Verpackungen an Arkema
Meist gelesen, 30 Tage
Wirthwein: Unternehmer Udo Wirthwein unerwartet verstorben
Playmobil: Erstes Playmobil-Spielzeug aus Zuckerrohr - Kooperation mit McDonald‘s
Jokey + Remondis: Aufbau eines geschlossenen Kreislaufsystems für die Lebensmittelindustrie
Heubach: Farbstoffspezialist stellt Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens
Neue und gebrauchte Maschinen & Anlagen finden Sie in der großen Maschinenbörse.
Kostenfreie Nutzung aller Börsen! Registrieren Sie sich jetzt!
Physikalischer Schaumspritzguss - Grundlagen für den industriellen Leichtbau
Analysiert man die Menge der kompakt gespritzten Kunststoffformteile, so kommt man schnell zu dem Ergebnis, dass sich sicherlich mehr als die Hälfte davon kostengünstiger und mit besseren Toleranzen mittels Schaumspritzguss herstellen lassen. |