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25.04.2014, 06:02 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten    

nova-Institut: 7. Biowerkstoff-Kongress mit 160 Teilnehmern - Innovationspreis „Biowerkstoff des Jahres 2014“ an QMilch

Die Gewinner des Innovationspreises “Biowerkstoff des Jahres 2014”, v.l.n.r.: Florence Aeschelmann, Michael Carus (nova-Institut), Leonie Völsgen (Qmilch), Dr. Martin Vogel (fischerwerke), Dieter Schenk (ZinCo), Jorgen Hempel (Hemp Eco Systems), Sponsor: Peter von Hoffmann (Coperion) - (Bild: PvP/nova).
Die Gewinner des Innovationspreises “Biowerkstoff des Jahres 2014”, v.l.n.r.: Florence Aeschelmann, Michael Carus (nova-Institut), Leonie Völsgen (Qmilch), Dr. Martin Vogel (fischerwerke), Dieter Schenk (ZinCo), Jorgen Hempel (Hemp Eco Systems), Sponsor: Peter von Hoffmann (Coperion) - (Bild: PvP/nova).
160 Teilnehmer aus über 20 Ländern trafen sich beim 7. Biowerkstoff-Kongress, einem der wichtigsten Branchentreffpunkte der biobasierten Ökonomie in Europa. Am ersten Tag standen Politik & Strategie sowie Bioraffinerien im Mittelpunkt, am zweiten Tag bio-basierte Building-Blocks, Polymere und Verbundwerkstoffe am dritten Tag stellten Start-ups ihre neuen Entwicklungen vor.

Im siebten Jahr in Folge wurde auch der Innovationspreis „Bio-based Material of the Year“ an junge, innovative Akteure der bio-basierten Industrie verliehen, die zeitgemäße Anwendungen und Märkte für ihre Biowerkstoffe gefunden haben. Der Wettbewerb konzentrierte sich diesmal exklusiv auf neue Entwicklungen dieser Bereiche aus Europa, die 2013 und 2014 auf den Markt gekommen sind (oder bald kommen werden).

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Eine Jury, bestehend aus Repräsentanten des nova-Instituts sowie Partnern und Sponsoren des Kongresses, nominierte im Vorfeld die herausragenden "Top 7" Bewerber aus 20 Einreichungen. Jedes der sieben Unternehmen stellte seine Innovation in einer zehnminütigen Präsentation vor. Die vier Gewinner wurden dann von den Kongressteilnehmern gewählt. Sponsor des Innovationspreises ist seit Jahren das Unternehmen Coperion, einer der Marktführer für Compoundieren und Extrusion.

Qmilch gewann den ersten Platz mit seinem kompostierbaren und antibakteriellen casein-basierten Polymer Qmilk. Das Milchprotein Kasein wird von Qmilch aus Milch gewonnen, die nicht zum Verzehr geeignet ist – so kann der sog. Non-Food-Milch ein Mehrwert verliehen werden. Der zweite Platz ging an die Firma fischwerke, die den ersten bio-basierten Injektionsmörtel FIS Green 300 T vorstellten. Erstmals teilten sich mit Hemp Eco Systems und ZinCo zwei Unternehmen den dritten Platz. Hemp Eco Systems bietet eine hanf-basiertes Baumaterial mit guter Wärmedämmung und einfacher Anwendung. ZinCo produziert Biokunststoff-Lösungen für Dachbegrünungen.

1. Platz: Qmilch Deutschland GmbH (DE) - Qmilk: Die Faser aus Milch
1. Platz: Qmilk - die Faser aus Milch - (Bild: Qmilch Deutschland GmbH).
1. Platz: Qmilk - die Faser aus Milch - (Bild: Qmilch Deutschland GmbH).
Qmilk produziert eine Textilfaser auf Basis von Kasein, einem Milchprotein - gewonnen aus Non-Food-Milch. Im April 2014 beginnt das Start-Up in Hannover die Faserproduktion für Mode, Sportkleidung und Heimtextilien. Die Qmilk-Faser fühlt sich an wie Seide, ist sehr angenehm für Allergiker, antibakteriell, kompostierbar und besteht aus 100 Prozent natürlichen und nachwachsenden Rohstoffen. Der Produktionsprozess dauert 5 Minuten bei Temperaturen von nur 80°C und es werden höchstens 2 Liter Wasser pro Kilogramm Faser benötigt.

