07.09.2011, 06:15 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
Der thüringer Masterbatch-Spezialist GRAFE feierte 20 erfolgreiche Jahre mit einer Festveranstaltung die mit einem großen Trommelwirbel und einem Spektakel aus Licht und Farben eingeläutet wurde. Beides passend zum Unternehmen, welches sich insbesondere mit Farben für Kunststoffe beschäftigt und sich seit Anbeginn in der Nachwendezeit stets lautstark und erfolgreich am Markt bemerkbar gemacht hat. „Krach machen können wir!”, sagte denn auch Matthias Grafe, Geschäftsführer der Grafe-Gruppe, zum Auftakt seiner Festansprache. Im September 1991 wurde das Familienunternehmen von den vier Grafe-Brüdern Matthias, Clemens, Michael und Christian sowie Wolfgang Müllenberg im ZEISS Hauptwerk in Jena gegründet. Heute gehört die Grafe-Gruppe mit über 250 Mitarbeitern zu den führenden Masterbatch-Herstellern Europas. Die vier Grafe Brüder (v.l. Michael, Matthias, Christian und Clemens Grafe) beim Festakt im Auslieferungslager der Firma. Alle Fotos: Grafe. Zum offiziellen Festakt am 1. September mit rund 300 Gästen, darunter die ehemaligen thüringer Ministerpräsidenten Dr. Bernhard Vogel und Dieter Althaus, gaben die vier Brüder einen Rückblick in die bemerkenswerte Erfolgsgeschichte ihres Unternehmens, welche wie ein modernes Märchen begann: Vor 20 Jahren waren einmal ... Es waren einmal vor 20 Jahren im Zeiss Hauptwerk in Jena die vier Brüder Matthias, Clemens, Christian und Michael Grafe, welche als Söhne eines Mitinhabers der ehemaligen Constab Polymer-Chemie GmbH Kunststoffe und Masterbatche von klein auf kannten. Sie gründeten zusammen mit einem Partner und mit sonst nichts weiter als Mut, Know-how sowie einer gehörigen Portion Unternehmergeist die GRAFE Color Batch GmbH. Schon nach wenigen Jahren wurden bei Zeiss die Räume zu eng, es gab keine ordentliche Telefonanlage und es war kein Postfach zu bekommen. In jener Zeit fehlte in Jena noch die nötige Infrastruktur. Da für das Unternehmen dort keine echte Perspektive in Sicht war, wurde als neuer Standort 1995 Blankenhain bei Weimar gewählt, wo bis heute acht Bauabschnitte realisiert wurden; Flächen für Erweiterungen sind noch vorhanden. Kontinuierliches Wachstum und stetige Investitionen Insgesamt wurden in Blankenhain bis heute rund 40 Mio. Euro investiert. Diese Investitionen beinhalten die Errichtung der Gebäude sowie die technische Ausstattung in den Bereichen Produktion, Forschung, Entwicklung sowie Investitionen in das Umlaufvermögen. Im jüngsten Projekt wurde 2009 trotz seinerzeitiger Krise mit einem Volumen von 9,5 Mio. Euro in ein neues Produktionsgebäude, eine Lagerhalle und in neue Maschinen investiert (s. plasticker vom 19.01.2009). Das Familienunternehmen steigerte im Laufe seiner Geschichte kontinuierlich seine Mitarbeiter- und Umsatzzahlen und ist nach Din En Iso 9001 und Iso/Ts16949 zertifiziert. Auch die Krise hat das Unternehmen gut überstanden; nach einem Umsatzminus von 36% im Jahre 2009 ging es 2010 mit plus 45% rasch wieder bergauf. Für das erste Halbjahr 2011 nannte Matthias Grafe ein Wachstum von immerhin 24%. Von den aktuell gut 250 Mitarbeitern arbeitet nach Firmenangaben rund ein Drittel in Forschung & Entwicklung, knapp 10% der Belegschaft sind Azubis. Neben dem Hauptsitz in Blankenhain gibt es in Polen und Italien Vertriebsgesellschaften. Die Produkte der Firma gewannen in den letzten Jahren mehrere Auszeichnungen, z.B. den „Weimarer Wirtschaftspreis“, den „Management Award“ und zum 2. Mal in Folge den „Automotive Division Award“. Auch im sozialen Bereich engagierte sich Grafe von Anfang an stark. So unterstützt die Grafe-Gruppe ansässige Schulen im Weimarer Land, Sportinstitutionen, das Lebenshilfswerk oder die Bürgerstiftung in Blankenhain. Auch den Kulturbereich unterstützt das Unternehmen als Mitglied des Schlossvereins Blankenhain und als Förderer der Weimarer Mal- und Zeichenschule. Darüber hinaus gibt es enge Kooperationen im Kompetenznetzwerk der Kunststoffindustrie und des thüringer Polymermat e.V.; so beteiligt sich Grafe auch an der Ausstattung einer Stiftungsprofessur Kunststoff-Technik an der TU Ilmenau. Damit dies so bleibt, soll Grafe auch künftig in der Hand der Familie bleiben, versprach Matthias Grafe bei seinem Ausblick in die Zukunft. Weitere Informationen: www.grafe.com, www.polymermat.de |
GRAFE Advanced Polymers GmbH, Blankenhain
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