13.10.2025, 06:04 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
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Die BSH Hausgeräte GmbH plant eine umfassende Neuausrichtung ihres Produktionsnetzwerks in Deutschland. Hintergrund ist eine anhaltend schwache Marktentwicklung, die zu einer dauerhaften Unterauslastung geführt hat. Die Maßnahmen betreffen die Standorte Nauen (Brandenburg) und Bretten (Baden-Württemberg), an denen die Produktion in den kommenden Jahren sukzessive eingestellt werden soll. Ziel der Anpassungen ist es, die Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit des Unternehmens in einem sich wandelnden Marktumfeld zu sichern. Produktionsende in Nauen bis Mitte 2027, in Bretten bis Anfang 2028 Am Standort Nauen soll die Fertigung von Waschmaschinen bis Mitte 2027 eingestellt werden. Die dort angesiedelten Logistikfunktionen bleiben bestehen. In Bretten ist geplant, die Produktion von Herden und Dunstabzugshauben sowie die Logistik bis Ende des ersten Quartals 2028 zu beenden. Weitere mit den Produktionsbereichen verbundene Funktionen sollen ebenfalls abgebaut werden. Marktveränderungen erfordern strukturelle Anpassungen Nach Unternehmensangaben sind insbesondere die rückläufige Nachfrage, ein verändertes Konsumverhalten sowie die verstärkte Orientierung der Kunden auf preisgünstigere Produkte ausschlaggebend für die Entscheidung. Auch in den kommenden Jahren rechnet die BSH nicht mit einer Erholung der Marktsituation. Das Unternehmen überprüft regelmäßig die Auslastung und Wirtschaftlichkeit seiner internationalen Produktionsstandorte. Rund 1.400 Mitarbeitende betroffen – Gespräche über sozialverträgliche Lösungen angekündigt Von den geplanten Veränderungen sind etwa 1.400 Mitarbeitende betroffen – rund 440 am Standort Nauen und etwa 980 in Bretten. Die Arbeitnehmervertretungen wurden informiert. Gespräche zur Entwicklung sozialverträglicher Lösungen sollen zeitnah beginnen. Die gesetzlich verankerten Mitbestimmungsrechte werden laut Unternehmen gewahrt. Verlagerung der Produktion innerhalb Europas Die Versorgung des Marktes mit Geräten aus den betroffenen Produktkategorien soll künftig im Wesentlichen durch andere europäische Produktionsstätten erfolgen. Die BSH unterhält weiterhin umfangreiche Aktivitäten in Deutschland, darunter Entwicklungszentren, Logistik, Kundendienst, Vertrieb sowie die Konzernzentrale. Investitionen in deutsche Standorte bleiben bestehen Trotz der Standortanpassungen bekräftigt die BSH ihre langfristige Bindung an den Produktions- und Innovationsstandort Deutschland. In den letzten drei Jahren wurden den weiteren Unternehmensangaben zufolge rund 300 Millionen Euro in deutsche Standorte investiert – vor allem in die Modernisierung der Fertigung, Digitalisierung, Automatisierung sowie Forschung und Entwicklung. Auch für die kommenden Jahre sind weitere Investitionen vorgesehen. Weitere Informationen: www.bsh-group.com |
BSH Hausgeräte GmbH, München
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