04.07.2014, 06:02 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
Am 27.6. feierte das IKT in Stuttgart sein 50-jähriges Jubiläum. Wichtige Begleiter des IKT aus Forschung und Industrie bereicherten den Festakt mit Grußworten. Bereits vor etwas mehr als 50 Jahren wurde der damaligen Universität Stuttgart deutlich, dass zum einen die Kunststoffe eine immer wichtigere Werkstoffklasse wurden und zum anderen, dass diese sich so ganz anders als die klassischen Konstruktionswerkstoffe verhalten. Zunächst sollte 1963 eine Professur für Werkstoffkunde der Metalle und Kunststoffe in der Materialprüfanstalt (MPA) angesiedelt werden, aber der designierte Bewerber Wintergerst hatte so geschickt verhandelt, dass der Lehrstuhl eigenständig und kurz darauf in „Institut für Kunststoffkunde und Kunststoffprüfung (IKP)“ umbenannt wurde. Bereits ein Jahr später, vor 50 Jahren, wurde auf Betreiben von Otto Fahr, dem damaligen Vorstand der Firma Werner & Pfleiderer, heute Coperion, noch ein weiteres Institut, das Institut für Kunststofftechnologie (IKT) gegründet. Unter Leitung von Professor Schenkel befasste dieses sich mit den Verfahren und Maschinen für die Kunststoffverarbeitung. Durch die damaligen Institutsleiter Wintergerst (IKP) und Schenkel (IKT) sowie deren Nachfolger Eyerer und Fritz gemeinsam mit den Professoren Busse und Wagner wurden viel beachtete wissenschaftliche Erkenntnisse erarbeitet und stets reger Transfer in die Industrie betrieben. In den 1990er Jahren hatten beide Institute zusammen etwa 100 wissenschaftliche Mitarbeiter, davon die meisten eigenerwirtschaftet finanziert. Vor 50 Jahren wurden die beiden Institute IKP und IKT mit sich ergänzender Ausrichtung an unterschiedlichen Standorten gegründet und vor knapp vier Jahren wurden sie von der Universität Stuttgart vereint in die Hände von Professor Christian Bonten gelegt. Das neue Institut für Kunststofftechnik wird sich in den nächsten Jahren in die Räume des ehemaligen IKP auf dem Universitätscampus vereinigen, um nahe bei den Stuttgarter Studenten zu sein. Professor Bonten konnte in kurzer Zeit eine große Anzahl von Masterstudenten von der Wichtigkeit der Kunststofftechnik überzeugen und für die gleichnamige Vorlesung gewinnen. Dieses Jahr ist sie mit etwa 500 Studenten die meistgeprüfte Masterveranstaltung der Ingenieursfakultäten der Universität Stuttgart. Dieser Zuspruch und auch die stark wachsende Anzahl an Forschungsprojekten sind der Grund dafür, dass die Universitätsleitung sich entschlossen hat, das IKT bald mit einer zweiten W3-Professur zu stärken. Zum Festakt des Jubiläums am 27.6.2014 in Stuttgart sprachen Wegbegleiter der beiden Institute von gestern, heute und morgen Grußworte: Ulrich Bartel, Geschäftsführer der Coperion GmbH, Wilfried Ensinger, Ensinger GmbH, Dr. Erwin Bürkle, ehemaliger Leiter Vorentwicklung Krauss Maffei Technologies GmbH, Prof. Peter Elsner, stellv. Sprecher des WAK und Leiter des ICT, Pfinztal, Prof. Gerald Pinter, Montanuniversität Leoben, Dr. Mark Smith, Carl Hanser Verlag, Dr. Martin Giersbeck, Robert Bosch GmbH, Dr. Roland Hingmann, BASF SE, Prof. Wilfried Ressel, Rektor der Universität Stuttgart und Dr. Oliver Möllenstädt, Hauptgeschäftsführer des GKV. Weitere Informationen: www.ikt.uni-stuttgart.de, www.uni-stuttgart.de |
Universität Stuttgart, Institut für Kunststofftechnik (IKT), Stuttgart
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