07.05.2012, 06:02 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
Coperion hat sich das strategische Ziel gesetzt, seine Position im Markt der schlüsselfertigen Compoundieranlagen weiter zu stärken. Bei solchen Komplettlösungen errichtet Coperion die Compoundieranlage nach eigenen Angaben in kurzer Zeit und zu vordefinierten Kosten. Der Kunde hat für alle Prozessschritte nur einen einzigen Lieferanten und einen Ansprechpartner, von den ersten Planungs- und Entwurfsschritten über das Engineering der Anlage und die Herstellung der anwendungsspezifischen Baugruppen bis zur abschließenden Inbetriebnahme des Systems. Eine Besonderheit im Bereich der schlüsselfertigen Compoundieranlagen sind Systeme mit modularem Aufbau. Diese Modulanlagen (Modular Turnkey Systems, MTS) von Coperion sind kundenspezifisch ausgelegt; sie bestehen aus standardisierten vorgefertigten Modulen, die in einen Stahlbau integriert sind, wodurch sich wiederum die Lieferzeit und die Inbetriebnahme verkürzen kann. Von der Rohmaterialzuführung über den ZSK Doppelschneckenextruder bis zur nachgelagerten Peripherie soll die Anlage so optimiert sein, dass sie alle Anforderungen des Kunden erfülle. Vor der Auslieferung wird die Modulanlage bei Coperion aufgebaut und im praktischen Betrieb mit Original-Ausgangsprodukten im Beisein des Kunden getestet. Die Modulanlagen von Coperion sind in einem großen Durchsatzbereich erhältlich. Die Größen reichen vom Laborextruder ZSK 26 bis zum Komplettsystem mit einem ZSK mit 133 mm Schneckendurchmesser. Bisher sind nach Angaben des Maschinenbauers mehr als 70 Modulanlagen in China, Europa, Nord- und Südamerika sowie im Mittleren Osten installiert, einige davon für Prozesse mit äußerst komplexem Verfahrensablauf. Als ein Beispiel dafür wird eine Anlage für gefüllte Polyolefine mit einem Durchsatz von rund 5 t/h genannt, die mit 17 Dosierungen für Rohmaterialien und Additive ausgestattet ist. Sie wurde demnach auf der grünen Wiese innerhalb von nur 15 Monaten errichtet – vom Auftragseingang bis zum Produktionsbeginn. Vom Engineering über die Installation bis zur Inbetriebnahme der Compoundieranlage stimmt Coperion auf der Basis eines Festpreises alle Systemkomponenten optimal aufeinander ab, heißt es weiter. Der bereits beim Projektstart festgelegte Zeitplan reicht dabei bis zur Lieferung, Installation und Inbetriebnahme. Die Silos, die Förder- und Dosiereinrichtungen für die Rohmaterialien, der zentrale ZSK Doppelschneckenextruder, alle nachgelagerten Peripheriegeräte einschließlich Handling und Abpacken der Endprodukte sowie die vollständig integrierte Anlagensteuerung für den gesamten Prozess kommen aus einer Hand. Dadurch soll sich der Compoundeur erheblichen Planungs- und Beschaffungsaufwand ersparen können. Die maßgeschneiderten und funktionsgeprüften Module können schnell installiert werden; die Anlage soll so in kurzer Zeit betriebsfertig sein. Das weltweite Service-Netzwerk von Coperion unterstützt vor Ort die Errichtung und Inbetriebnahme der Anlage. Bereits vor der Lieferung bietet es Schulungen für das Bedienpersonal und späteren Kundendienst. Dies alles soll eine Modulanlage zur idealen Lösung machen, um Produktionsanlagen beispielsweise in Schwellenländern zu errichten. Durch den Stahlrahmen mit den modularen Baugruppen würden besondere bauliche Anforderungen an die Produktionshalle entfallen. Zudem ermögliche es das modulare Konzept, die Anlage bei veränderten Marktanforderungen mit geringem Aufwand an einen anderen Standort zu verlagern. |
Coperion GmbH, Stuttgart
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