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08.10.2014, 06:18 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten    

Buss: Neuer Laborkneter für das SKZ

Dr. Andreas Kunzmann, Geschäftsführer der Buss AG, l., übergibt einen Laborkneter des Typs MX 30 an Dr. Peter Heidemeyer, r., Geschäftsführer Kunststoff-Forschung und -Entwicklung am SKZ in Würzburg - (Bild: Buss AG, Pratteln).
Dr. Andreas Kunzmann, Geschäftsführer der Buss AG, l., übergibt einen Laborkneter des Typs MX 30 an Dr. Peter Heidemeyer, r., Geschäftsführer Kunststoff-Forschung und -Entwicklung am SKZ in Würzburg - (Bild: Buss AG, Pratteln).
Das in Würzburg beheimatete Kunststoff-Zentrum (SKZ) hat seinen Bestand an Kunststoff-Aufbereitungsmaschinen kürzlich um einen von der Buss AG hergestellten Laborkneter des Typs MX 30 erweitern können. Mitte September erfolgte die offizielle Übergabe dieses einwelligen, oszillierenden Schneckenkneters. Damit ist das SKZ das erste Institut in Deutschland, das über einen in Vierflügeltechnologie ausgeführten Buss Laborkneter verfügt. Zu dessen typischen Anwendungen gehören das Einmischen von Zuschlagstoffen und das Homogenisieren bei der Herstellung von Kunststoff-Compounds. Dabei können auch besonders scher- und temperaturempfindliche Materialien verarbeitet werden.

Für Dr. Peter Heidemeyer, Geschäftsführer Kunststoff-Forschung und -Entwicklung am SKZ, ist der MX 30 die ideale Ergänzung für den Bereich Compounding und Extrusion, wo unter anderem auch unterschiedliche gleichlaufende Doppelschneckenextruder, ein Planetwalzenextruder, ein kontinuierlicher Knetmischer und ein zwölfwelliger Gleichläufer im Einsatz sind. „Mit dieser Labormaschine steht uns jetzt die allerneuste Knetertechnologie für eine Fülle anspruchsvoller Aufbereitungsaufgaben zur Verfügung“, so Heidemeyer. „Deren Besonderheit liegt in der außerordentlich materialschonenden Arbeitsweise mit einem gleichmäßigen Schergefälle und einem langsamen Temperaturanstieg im Verfahrensteil. Beides ist typisch für die Kombination des Ko-Kneter-Arbeitsprinzips und der innovativen Vierflügel-Technologie. Und dank des hohen freien Volumens können wir damit große Mengen an Zusatzstoffen, wie halogenfreie Flammschutzmittel, Leitfähigkeits- und andere strukturierte Spezialruße, aber auch sonstige funktionelle Stoffe gleichmäßig verteilt in die polymere Matrix einarbeiten.“

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Für konkreten Industriebdarf und für Forschungsprojekte
Heidemeyer freut sich umso mehr über die aktuelle Erweiterung seines Labors, als er damit jetzt konkret bestehenden Industriebedarf decken kann: „Diese Möglichkeiten stoßen besonders bei unseren mittelständischen Kunden auf größtes Interesse. Wir haben bereits Anfragen nach derartigen Aufbereitungsversuchen und der zugehörigen gründlichen Auswertung der Ergebnisse.“ Der neue Kneter wird im SKZ auch für eigene Forschungsprojekte eingesetzt. Versuche für gänzlich neuartige Anwendungen seien in der Planung, so Heidemeyer, und dabei sei dessen aufklappbares Gehäuse besonders vorteilhaft: „Dadurch haben wir die Möglichkeit, den Aufbereitungsfortschritt in den einzelnen Verfahrenszonen des Prozessraums auch visuell zu bewerten.“

Dr. Andreas Kunzmann, Geschäftsführer der Buss AG, unterstreicht die enge Zusammenarbeit mit dem SKZ: „Ein wichtiger Grund für unsere Entscheidung, diesen Laborkneter bereitzustellen, ist die praxisnahe Arbeitsweise dieser Einrichtung. Die meisten der dort bearbeiteten Projekte sind von der Industrie, und dabei überwiegend von mittelständischen Unternehmen initiiert. Damit unser MX 30 dort von Beginn an mit hoher Effizienz genutzt werden kann, stehen unsere Prozessingenieure dem Institut bei Bedarf mit Rat und Tat zur Seite. Dies gilt für SKZ-Forschungsvorhaben genauso wie für Auftragsarbeiten.“ Und er ergänzt, gerade im letzteren Fall hätten Interessenten einen wichtigen Vorteil: So erfordere der Versand von Versuchsmaterialien innerhalb der EU deutlich weniger bürokratischen Aufwand als bei Nutzung des Technikums von Buss in der Schweiz. „So ziehen auch wir unseren Nutzen aus der Zusammenarbeit mit dem SKZ, denn sie unterstützt die Arbeit unseres kürzlich installierten Deutschlandvertriebs in Oftersheim bei Mannheim“, so Kunzmann.

Bei den einwelligen, kontinuierlich arbeitenden Buss Ko-Knetern vollführt die Schnecke bei jeder Umdrehung eine axiale Hubbewegung. Das Zusammenwirken der Knetflügel der Misch- und Knetschnecke mit den im Gehäuse fixierten Knetbolzen bewirkt das intensive und zugleich schonende Mischen der Masse im Verfahrensteil. Der dem SKZ übergebene Laborkneter MX 30 weist einen Schneckendurchmesser von D = 30 mm auf, besitzt ein Verfahrensteil mit einer Länge L von 22 L/D, eignet sich für Produktmengen ab 300 g und ist für Durchsätze von 5 bis 25 kg/h ausgelegt. Die maximale Schneckendrehzahl beträgt 800 min -1. Die Temperierung des Knetergehäuses erlaubt Prozesstemperaturen bis 300°C. Ausgestattet mit drei Dosierungen für die Materialzufuhr, einem Austragsextruder mit nachfolgender Granulierung und einer bedienerfreundlichen Touch-Panel-Steuerung, ist der Laborkneter laut Anbieter ebenso vielseitig einsetzbar wie die größeren Modelle der MX-Baureihe. Die bei Versuchen ermittelten Verfahrensparameter lassen sich demzufolge unmittelbar auf industrielle Produktionsbedingungen skalieren.

Weitere Informationen: busscorp.com, www.skz.de

Buss AG, Pratteln, Schweiz

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