2. Platz: fischerwerke GmbH & Co. KG (DE) - FIS Green 300 T: Der erste bio-basierte Injektionsmörtel
FIS Green 300 T ist laut Anbieter der erste chemische Injektionsmörtel, der mehrheitlich aus bio-basierten Rohstoffen hergestellt wird. Dafür musste die gesamte Rohstoffpalette auf den Prüfstand gestellt und auf eine Substitutionsmöglichkeit durch bio-basierte Rohstoffe untersucht werden. Dieses Neudesign ermöglichte es den weiteren Angaben zufolge, einen hohen Bio-Kohlenstoffanteil von 50-85 Prozent zu erreichen. Damit konnte gezeigt werden, dass auch komplexe Produkte bio-basiert und nachhaltig neu formuliert werden können.

3. Platz: Hemp Eco Systems SA, Schweiz - HES-mix: Die hanfbasierte Gebäudeisolierung
Das Baumaterial aus Hanfschäben, Kalk, natürlichen Mineralien und Wasser zeichnet sich alut Anbieter durch einen guten Dämmwert aus, dass demnach zudem für ein sehr gutes Raumklima sorgt. Es kann sowohl für Mauern als auch für Dächer und Fußböden genutzt werden.

2. Platz: fischerwerke GmbH & Co. KG - FIS Green 300 T: Der erste bio-basierte Injektionsmörtel (links, Bild: Fischerwerke GmbH); 3. Platz: Hemp Eco Systems SA, Schweiz - HES-mix: Die hanfbasierte Gebäudeisolierung (mitte, Bild: Hemp Eco Systems SA); 3. Platz: Zinco GmbH - Natureline: Dachbegrünung für das 21. Jahrhundert (rechts, Bild: ZinCo GmbH).
2. Platz: fischerwerke GmbH & Co. KG - FIS Green 300 T: Der erste bio-basierte Injektionsmörtel (links, Bild: Fischerwerke GmbH); 3. Platz: Hemp Eco Systems SA, Schweiz - HES-mix: Die hanfbasierte Gebäudeisolierung (mitte, Bild: Hemp Eco Systems SA); 3. Platz: Zinco GmbH - Natureline: Dachbegrünung für das 21. Jahrhundert (rechts, Bild: ZinCo GmbH).

3. Platz: Zinco GmbH (DE) - Natureline: Dachbegrünung für das 21. Jahrhundert
Als Pionier in Sachen Dachbegrünung beschreitet ZinCo seit über vierzig Jahren konsequent den ökologischen Weg und bietet dauerhaft funktionssichere Begrünungssysteme passend für jedes Dach. Basis der ZinCo-Systemerden sind recycelte Tonziegel und auch für Dränageelemente und Speicherschutzmatten kommen, wann immer möglich, Recyclingmaterialien zum Einsatz. Nun geht ZinCo einen weiteren innovativen Schritt und präsentierte dem Dachbegrünungsmarkt den Systemaufbau "Natureline" aus Biokunststoffen - verwendet werden Matten aus PLA-Fasern sowie bio-basierte PE.

Ausführliche Informationen zu Kongress, Fachausstellung und Innovationspreis finden sich unter: www.biowerkstoff-kongess.de/award

Weitere Informationen: nova-institut.de, www.coperion.com, qmilk.eu, www.fischer.de, www.hempecosystems.org, www.zinco.de

nova-Institut für politische und ökologische Innovation GmbH, Hürth

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