22.02.2012, 06:03 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
BASF: "Mulchfolien aus der neuen bioabbaubaren Kunststoff-Variante Ecovio® F Mulch dienen dem Wachstum von landwirtschaftlichen Produkten ebenso gut wie konventionelle Folien aus Polyethylen (PE). Jedoch lassen sich Ecovio-Folien nach der Ernte einfach unterpflügen, während die klassische Folie aufwändig eingesammelt und entsorgt werden muss." Das spart Zeit und Kosten. Kostengünstig sei auch die Herstellung der Folien, da sie bei gleicher Leistungsfähigkeit deutlich dünner als konventionelle PE-Folien ausfallen könne. Darüber hinaus stelle Ecovio F Mulch für den Folienhersteller eine sogenannte Drop-In-Lösung dar: Da der Kunststoff sich ohne umfangreiche Anpassungen auf konventionellen PE-Extrusionsmaschinen verarbeiten lasse, könne der Verarbeiter seine Anlagen schnell und ohne Aufwand umstellen. Das Material steht ab sofort weltweit in kommerziellen Mengen zur Verfügung. Ein Blend für direkte Folienherstellung Seit einigen Jahren bietet die BASF bereits Ecoflex® F Mulch an, eine Variante des bioabbaubaren Polyesters, die Compoundeure für ihre Kunden in der Landwirtschaft mit anderen Komponenten zu individuell abgemischten Mulchfolien verarbeiten. "Mit Ecovio F Mulch geht das Unternehmen nun einen Schritt weiter und stellt sich damit besser auf die Anforderungen der Landwirte und Folienhersteller ein", erläutert Jürgen Keck, Leiter des globalen Geschäfts mit Biokunststoffen bei der BASF. Das neue Material sei ein bereits für die Ackeranwendung optimierter Blend aus Ecoflex und Polymilchsäure - hier müsse nichts mehr compoundiert werden. Darüber hinaus sollen sich Folien aus Ecovio F Mulch bereits ab einer Dicke von 10 Mikrometer einsetzen lassen, ohne beim maschinellen Auslegen und Perforieren zu reißen. Die konventionelle PE-Folie sei meist mindestens doppelt so dick. Die neue Kunststoff-Type eigne sich für die Herstellung von etablierten schwarzen und transparenten, aber ebenso für farbige Folien. Auch für die verschiedenen Vegetationszeiten und Klimata bietet die BASF individuelle Ecovio F Mulch-Varianten. Mulchfolien im Test Um die Leistungsfähigkeit ihres Kunststoffs zu erproben, hat die BASF mit anerkannten Landwirtschaftsinstituten in Spanien und Frankreich vergleichende Untersuchungen durchgeführt. Dabei wurden verschiedene Gemüsesorten ohne Mulch-Folie, mit herkömmlichen PE-Folien sowie mit Ecovio F Mulch-Folien angebaut. Die Institute untersuchten Wachstum und Ernteausbeute sowie die Reißfestigkeit der Folie. Während man in Frankreich zu diesem Zweck Melonen und Salat anbaute, beschäftigten sich die Institute in Spanien mit Tomaten und Paprika. Alle Versuche hätten gezeigt, dass Wachstum und Ausbeute nicht von der Art des Folienkunststoffs abhänge. Mit Folie erhöhe sich die Ernteausbeute grundsätzlich um 10 bis 20 Prozent gegenüber dem Anbau ohne Folie. Darüber hinaus habe die Folie aus Ecovio F Mulch nach dem Unterpflügen im Boden abgebaut. Mulchfolien werden weltweit zur Ernteverfrühung und Unkrautprävention eingesetzt, denn sie beschleunigen das Wachstum und halten Wasser im Boden. In Europa liegt der Fokus auf schwarzen Mulch-Folien: Durch ihre Fähigkeit sichtbares Licht zu absorbieren, dienen sie besonders der Unkrautvorbeugung. Weitere Informationen: www.basf.com, www.ecovio.de |
BASF SE, Ludwigshafen
» insgesamt 762 News über "BASF" im News-Archiv gefunden
Ihre News im plasticker? Bitte senden Sie Ihre Pressemitteilungen an redaktion@plasticker.de!
» zurück zum Seitenanfang |
Top-Meldungen der letzten Tage
BASF: Neues PA/PPA für mehr Möglichkeiten beim Metallersatz
ElringKlinger: Stilllegung des Werks in Thale geplant - 33 Mitarbeiter betroffen
Gerhardi Kunststofftechnik: Automobilzulieferer ist insolvent
Aramco + Sinopec: Grundsteinlegung für Petrochemiekomplex in Fujian
Amcor: Verpackungsmittelkonzern übernimmt Berry Global
Voelpker: Neuer Formaldehyd-Fänger - Unterdrückung von Kettenabbau und Formaldehydfreisetzung
Fakuma 2026: Nächste Ausgabe findet von Montag bis Freitag statt
Meist gelesen, 10 Tage
Gerhardi Kunststofftechnik: Automobilzulieferer ist insolvent
Voelpker: Neuer Formaldehyd-Fänger - Unterdrückung von Kettenabbau und Formaldehydfreisetzung
Fakuma 2026: Nächste Ausgabe findet von Montag bis Freitag statt
Starlinger: Übernahme der Gewebesparte von Windmöller & Hölscher
Amcor: Verpackungsmittelkonzern übernimmt Berry Global
Engel: „foammelt Days 2024“ am 27. und 28. November in Schwertberg - Schaumspritzgießen von A bis Z
Kiefel: Strukturelle Neuausrichtung schreitet fort - Stellenabbau in Freilassing geplant
Meist gelesen, 30 Tage
Gerhardi Kunststofftechnik: Automobilzulieferer ist insolvent
Voelpker: Neuer Formaldehyd-Fänger - Unterdrückung von Kettenabbau und Formaldehydfreisetzung
Fakuma 2026: Nächste Ausgabe findet von Montag bis Freitag statt
Starlinger: Übernahme der Gewebesparte von Windmöller & Hölscher
Dieffenbacher: Übernahme des Composites-Geschäftes von Schmidt & Heinzmann
Meist gelesen, 90 Tage
Arburg: Maschinenbauer erwartet deutlichen Umsatzrückgang
LyondellBasell: Neuer Kunststoff-Recyclingkomplex bei Gießen
New Albea Kunststofftechnik: Automobilzulieferer stellt Insolvenzantrag in Eigenverwaltung
Albis: Nachhaltige Kunststoffe für den Spritzguss und Extrusionsanwendungen im Fokus
Sumitomo (SHI) Demag: Personalabbau und strukturelle Veränderungen an deutschen Standorten
Gerhardi Kunststofftechnik: Automobilzulieferer ist insolvent
Dann veräußern Sie diese kostenlos
in der Rohstoffbörse.
Physikalischer Schaumspritzguss - Grundlagen für den industriellen Leichtbau
Analysiert man die Menge der kompakt gespritzten Kunststoffformteile, so kommt man schnell zu dem Ergebnis, dass sich sicherlich mehr als die Hälfte davon kostengünstiger und mit besseren Toleranzen mittels Schaumspritzguss herstellen lassen. |